08.01.2015 Aufrufe

Wohnumfeldqualität - IRAP - HSR Hochschule für Technik Rapperswil

Wohnumfeldqualität - IRAP - HSR Hochschule für Technik Rapperswil

Wohnumfeldqualität - IRAP - HSR Hochschule für Technik Rapperswil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5.1.1 Umfeld des Wohnumfeldes<br />

Das Wohnumfeld soll intergiert werden in den öffentlichen Bereich: die<br />

Nutzungen und Funktionen des Wohnumfelds selber hängen ab von den<br />

bereits vorhandenen oder fehlenden Nutzungen des weiteren Umfeldes.<br />

Der Gestaltung der Übergänge zwischen Strassenraum (öffentlicher Bereich)<br />

und des halböffentlichen Wohnumfeld ist besondere Betrachtung zu<br />

schenken. Schwellen und Eingänge zum Wohnumfeld sind spürbar und<br />

deutlich zu gestalten. Beim Siedlungseingang sind von MIV und ÖV geprägte<br />

Elemente wie Parkplätze, Bushaltestelle, usw. zu vermeiden.<br />

5.1.2 Siedlungskonfiguration<br />

Motorisierter Verkehr (und sicher Durchgangsverkehr) soll ausserhalb der gesamten<br />

Siedlung, vor allem der Siedlungsmitte, gehalten werden. Oft formt<br />

die Lage der Parkplätze ein Problem für die Nutzungstauglichkeit des<br />

Wohnumfeldes: sie liegen zentral in den Siedlungen, bei den Hauseingänge<br />

und machen diese Bereiche so unattraktiv zum Verweilen.<br />

Die Siedlungsmitte ist offen zu gestalten (geringere Baudichte), aber soll<br />

gleichzeitig genug Wind‐ und Regenschutz bieten.<br />

Abstands‐ und Restflächen sind selbstverständlich zu vermeiden. Eine deutlich<br />

ablesbare Nutzung und eine angemessene Gestaltung müssen hierbei<br />

betrachtet werden.<br />

5.1.3 Soziale Kontrolle und Sicherheitsgefühl<br />

Soziale Kontrolle sorgt in einer Siedlung für Ordnung, Stabilität und<br />

Kontinuität, es bedeutet Beherrschung und bewusster Steuerung sozialer<br />

Prozesse und Entwicklungen.<br />

Es ist erforderlich dem Freiraum so zu gestalten, dass der Nutzer zu jeder Zeit<br />

das Gefühl hat die Situation persönlich unter Kontrolle zu haben. Dieses<br />

subjektive Sicherheitsgefühl wird erzeugt wenn eine informelle soziale<br />

Kontrolle ermöglicht wird. Dies heisst, dass:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wege und Pfade übersichtlich und logisch sind,<br />

es in jedem Raum das richtige Mass an Einsehbarkeit gibt,<br />

der öffentliche, gemeinschaftliche und private Bereich deutlich getrennt<br />

und die Schwellen entsprechend gestaltet sind,<br />

Materialien und Geräte vandalismussicher sind,<br />

Lage und Funktionen sorgfältig bestimmt wurden,<br />

ein guter Pflegezustand erhalten wird<br />

das Wohnumfeld attraktiv und angenehm gestaltet ist.<br />

22 Gestaltungsregeln für Wohnumfeldbereiche

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!