Strategische Gesamtbanksteuerung - Sparkassenzeitung

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¯ Quelle: DSGV IT-ManageMenT ABBildung 1 sFirm 2.5 verfügt über zahlreiche neue Funktionen ˚ Altendaten-Konvertierung nach SEPA ˘ Automatische Ermittlung von IBAN und BIC Systeme effizient angebunden werden. Dank der neuen Druckfunktion innerhalb der SEPA-Lastschriftmandate lassen sich unkompliziert unterschriftsreife Mandate direkt aus der Software heraus erzeugen. HBCI-Lastschriftrückgabe und Anzeige des laufenden Saldos bei den Kontoumsätzen sowie viele weitere neue Funktionen runden das Produkt ab. Die Sicherheit wird in SFirm 2.5 großgeschrieben: Erweiterte Maßnah- Der einheitliche europäische Zahlungsverkehrsraum umfasst mit Deutschland aktuell 32 Teilnehmer. men versprechen einen deutlich höheren Schutz vor Manipulationen als in den Vorgängerversionen. Die umfangreichen Leistungen und Services der zukunftsorientierten Software- Lösung werden durch ein breitgefächertes Schulungsangebot komplettiert. In den neuen SFirm-SEPA-Seminaren können Berater und Anwender beispielsweise alle theoretischen und praktischen Hintergründe zum Zahlungsverkehr der Zukunft lernen, neue SEPA-Funktionen in SFirm 2.5 in Ruhe ausprobieren und sich so optimal auf die bevorstehende SEPA-Umstellung vorbereiten. signifikantes ertragspotenzial Mit mehr als 200.000 Installationen ist SFirm die mit Abstand führende Electronic- Banking-Software in der Sparkassen-Finanzgruppe und überzeugt seit über 15 Jahren mit einem hohen Maß an Individualität und Flexibilität. Dank des modularen Aufbaus ist das Einsatzspektrum von SFirm 2.5 im Firmenkundengeschäft überaus vielfältig und deckt sowohl grundlegende als auch komplexe Anforderungen im elektronischen Zahlungsverkehr optimal ab – vom Einsatz im einfachen Gewerbebetrieb bis hin zur nahtlosen Integration in die IT-Umgebung von Großunternehmen mit Konzernstrukturen. Das Lizenzmodell ist exakt auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten und lässt eine ideale Gestaltungsfreiheit für Bereitstellung, Nutzung und Vertrieb der Software. Dank des attraktiven Preismodells sichert SFirm 2.5 Sparkassen und Landesbanken auf Basis der Institutslizenzen ein hohes Ertragspotenzial und offenbart dank niedriger Wartungskosten attraktive Margen. zusätzliche mehrwerte geplant Die Entwicklung der Electronic-Banking- Software ist mit der neuen Version noch längst nicht abgeschlossen. Als wichtiger Baustein im Firmenkundengeschäft wird SFirm 2.5 vom Kompetenzzentrum für die Sparkassen-Finanzgruppe kontinuierlich weiterentwickelt und ausgebaut werden. Das wirkt sich zum Beispiel durch eine stärkere ˚ Leistungsstarke Import-/ Export-Schnittstelle Verzahnung mit OSPlus, etwa im Kampagnenmanagement, aus. Dadurch entstehen für Sparkassen und Landesbanken entscheidende neue Möglichkeiten, um zukünftig auch aus der Gesamtbanklösung heraus Kunden über unsere Electronic-Banking- Software zu erreichen. Fazit Die Umstellung des Zahlungsverkehrs auf SEPA bringt Veränderungen mit sich – nicht nur für Sparkassen und Landesbanken selbst, sondern vor allem auch für das Firmen- und Gewerbekundengeschäft. Weil Unternehmen dabei traditionell eine höhere Affinität zeigen, eine Electronic- Banking-Software zu nutzen, können Sparkassen und Landesbanken sich als ganzheitlicher, innovativer Partner direkt am Puls der Zeit positionieren und die wachsenden Anforderungen der Kunden effizient bedienen. Mit den neuen SEPA-Funktionen und einem umfassenden Schulungsprogramm ist die Sparkassen-Finanzgruppe dank der Electronic-Banking-Software SFirm 2.5 für den Zahlungsverkehr der Zukunft und künftige Veränderungen optimal gerüstet. Als Kompetenzzentrum für Online- und Mobile-Banking in der Sparkassen-Finanzgruppe stellt die Star Finanz dem Finanzverbund dabei auch unter betriebswirtschaftlichen Aspekten einen wertvollen Baustein für das Firmen- und Gewerbekundengeschäft zur Verfügung, um sich einen deutlichen Vorsprung am Markt zu verschaffen und frühzeitig Wettbewerbsvorteile zu sichern. ¯ 132 Betriebswirtschaftliche Blätter 03|2012
Steigende Datenschutz-Anforderungen fordern Sparkassen heraus Auch externe „Wächter“ in interne Prozesse einbinden Betriebswirtschaftliche Blätter 03|2012 AutorEnIT-ManageMenT Wolfgang schubert ist Leiter Mandanten-Datenschutz beim SIZ – Informatikzentrum der Sparkassenorganisation GmbH in Bonn thomas Bochenek ist SIZ-Datenschutzbeauftragter in Bonn. Die Autoren arbeiten als externe Datenschutzbeauftragte für unterschiedliche Institute in- und außerhalb der S-Finanzgruppe. „Datenschutz ist ein Wettbewerbsvorteil“, haben führende Vertreter der Sparkassen-Finanzgruppe in der Vergangenheit immer wieder hervorgehoben. Von der kleinsten Sparkasse wird damit das gleiche Schutzniveau erwartet wie vom größten Kreditinstitut. Erfahrungen interner und externer Datenschutzbeauftragter zeigen aber, wie schwer es mitunter ist, diesen hohen Anspruch in der bankbetrieblichen Praxis einzulösen. Aus Sicht des SIZ – Informatikzentrum der Sparkassenorganisation zeigt sich nach zwei Jahren praktischer Erfahrung in der Übernahme von Mandaten bei Sparkassen, Verbundpartnern und Spezialdienstleistern, dass die hochgesteckten Datenschutzziele heute erst zum Teil erreicht sind. Das Bewusstsein zum Schutz der eigenen Daten ist bei den Bürgern gerade erst erwacht. Mitunter reißerisch aufgemachte Meldungen der Medien über Datenschutzpannen haben die Bürger jedoch sensibilisiert, vielfach aber auch verunsichert. Die Sonys, Apples oder Facebooks dieser Welt kämpfen wie auch die Finanzwirtschaft an dieser Front mit Problemen. Von Datenpannen betroffene Geldhäuser können „ein Lied davon singen“, wie groß der Reputationsschaden ist, wenn der eigene Institutsname mit Negativschlagzeilen in der Zeitung erscheint. aktuelle problemfelder Datenschutzpannen fallen dabei nicht vom Himmel. Meist sind es vorgelagerte technische, organisatorische und personelle Versäumnisse, die die Probleme erst ermöglichen. Eine Studie des Beraters PwC aus dem Jahr 2010 über den Stand des Datenschutzes in Deutschland beschreibt treffend auch die Situation in manch‘ einem Finanzinstitut (s. Abb. 1): > Datenschutz hat in vielen Unternehmen nur einen geringen Stellenwert und wird in der Chefetage nur als Randthema wahrgenommen; ein regelmäßiges Reporting an das Management findet nicht statt. > Datenschutz wird einer Vielzahl von Organisationseinheiten zugeordnet. Dabei entstehen Interessenkonflikte, die in vielen Fällen nicht gelöst sind. > Der Datenschutzbeauftragte hat oft nur eine Alibi-Funktion. > Der Datenschutzbeauftragte ist zu wenig Quelle: Thorben Wengert / Pixelio in übergreifende Unternehmensprozesse eingebunden. > Mitarbeiter werden nicht regelmäßig geschult und für den Datenschutz sensibilisiert. datenschutz in der historischen rückschau Aber wie soll sich ein tiefes Bewusstsein für den Datenschutz bereits entwickelt haben, wenn der Datenschutz selbst erst am Beginn seiner Entwicklung steht? Denn ein Blick in die Historie reicht gerade einmal 50 Jahre zurück. Ausgangspunkt der weltweiten Debatte um den Datenschutz waren Pläne in den USA, das staatliche Informationswesen zu verbessern. Widerstand regte sich schnell, als Daten aller US-amerikanischen Bürger registriert und in einem elektronischen Melderegister erfasst werden sollten. Dieser Schritt wurde als Eingriff in das jedem Individuum zustehende Recht gesehen, selbst zu bestimmen, inwieweit seine „Gedanken, Meinungen und Gefühle“, mithin seine personenbezogenen Daten, anderen mitgeteilt werden sollten. Ergebnis waren – allerdings erst 1974 – US-weite Regelungen, die bereits die wesentlichen Prinzipien des heutigen Datenschutzes enthielten: > Erforderlichkeit, Sicherheit und Trans parenz. In Deutschland hat Hessen seit 1970 als erstes Bundesland ein Landesdatenschutzgesetz – flächendeckend waren die Bundesländer erst 1981 mit an Bord. 1977 folgte das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Im Zuge des Volkszählungsurteils von 1983 wurde dann erstmals der Begriff der „Informationellen Selbstbestimmung“ geprägt, der seither viele Diskussionen über Datenschutz wesentlich bestimmt hat. Im Kern geht es um die Verankerung des Rechts jedes Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner persönlichen Daten zu bestimmen. 1995 wurde die Europäische Datenschutzrichtlinie verabschiedet. In den Jahren 2001 und 2006 folgten Novellierungen des BDSG. Die letzten drei Novellen stammen aus dem Jahr 2009. Aktuell hat die Brüsseler Kommission den Entwurf einer Datenschutzverordnung mit dem Ziel vorgelegt, Datenschutzregelungen EU-weit zu vereinheitlichen. In der Finanzwirtschaft hat vor allem der Schutz sensibler Daten einen immens hohen Stellenwert. Datenschutzpannen resultieren dabei mitunter aus Fehlern in vorgelagerten Prozessen. 133 ¯
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