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Strategische Gesamtbanksteuerung - Sparkassenzeitung

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¯<br />

Quelle: Sparkassen-Finanzportal GmbH<br />

IT-ManageMenT<br />

termingesteuertes<br />

publizieren von inhalten<br />

Der Social Media-Publisher ermöglicht den<br />

Sparkassen ein effizientes Bearbeiten von<br />

Nachrichten. Für jeden Beitrag lässt sich<br />

der Veröffentlichungszeitpunkt individuell<br />

festlegen. Dadurch können die Redakteure<br />

Beiträge gebündelt zusammenstellen und<br />

auch Veröffentlichungen nach Feierabend,<br />

am Wochenende und für Ressourcenengpässe<br />

wie Urlaubszeiten planen.<br />

Nach aktuellen Untersuchungen ist auch<br />

der Zeitpunkt der Veröffentlichung für die<br />

Wahrnehmung bei den Nutzern relevant.<br />

„Am Wochenende wird man noch besser<br />

wahrgenommen, da viele Unternehmen<br />

nicht aktiv sind,“ unterstreicht Hager. „Diesen<br />

Effekt nutzen wir mit der terminierten<br />

Veröffentlichung unkritischer Beiträge ohne<br />

aktivierende Fragestellung aus. So verwenden<br />

wir die Funktion oft bei Veranstaltungen,<br />

um mit einem Beitrag vor dem Event am<br />

Wochenende die Unterstützung der Sparkasse<br />

hervorzuheben.“ Eine Stornierung<br />

der Freigabe vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung<br />

ist im System jederzeit möglich.<br />

Danach kann das Medium archiviert oder bearbeitet<br />

und nochmals zur Veröffentlichung<br />

freigegeben werden.<br />

maßnahmen zur<br />

revisionssicherheit<br />

Der Social Media-Publisher kann ohne<br />

zusätzliche Installation als Browser-<br />

Anwendung über das Extranet von Sparkasse.de<br />

abgerufen werden. Er greift auf<br />

alle durch den TÜV Rheinland geprüften<br />

elementaren Funktionen wie das Rechtekonzept<br />

und das „Programm-Framework“<br />

zu. Zur Absicherung der Redakteure findet<br />

die Publizierung von Beiträgen nach dem<br />

Vier-Augen-Prinzip statt. Alle Benutzeraktionen<br />

sind in einer Revisionstabelle<br />

dokumentiert. Darüber hinaus werden alle<br />

veröffentlichten Beiträge mit eben diesen<br />

Angaben protokolliert und können von den<br />

Instituten eingesehen werden.<br />

Dennoch sollte im Rahmen des Strategieprozesses<br />

die Vergabe einer Social<br />

Media-Kommunikationsprokura an die Social<br />

Media-Beauftragten obligatorisch sein.<br />

Die entsprechenden Mitarbeiter müssen für<br />

die Sparkasse in den Sozialen Netzen reden<br />

dürfen und können. Dies unterstreicht auch<br />

Aich: „Das Vier-Augen-Prinzip und die weiteren<br />

Sicherheitseinstellungen des Publishers<br />

sind eine sinnvolle Einrichtung. Allerdings<br />

sollte man nicht außer Acht lassen, dass<br />

viele Postings und vor allem Antworten auf<br />

Userfragen nicht im Vier-Augen-Prinzip<br />

gehandelt werden können und müssen. Wir<br />

bewegen uns bei Social Media hauptsächlich<br />

in der Individualkommunikation, wie das<br />

auch beim Berater vor Ort erfolgt. Deshalb ist<br />

es wichtig, dass die Social Media-Redakteure<br />

entsprechende persönliche, fachliche und<br />

faktische Kompetenzen zur direkten Kommunikation<br />

haben.“<br />

Netzwerk-Freunde sind immer nur einen Klick entfernt: Social Media-Experten empfehlen daher<br />

fünf Facebook-Posts pro Woche und zwei Twitter-Tweets pro Tag.<br />

Der leicht zu bedienende Publisher<br />

arbeitet als zentrale Schnittstelle zwischen<br />

der Sparkasse und den Social Media-<br />

Plattformen. Derzeit können die Institute<br />

mandantenbasiert über das Tool Inhalte<br />

auf Twitter und Facebook veröffentlichen,<br />

durch modulare Umsetzung aber potenziell<br />

und langfristig auch in weiteren sozialen<br />

Netzwerken. Es ist keine Übermittlung der<br />

Anmeldedaten der Sozialen Netzwerke durch<br />

die Institute an das Sparkassen-Finanzportal<br />

erforderlich. Die Social Media-Beauftragten<br />

können in der Rolle des Administrators von<br />

Facebook und Twitter die Authentisierung<br />

des Social Media-Publishers durch die Genehmigung<br />

der Anwendung vornehmen und<br />

auch jederzeit widerrufen.<br />

Fazit<br />

Die Sozialen Netzwerke sind für eine stetig<br />

wachsende Anzahl von Menschen meinungsbildend<br />

und müssen in die Strategie<br />

für die Unternehmenskommunikation<br />

eingebunden werden. Für die Etablierung<br />

der Social Media-Aktivitäten ist eine Integration<br />

aller Bereiche in der Sparkasse und<br />

die Bildung einer bereichsübergreifenden<br />

Redaktion inklusive Beschwerdemanagement<br />

obligatorisch.<br />

Eine organisatorische Unterstützung<br />

der Social Media-Manager und der redaktionell<br />

zuliefernden Fachabteilungen<br />

bietet der Social Media-Publisher, in dem<br />

verschiedene Redakteure lokale Inhalte<br />

vorbereiten, aber auch zentrale Inhalte<br />

verwenden und bei Bedarf editieren können.<br />

Durch die optionale zeitgesteuerte<br />

Veröffentlichung kann zeitsparend und<br />

flexibel gearbeitet werden: Die einzelnen<br />

Beiträge können gebündelt für die Woche<br />

revisionssicher im Vier-Augen-Prinzip<br />

vorbereitet werden. Ebenso sind flexible<br />

Optionen für Ressourcenengpässe bei<br />

Urlaub und terminlicher Gebundenheit<br />

gegeben.<br />

Aufgrund seiner sehr guten Erfahrungen<br />

empfiehlt Wolfgang Aich von der<br />

Sparkasse Bodensee das Tool auch anderen<br />

Sparkassen und betont die beiden<br />

Dimensionen der Unterstützung: „Zum<br />

einen bekommen wir regelmäßig Anregungen<br />

für Postings in vielen Themenbereichen.<br />

Zum anderen können wir unsere<br />

eigenen geplanten Posts gut vorbereiten<br />

und dann mit dem entsprechenden<br />

Timing einstellen.“ ¯<br />

142 Betriebswirtschaftliche Blätter 03|2012

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