Dieter ist ein Arsch. - Rowohlt Theaterverlag
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Yoko Tawada<br />
M<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Zeh war <strong>ein</strong><br />
Wort<br />
1D – 1H<br />
Empfohlen ab 8 Jahre<br />
«Hallo. Hallo, schön, dass du uns besuchst.<br />
Du hast schon gehört, ja, es <strong>ist</strong><br />
wirklich ungewöhnlich, dass das Haus<br />
verschwunden <strong>ist</strong>. Aber uns geht es erstaunlich<br />
gut, und unser Kind sch<strong>ein</strong>t besonders<br />
glücklich zu s<strong>ein</strong>.» Mit dem Verlust<br />
und dem Verschwinden von Haus,<br />
Arbeit, Regeln und Grenzen beginnt<br />
auch das Gewohnte und Gewöhnliche<br />
sich aufzulösen. Die vertrauten Wörter<br />
und Klänge öffnen sich für neuen Sinn;<br />
die kl<strong>ein</strong>e Familie in Tawadas Stück<br />
richtet sich <strong>ein</strong> in <strong>ein</strong>er Welt aus Sprache.<br />
Ausgehend von den Buchstaben des<br />
Alphabets, entstehen Szenen, Wörter<br />
und Bilder. Dabei tun sich unerwartete<br />
Fragen auf: Ob in dem Wort «Dusche»<br />
Wasser läuft? Wie betritt man <strong>ein</strong> Haus<br />
ohne Tür? Träumt <strong>ein</strong> Adler manchmal<br />
davon, <strong>ein</strong> Hase zu s<strong>ein</strong>? Braucht <strong>ein</strong><br />
Regenschirm den Regen? Unbeschwert<br />
von Linearität und Chronologie, <strong>ist</strong><br />
M<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Zeh war <strong>ein</strong> Wort <strong>ein</strong> Tanz<br />
der Bedeutungen, in dem auch das, was<br />
tragisch und dramatisch s<strong>ein</strong><br />
könnte, neue Leichtigkeit gewinnt.<br />
Konkret und zugleich<br />
philosophisch lässt der Text<br />
den Gedanken der Zuschauer<br />
Raum für eigene Assoziationen<br />
und Bilder.<br />
«Das Alphabet als Welt, jeder<br />
Buchstabe <strong>ein</strong> Wort und Beginn<br />
<strong>ein</strong>er Szene – das Spiel damit fügt sich<br />
zu <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Kosmos als Theater<br />
der erzählten Dinge … Tawada hat <strong>ein</strong><br />
‹Alphabeet› bereitet, auf dem die Schauspieler<br />
Geschichten sprießen lassen, von<br />
A wie anders bis Z wie zählen … Ein<br />
Spiel als Anregung, die eigene Sprache<br />
mit Tawadas staunendem Blick zu begreifen.»<br />
(Thomas Irmer für die Auswahljury<br />
des Mülheimer KinderStücke<br />
Preises 2011)<br />
M<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er Zeh war <strong>ein</strong> Wort entstand<br />
als Auftragswerk für die Theaterwerkstatt<br />
Pilkentafel in Flensburg,<br />
wurde dort im Juni 2010 uraufgeführt<br />
und war nominiert für den Mülheimer<br />
KinderStückePreis 2011. Im April 2013<br />
hat das Stück an der Württembergischen<br />
Landesbühne Esslingen Premiere.<br />
Yoko Tawada wurde 1960 in Tokio<br />
geboren und studierte in Japan Literaturwissenschaften.<br />
Seit 1982 lebt sie in<br />
Deutschland. Tawada schreibt Essays,<br />
Prosa, Theaterstücke, Hörspiele und<br />
Lyrik in deutscher und japanischer Sprache<br />
und wurde vielfach ausgezeichnet.<br />
Kinder- und Jugendtheater<br />
Finegan<br />
Kruckemeyer<br />
Das tragische Leben des<br />
Käsejungen<br />
(The Tragical Life of Cheeseboy)<br />
1D oder 1H<br />
Empfohlen ab 6 Jahre<br />
Deutsch von Thomas Kruckemeyer<br />
Das Leben des Käsejungen nimmt <strong>ein</strong>e<br />
dramatische Wendung, als s<strong>ein</strong>e eigenartig<br />
märchenhafte Welt, <strong>ein</strong> Miniaturplanet<br />
mitsamt s<strong>ein</strong>er ganzen Familie<br />
zerstört wird. Durch <strong>ein</strong>en glücklichen<br />
Zufall, eigentlich weil er sich nicht an<br />
die Verbote s<strong>ein</strong>er Eltern hält, driftet der<br />
kl<strong>ein</strong>e Held schlafend in <strong>ein</strong>em Beiboot<br />
ins Weltall hinaus, ohne von der Kata<br />
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