Gemeinsam auf dem Weg - Kindergarten und Schule in Südtirol
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considerarsi semplicemente una “transitorietà”<br />
perché, attraverso lo sviluppo della competenza<br />
l<strong>in</strong>guistica, le alunne/gli alunni stranieri un po’<br />
alla volta saranno <strong>in</strong> grado di seguire le lezioni<br />
così come fanno i loro compagni nativi. Questo<br />
periodo di “adattamento” non deve essere uno<br />
sconto, il nostro obiettivo, <strong>in</strong>fatti, non è creare<br />
alunne/i con obiettivi di basso profilo, ma portarli<br />
al livello degli altri compagni autoctoni. Se<br />
operiamo delle riduzioni transitorie, perché si<br />
<strong>in</strong>tegr<strong>in</strong>o e si adatt<strong>in</strong>o, non possiamo poi diplomarli<br />
con competenze di secondo livello. Per cui,<br />
il momento della valutazione e della certificazione<br />
delle competenze raggiunte dovrà corrispondere<br />
ai contenuti acquisiti.<br />
Was die Vere<strong>in</strong>fachung e<strong>in</strong>er Aufgabenstellung<br />
betrifft, ist es wichtig, ke<strong>in</strong>e gänzlich andere<br />
Aufgabe den Mitschüler<strong>in</strong>nen/Mitschülern zu<br />
stellen, sondern vere<strong>in</strong>fachende Hilfsmittel zur<br />
Verfügung zu stellen, die das Verständnis lenken.<br />
(Die Vere<strong>in</strong>fachung der Aufgabenstellung<br />
ist sowohl bei vere<strong>in</strong>fachten als auch bei authentischen<br />
Texten empfehlenswert.)<br />
Im Unterschied zur Vere<strong>in</strong>fachung e<strong>in</strong>es Textes,<br />
den man e<strong>in</strong>em rezipierende Leser/Schüler vorlegt,<br />
der ihn passiv <strong>auf</strong>nimmt, verlangt die Vere<strong>in</strong>fachung<br />
e<strong>in</strong>es Arbeits<strong>auf</strong>trages von Schüler/<br />
<strong>in</strong>nen, dass sie handeln, <strong>in</strong> der Interaktion wird<br />
der Prozess des Lesens – Verstehens – Lernens<br />
erleichtert <strong>und</strong> gelenkt.<br />
E<strong>in</strong>e zeitweise Reduktion, d.h. die Auswahl <strong>und</strong><br />
Vere<strong>in</strong>fachung der behandelten Inhalte, ist als<br />
„vorübergehend“ anzusehen, denn mit der Entwicklung<br />
der Sprachkompetenz s<strong>in</strong>d auch die<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> nach<br />
<strong>und</strong> nach imstande, <strong>dem</strong> Unterricht zu folgen<br />
wie ihre muttersprachlichen Mitschüler/<strong>in</strong>nen.<br />
Die Adaptierung der Texte <strong>und</strong> Inhalte an die<br />
<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse darf nicht als „Nachlass“<br />
oder Qualitätsreduktion verstanden werden,<br />
unser Ziel ist es nicht, Schüler/<strong>in</strong>nen mit<br />
reduzierten Kenntnissen auszustatten, sondern<br />
sie <strong>auf</strong> dieselben Leistungsniveaus zu br<strong>in</strong>gen<br />
wie ihre „e<strong>in</strong>heimischen“ Mitschüler/<strong>in</strong>nen.<br />
Wenn wir vorläufige Reduzierungen vornehmen,<br />
damit sie sich nach <strong>und</strong> nach <strong>in</strong>tegrieren<br />
<strong>und</strong> <strong>auf</strong> die neuen Situationen e<strong>in</strong>stellen, so<br />
dürfen wir sie nicht mit ger<strong>in</strong>geren Kompetenzen<br />
aus der <strong>Schule</strong> entlassen. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e<br />
müssen die Bewertung <strong>und</strong> die Bestätigung<br />
der erreichten Kompetenzen mit den angeeigneten<br />
Inhalten übere<strong>in</strong>stimmen.<br />
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