Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ãrzte für ...
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V. Brosig, Die Schroth-Kur<br />
mg /dl<br />
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11<br />
Ö<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
den Trockentag eine Umstimmungsreaktion<br />
im vegetativen Nervensystem<br />
erreicht wird, die für den Gesundungsprozeß<br />
von allergrößter Bedeutung ist.<br />
Harnsäureanstieg<br />
Im Rahmen meiner langjährigen Erfahrung<br />
mit <strong>der</strong> Schroth-Kur konnte<br />
ich in zahlreichen Untersuchungen belegen,<br />
daß sowohl das Kreatmm als<br />
auch <strong>der</strong> Harnstoff, wie bei totalem<br />
Fasten und bei modifiziertem Fasten<br />
seit langem bekannt, wahrend <strong>der</strong> Kur<br />
ansteigen, um dann gegen Ende <strong>der</strong><br />
Kur auf die Ausgangswerte bzw darunter<br />
abzufallen<br />
Auch <strong>der</strong> Harnsaureanstieg ist durchaus<br />
vergleichbar mit an<strong>der</strong>en Fastenkuren<br />
(Abb. 4). Bei unkopathischen<br />
Komplikationen wie akuten Gichtanfallen,<br />
bei Nierensteinen, bei bekannter<br />
Hyperunkamie, bei erhöhten Kreatmmwerten,<br />
bei chromsch-rezidivierenden<br />
Zystopyehtiden muß die Flussigkeitsmenge<br />
erhöht werden.<br />
9 18 läge<br />
Abb 4 Verhalten <strong>der</strong> Harnsaure bei 46 Personen (25 Manner und 21 Frauen) wahrend<br />
einer dreiwöchigen, relativ kohlenhydratreichen Reduktionskost bei limitierter Flussigkeitszufuhr<br />
Normwert bei Mannern bis 7,0 mg/dl und bei Frauen bis 6,0 mg/dl<br />
Ebenso gelangen die Stoffwechselendprodukte<br />
über die Organzelle ms Bindegewebe<br />
und dann in den Blutkreislauf<br />
zurück Bei Über- und Fehlernahrung<br />
kommt es dabei zu vermehrter<br />
Ablagerung dieser Stoffwechselschlakken<br />
und auch <strong>der</strong> Harnsaure im Mesenchym,<br />
das H Anemueller so treffend<br />
als Mulideponie des menschlichen<br />
Korpers bezeichnet<br />
Durch diese Gewebsdrainage, unterstutzt<br />
durch die Kurpackung mit <strong>der</strong><br />
Erzeugung <strong>der</strong> künstlich erhöhten<br />
Temperatur und <strong>der</strong> damit verbundenen<br />
besseren Durchblutung <strong>der</strong> Organe,<br />
kommt es zum Abtransport <strong>der</strong><br />
Stoffwechselschlacken und zu vermehrter<br />
Ausscheidung <strong>der</strong>selben über<br />
die Niere, Darm und Haut<br />
Die Empirie lehrt uns auch, daß durch<br />
Fazit<br />
Zusammenfassend laßt sich feststellen,<br />
daß bei sorgfaltiger Erhebung <strong>der</strong><br />
Anamnese, gründlicher internistischer<br />
Untersuchung und routinemäßiger Ermittlung<br />
einzelner Laborparameter,<br />
wie Transammasen, Kreatmm und<br />
Harnsaure, und einer den Befunden<br />
entsprechenden individuellen Verordnung<br />
<strong>der</strong> Schroth-Kur ein Risiko weitgehendst<br />
vermeidbar ist<br />
Anschrift <strong>der</strong> Verfasserin<br />
Dr med Vera Brosig<br />
Kursanatonum Dr Brosig<br />
Am Stießberg 3, D-87534 Oberstaufen<br />
268 Arztezeitschnft für Naturheiiverfahren 35 4 (1994)