Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ãrzte fÃ¼r ...

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

K. J. Probst, Das Fasten nach Shelton approches par certains points. Iln'y a pas d'indications rigides sur la duree du jeüne, le but poursuivi etant la disparition des symptömes ä l'origine dujeüne. En particulier, outre l'eau distillee ouproduitepar osmose inversee, iln'y apas d'apport d'autre nournture solide ou liquide et on ne recommande aucun apport supplementaire. Onrefuseles mesures physiotherapeutiques, les lavements, lesauna, la gymnastique, etc. comme les distractions de tous types (television, journaux, conversations inutiles) pourpermettre aupatient de mieux se trouver. MotS-Cles: Naturliche Gesundheitslehre (NG, science naturelle de la sante), Natural Hygiene (NH), jeüne, Dr. Shelton, practicien de la sante chen Lebenskunde befaßt, stellt dieser Kurs mit 105 Heften zu je etwa 50 Seiten eine einzigartige Enzyklopädie der konsequenten Umsetzung des Wissens dar. 2. Das Fasten nach Shelton Fasten bedeutet die vollige Abstinenz von jeglicher Nahrungsaufnahme. Auch das Trinken von Saften aller Art wird von Dr. Shelton abgelehnt, da sie bedeutende Mengen an Kohlenhydraten, Eiweißen und anderen Stoffen enthalten. Wahrend des Fastens erlaubt ist lediglich reines Wasser, entweder als dampfdestilliertes oder als Umkehrosmose-Wasser, also das, was wir im deutschen Sprachraum als Wasserfasten bezeichnen. 2.1 Wann sollte man fasten Bei ausbleibendem Hungergefühl empfiehlt sich gemäß der „Natural Hygiene" grundsatzlich zu fasten. Wenn man Nahrung zu sich nimmt, obwohl der Korper nicht in der Lage ist, diese zu verdauen, dann resultieren daraus Garung und Fäulnis. Die dadurch freigesetzten Gifte gelangen ins Blut und in die Gewebe und verstarken die Toxamie. Es erscheint wichtig, dem Patienten den Unterschied zwischen Hunger und Appetit genau zu erklaren. Hunger ist ein normales, physiologisches Verlangen nach Nahrung. Hunger wird im Rachen gespurt und bereitet keinerlei Schmerzen oder Unbehagen. Demgegenüber ist der Hunger eines iehlernahrten Menschen vergleichbar dem Hunger eines Drogenabhängigen, weil er Entzugserscheinungen auf suchtigmachende Substanzen in seiner Nahrung spurt. Besonders ausgeprägt sind diese Erscheinungen bei hohem Konsum an Salz, Gewürzen, Kakao, Kaffee, Tee. Jeglicher Zwang zur Nahrungszufuhr ist nach der „Natural Hygiene" als pathologisch zu bewerten und sollte durch ein Fasten mit anschließender systematischer Umstellung der Ernahrungsgewohnheiten behandelt werden. 2.2 Wer sollte fasten Fasten ist nach Shelton bei fast allen chronischen und vor allem bei allen akuten Krankheiten angezeigt. Die von der „Natural Hygiene" seit fast 200 Jahren vertretene Anschauung, daß Toxamie und Dyskrasie die Ursachen aller Krankheiten der Menschen sind, ist ja inzwischen auch von anderen naturheilkundlichen Richtungen weitgehend übernommen und bestätigt worden. Dementsprechend kann der Nutzen des Fastens bei allen Stoffwechselkrankheiten als sehr groß angesehen werden, ebenso zur Verlangsamung des Alterungsprozesses durch Toxine. Der Nutzen eines Fastens bei Krebs, Multipler Sklerose, M. Parkinson sowie bei fortgeschrittenen Erkrankungen des Herzens, der Leber, der Niere und der Lunge wird demgegenüber eher zurückhaltend bewertet. Ferner empfiehlt die „Natural Hygiene" Fasten zur Gewichtsreduktion und zur Überwindung von Suchtkrankheiten aller Art, namentlich auch Nikotinabusus. Eigene Erfahrungen bestätigen, daß bereits nach 3 bis 4 Tagen Nahrungskarenz der Tabakgeruch abstoßend wirkt. Wenn der Patient sich zu einem ambulanten Kurzfasten durchringen kann, verbunden mit einer anschließenden, disziplinierten Ernahrungsumstellung, dann lassen sich auch andere Suchte, insbesondere nach Junk Food, Süßigkeiten usw. langfristig überwinden. Leider sind es nur 20 bis 30% der entsprechenden Patientenklientel, welche sich, bedingt durch hohen Leidensdruck, auf ein konsequentes Wasserfasten gemäß der Lehre der „Natural Hygiene" einlassen. Dr. Shelton empfiehlt Fasten auch bei Kindern und wahrend der Schwangerschaft. Die „Natural Hygiene" geht allgemein davon aus, daß man bei jeder Erkrankung fasten kann und soll, bis das naturliche Hungergefühl wieder einsetzt. 2.3 Wer sollte nicht fasten Fasten erscheint nach Shelton nicht angezeigt, wenn der Patient Angst oder andere emotionale Vorbehalte gegen das Fasten hat. Eine weitere Gegenanzeige liegt bei extremer Abmagerung vor, wobei Dr. Shelton gerade auch bei dieser Gruppe häufiges Kurzfasten therapeutisch eingesetzt hat. Bei Krebs und anderen Kachexie verursachenden Erkrankungen ist Fasten nicht mehr kurativ wirksam, kann allerdings die Begleitbeschwerden mildern. Auch bei Nieren- und Herzinsuffizienz ist die Indikation für ein Fasten eng zu stellen. 274 Arztezeitschnft für Naturhellverfahren 35 4 (1994)
K. J. Probst, Das Fasten nach Shelton 2.4 Wie lange und wie oft fasten Nach Ansicht der „Natural Hygiene" sollte ein therapeutisches Fasten bei manifesten Erkrankungen so lange fortgesetzt werden, bis die Symptome der Erkrankung verschwunden sind. Als sicherstes Zeichen für ein Fastenbrechen wird die bekannte Trias: saubere Zunge, reiner Atem und Rückkehr des Hungers angesehen. Daneben können Krisensituationen, wie emotionale Probleme, Angstsyndrom oder auch Kreislaufprobleme, ein vorzeitiges Fastenbrechen erzwingen. Die Häufigkeit des Fastens sollte von den bereits beschriebenen Zeichen, Anorexie und Auftreten krankhafter Symptome, abhängig gemacht werden. Allerdings liegt das Hauptaugenmerk der „Natural Hygiene" weniger auf der Länge und Häufigkeit des Fastens als vielmehr auf einer konsequent gesunden Lebensführung zwischen den Fastenperioden: Fasten wird verstanden als Teil einer insgesamt gesunden Lebensgestaltung, über deren Elemente noch zu berichten sein wird. 2.5 Praktische Gesichtspunkte einer Fastenkur nach Shelton Fasten ist ein physiologischer Ruhezustand des gesamten Körpers. Aus diesem Grund lehnt die „Natural Hygiene" jegliche Art von Begleittherapie, wie z. B. Massagen, Gymnastik, Güsse, Wasseranwendungen, Sitzbäder, Sauna, Darmeinlaufe und andere Manipulationen, ab. Der Fastende braucht vielmehr sensorische und seelische Entspannung und Ruhe. Nach Ansicht der „Natural Hygiene" behindert jegliche Art der Stimulierung die Selbstheilungskräfte des Fastenden. Deshalb werden auch Fernsehen, Radio, unnötige Kommunikation usw. abgelehnt, die ebenso wie Symptombehandlungen und Medikamente als entkräftend angesehen werden. 2.6 Das Fastenbrechen Besonderen Nachdruck legt die „Natural Hygiene" auf das Fastenbrechen und eine sich daran anschließende, ggf. neu einzuübende gesunde Lebensführung nach den Grundsätzen der „Natural Hygiene". Zur gesunden Lebensführung gehört in erster Linie eine gesunde Ernährung. Das Fasten sollte gebrochen werden, wenn ein natürliches Hungergefühl auftritt. Wie schon gesagt, äußert sich der Hunger als ein heftiges, aber angenehmes Verlangen nach Nahrung und wird im Mund und im Rachen wahrgenommen. Das bekannte „Leeregefühl" im Bauch, welches gemeinhin dem Hunger zugeschrieben wird, ist nicht Hunger, sondern stellt eine Reizung durch suchtauslösende Nahrungsbestandteile dar. Insofern haben die meisten Menschen noch nie wirklichen Hunger verspürt. Wenn auch die Rückkehr eines echten Hungergefühls als idealer Zeitpunkt angesehen wird, um das Fasten zu brechen, werden in der Praxis in den meisten Fällen Fastenkuren vorzeitig gebrochen. Allerdings legt die „Natural Hygiene" nach Shelton darauf Wert, daß das Fasten nicht während einer Fastenkrise gebrochen wird, sondern erst nachdem man sich wieder besser fühlt. Dr. Shelton und die der „Natural Hygiene" verbundenen Fastenleiter brechen das Fasten mit frischen, rohen Fruchten oder mit Frucht- und Gemüsesäften. Dabei gibt es verschiedene Varianten: Manche Fastenleiter geben etwa 100 Gramm nicht durchgeseihten, unverdünnten Saft als erste Mahlzeit. Andere seihen den ersten Saft ab und verdünnen ihn mit destilliertem Wasser. Einige geben am ersten Tag stündlich 100 Gramm Saft oder alle zwei Stunden 200 Gramm Saft, um dann ab dem zweiten Tag alle drei Stunden eine Apfelsine zu reichen. Unabhängig von den verschiedenen Feinheiten des Fastenbrechens ist es wichtig, daß die Nahrung gut eingespeichelt und gekaut wird, um zu verhindern, daß das Verdauungssystem überlastet wird. Auch wenn man später wieder zu Kochkost zurückkehren möchte, so empfiehlt Dr. Shelton eine möglichst lange Zeit einer reinen Früchterohkost. Von der aufgenommenen Nahrungsmenge her sollte der Fastende gegen Ende der ersten Woche in der Lage sein, Nahrung in normalen Mengen zu sich zu nehmen. In dieser Zeit ist der Fastende unbedingt dazu anzuhalten, sich zu beherrschen und sich nicht zu überessen. Nach etwa ein bis zwei Wochen hat sich die Gier nach Nahrungsaufnahme gelegt, und der Betreffende kann ohne größere Probleme sein neues Ernährungsverhalten stabilisieren. Die Zeit nach dem Fastenbrechen erscheint auch als idealer Zeitpunkt für eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, vor allem im Sinne der „Natural Hygiene" in Richtung auf Rohkost-Vegetarismus, wobei der Genuß von Lebensmitteln, die einfach, ganz und natürlich sind, bevorzugt wird. Verarbeitete und Teilnahrungsmittel sowie Genußmittel, wie Alkohol, Tabak usw., sollen demgegenüber gemieden werden. 3. Gesunde Lebensweise nach dem Fasten Neben einer gesunden Ernährung, auf die nach einer Fastenkur hingewirkt werden sollte, steht eine allgemeine Umstellung krankmachender Lebensgewohnheiten im Mittelpunkt der Betreuung. Dazu gehört die Aufklärung darüber, daß es weder während des Fastens noch zu irgendeinem anderen Zeitpunkt notwendig ist, irgendwelche Zusatzpräparate einzunehmen, um den Vitamin-, Mineralstoff- oder Eiweißhaushalt zu stabilisieren. Der Bedarf an entsprechenden Stoffen wird nach Überzeugung der „Natural Hygiene" nicht mit Pillen und Pulvern gedeckt, sondern aus ganzen, natürlichen Früchten, Gemüsen und Nüssen. Diese enthalten alle benötigten Nährund Wirkstoffe in der bestmöglichen Form. 276 Arztezertschrift für Naturheilverfahren 35, 4 (1994)
Seite 1 und 2: H 77751: ift für Magnesium Verla*
Seite 3 und 4: III fiorabio i v ^7 Monographie: An
Seite 5 und 6: Gallemolan 29. April bis 1. Mai 199
Seite 7 und 8: L Weiterbildungskurse Naturheilverf
Seite 9 und 10: Neues aus der Medizin . . . . Schla
Seite 11 und 12: Laudatio Dr. Oelze Nach über 30 Ja
Seite 13 und 14: Ansprache Dr. Oelze ein paar Jahre
Seite 15 und 16: Kurze Geschichte des Fastens von F.
Seite 17 und 18: F. G. Wilhelmi de Toledo und H. Kle
Seite 19 und 20: F. G. Wilhelmi de Toledo und H. Kle
Seite 21 und 22: Die Schroth-Kur von V. Brosig Zusam
Seite 23 und 24: V. Brosig, Die Schroth-Kur Wenn man
Seite 25 und 26: V. Brosig, Die Schroth-Kur Das Verh
Seite 27 und 28: Verbandsnachrichten Sauerstoffsemin
Seite 29 und 30: Homöopathie im Zentrum des Chaos v
Seite 31: Das Fasten nach Shelton von K. J. P
Seite 35 und 36: Das Heilfasten nach Dr. Otto Buchin
Seite 37 und 38: H. Fahrner, Das Heilfasten oder Ein
Seite 39 und 40: H. Fahrner, Das Heilfasten sprechen
Seite 41 und 42: Kurze Geschichte des Hungerns von G
Seite 43 und 44: G. Brubacher, Kurze Geschichte des
Seite 45 und 46: Laudatio des Enkels auf den Großva
Seite 47 und 48: Jetzt wird wieder in die Hände ges
Seite 49 und 50: Medizinisches Telegramm \ Müdigkei
Seite 51 und 52: Kongreßberichte \ 45. Therapiekong
Seite 53 und 54: Belladonnysat Bürger Tropflösung
Seite 55 und 56: Hartmannbund und Zusatzversicherung
Seite 57 und 58: Industrie-Informationen Anwendungsg

Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ãrzte fÃ¼r ...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?

Gesamte Ausgabe runterladen - Zentralverband der Ãrzte fÃ¼r ...