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Dieter ist ein Arsch. - Rowohlt Theaterverlag

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<strong>ein</strong>er ganz anderen Welt entgegen. Kann<br />

man das überhaupt: nicht arbeiten, sich<br />

selbst aushalten, ohne Mehrwert? Unsere<br />

H4 World <strong>ist</strong> offen für solidarische<br />

Tricksereien und nachhaltige Verschwendung,<br />

für arkadisches Nichtstun<br />

und <strong>ein</strong>e rastlos flexible Sozia li tät. Bud<br />

Spencers wirbelnde Fäuste machen es<br />

vor. In <strong>ein</strong>er Zeit, in der nur die verschwenden<br />

dürfen, die schon immer zu<br />

viel hatten, werfen Spencer und Hill virtuos<br />

alles über den Haufen. Aber sind<br />

die Western­Helden noch dagegen, oder<br />

<strong>ist</strong> ihr parasitäres Joint Venture von Superarm<br />

und Superreich bloß <strong>ein</strong>e weitere<br />

Säule der neoliberal­flexiblen Wirtschaftsordnung?»<br />

(copy & waste)<br />

Dem Irrsinn des Turbo­Kapitalismus<br />

begegnet Jörg Albrecht mit <strong>ein</strong>er überbordenden<br />

Turbo­Komödie, in der vier<br />

Himmelhunde, falsch: Schauspieler, auf<br />

dem Weg zur Hölle sind.<br />

Die blauen Augen von Terence Hill <strong>ist</strong><br />

das jüngste Projekt der Theatergruppe<br />

copy & waste, deren Texte Jörg Albrecht<br />

schreibt. Uraufgeführt wurde es – nach<br />

<strong>ein</strong>er ersten Voraufführungsserie beim<br />

steirischen herbst – im Oktober 2011<br />

am Hebbel am Ufer / HAU, Berlin, in Koproduktion<br />

mit dem Theaterhaus Jena<br />

und uniT, Graz (Regie: Steffen Klewar).<br />

Über copy & wastes letztes Stück Barbarellastrip,<br />

dessen Uraufführung im März<br />

2011 am Maxim Gorki Theater Berlin<br />

im Rahmen des Festivals Reality Kills<br />

war, schrieb der Tagesspiegel: «Es gibt<br />

Momente im Theater, in denen wächst<br />

die Bühnenkunst über sich hinaus – und<br />

8<br />

«Ich sags mal lieber gleich. Das <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e echte<br />

Hollywood-Identifikations-Story. In Farbe und mit Tränen. Gibts<br />

bis hierher schon Fragen?»<br />

nimmt wahrhaft prophetische Züge an.<br />

Da <strong>ist</strong> zum Beispiel diese junge, hoffnungsvolle<br />

Performancetruppe: copy<br />

& waste – <strong>ein</strong>e schöne Verfremdung<br />

der beliebten Computerfunktion ‹copy<br />

& paste›, mit der sich mühelos fremdes<br />

Gedankengut in eigene Dokumente<br />

transferieren lässt … copy & waste<br />

legen Persönlichkeiten des Zeitge<strong>ist</strong>s<br />

gleichsam so lange auf den Kopierer,<br />

bis <strong>ein</strong> heilloses Identitätskauderwelsch<br />

zwischen Original und Kopie herrscht.»<br />

Oliver Schmaering<br />

Trailer für die nahe Zukunft<br />

3D<br />

Drei Frauen auf der Suche nach ihrer<br />

Zukunft. Vom Jetzt und Hier in die<br />

große weite Welt, Hauptsache raus aus<br />

Kaffstadt – und warum nicht auch bis<br />

nach Hollywood? Filmstar werden, die<br />

Träume aus dem eigenen engen Kopf auf<br />

die Großbildl<strong>ein</strong>wände der ganzen Welt<br />

werfen. Das Ich erweitern über alle Grenzen<br />

menschlicher Vorstellungskraft hinaus.<br />

Nur in den Träumen selbst liegt die<br />

Erfüllung unserer Träume! Drei Frauen<br />

aus <strong>ein</strong>em Ort im Dornröschenschlaf, <strong>ein</strong>em<br />

Ort, der jede kl<strong>ein</strong>e, mittlere oder<br />

größere Stadt der Welt s<strong>ein</strong> könnte. Ein<br />

Ort, in dem k<strong>ein</strong> Mensch s<strong>ein</strong>e Zukunft<br />

sieht. Kaffstadt <strong>ist</strong> überall. Drei Frauen<br />

mit großen Träumen und ungebändigter<br />

Lebenslust, zwischen Ausbruchsphantasien<br />

und Realitätsangst, die Rosenhecke<br />

im Kopf und die Zukunft <strong>ein</strong> unbeschriebenes<br />

Blatt.<br />

Trailer für die nahe Zukunft zeichnet in<br />

poetischen Bildern und <strong>ein</strong>er hoch energetischen<br />

Sprache drei Figuren zwischen<br />

Verzweiflung und Sucht nach Leben.<br />

Konkret verortet und universell deutbar<br />

begegnen wir Menschen, die all ihre

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