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Teil I: Motivation

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Soziales <strong>Teil</strong>en von Emotionen: Ist geteiltes Leid halbes Leid? Austausch über emotionale Erlebnisse<br />

(positive wie negative) ist generell sehr häufig und nimmt mit der Intensität des Erlebnisses zu (Rimé 1998)<br />

� Überwältigende Mehrheit glaubt, dass die bloße Aussprache von belastenden Erlebnissen zu<br />

einer emotionalen Verarbeitung beiträgt<br />

Zech & Rimé (2005): Erinnerung an das negativste Ereignis des Lebens, das sie noch immer<br />

bewegt<br />

- Messzeitpunkt 1: Baseline<br />

- 20-Minuten-Gespräch über das Ereignis<br />

- Messzeitpunkt 2: eine Woche Später<br />

- Messzeitpunkt 3: 2 Monate später<br />

Weiterhin zeigen Menschen einen starken Glauben an den objektiven Nutzen solcher Gespräche<br />

� Allerdings zeigt dieses Experiment keine Verbesserung durch emotionale Aussprache, denn die<br />

emotionale Erholung ist gleich stark, egal über was geredet wurde (Erklärung: Placebo und/oder<br />

Habituation und/oder Interaktion?)<br />

Let’s talk about it<br />

UV: Fokus während des Gesprächs: Emotionen<br />

vs. Fakten vs. triviale Dinge<br />

AV: eingeschätzter Nutzen des Gesprächs<br />

(subjektiv), emotionale Erholung (objektiv)<br />

Zeigt den subjektiven Nutzen des<br />

Gesprächs. Ein Gespräch über emotionale<br />

Dinge scheint dabei am ehesten zu helfen<br />

- Art der Gesprächsführung entscheidet über Wirkung, gilt auch für Aufschreibetechnik<br />

- Therapeutische Gespräche<br />

o Klärung der kognitiven Grundlagen und (latenten) motivationalen Antriebe von Gefühlen<br />

und Emotionen<br />

o Sensibilisierung für Unterschiede, alternative Sichtweisen, ungeprüfte Voraussetzungen,<br />

Einstellungen, Attributionsfehler …<br />

o Empathisches Verstehen, Authentizität, positive Wertschätzung, aktives Zuhören<br />

o Psychologische Gesprächsführung muss gelernt werden

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