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Dieter ist ein Arsch. - Rowohlt Theaterverlag

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Wolfgang<br />

Herrndorf<br />

Tschick<br />

Bühnenfassung von Robert Koall<br />

1D – 3H<br />

Empfohlen ab 14 Jahre<br />

Es <strong>ist</strong> der erste Tag der Sommerferien.<br />

Die Mutter des 14­jährigen Maik <strong>ist</strong><br />

beim jährlichen Entzug, s<strong>ein</strong> Vater mit<br />

jugendlicher Geliebter auf Geschäftsreise,<br />

der Rest der Klasse <strong>ein</strong>geladen bei der<br />

Geburtstagsfeier der Jahrgangsschönsten.<br />

Und Maik all<strong>ein</strong> mit Villa, Pool<br />

und 200 Euro Taschengeld. Da taucht<br />

Tschick vor Maiks Haustür auf, in <strong>ein</strong>em<br />

geklauten Lada. Tschick <strong>ist</strong> noch<br />

neu in Maiks Klasse, <strong>ein</strong> Proll aus der<br />

Hochhaussiedlung, öfters betrunken,<br />

möglicherweise Russenmafia. Trotzdem<br />

steigt Maik <strong>ein</strong>. Zuerst wollen die beiden<br />

noch Richtung Walachei, Tschicks<br />

Familie besuchen, aber schon bald<br />

(«Landkarten sind für Muschis») fahren<br />

sie <strong>ein</strong>fach drauflos, die Fenster offen,<br />

als Soundtrack die <strong>ein</strong>zig verfügbare<br />

Kassette, Richard Claydermans Solid<br />

Gold Collection.<br />

Tschick <strong>ist</strong> die Geschichte <strong>ein</strong>er sommerlichen<br />

Deutschlandreise durch <strong>ein</strong><br />

vertrautes, fremdes Land. Durch Orte<br />

mitten im Nirgendwo, bizarre Kraterlandschaften<br />

und fehlplatzierte Gebirgszüge,<br />

bevölkert von seltsamen, aber häu­<br />

Deutscher Jugendliteraturpreis 2011<br />

fig entwaffnend freundlichen Menschen.<br />

Eine Reise, getränkt mit dem Gefühl von<br />

Freiheit und Abenteuer und gleichzeitig<br />

voller Wehmut, weil sie nicht ewig dauern<br />

kann. «Man lacht viel, wenn man<br />

Tschick liest, aber ebenso oft <strong>ist</strong> man gerührt,<br />

gelegentlich zu Tränen. Tschick <strong>ist</strong><br />

<strong>ein</strong> Buch, das <strong>ein</strong>en Erwachsenen rundum<br />

glücklich macht und das man <strong>ein</strong>em<br />

Altersgenossen s<strong>ein</strong>er Helden jederzeit<br />

schenken kann.» (Süddeutsche Zeitung)<br />

«Dass diese Hymne auf das Jungs<strong>ein</strong>, die<br />

Freundschaft, die Liebe und das Leben<br />

auch von großer Wehmut und Trauer<br />

kündet, macht sie aus … Auch in 50 Jahren<br />

wird dies noch <strong>ein</strong> Roman s<strong>ein</strong>, den<br />

wir lesen wollen. Aber besser, man fängt<br />

gleich damit an.» (Frankfurter Allgem<strong>ein</strong>e<br />

Zeitung) «Leider endet dieser<br />

Roman.» (Frankfurter Rundschau)<br />

Wolfgang Herrndorf erhielt für Tschick<br />

den Clemens Brentano Förderpreis der<br />

Stadt Heidelberg sowie den Deutschen<br />

Jugendliteraturpreis 2011. Robert Koalls<br />

Bühnenfassung wird im November<br />

am Staatsschauspiel Dresden (Regie:<br />

Jan Gehler) uraufgeführt, gefolgt von<br />

Premieren am Deutschen Theater Berlin<br />

(Regie: Alexander Riemenschneider),<br />

Badischen Staatstheater Karlsruhe (Regie:<br />

Ulrike Stöck), Theater Osnabrück<br />

(Regie: Alexander May), Hans­Otto­<br />

Theater Potsdam (Regie: Sascha Hawemann)<br />

sowie am Gostner Hoftheater,<br />

Nürnberg (Regie: Thomas Stang).<br />

Kinder- und Jugendtheater<br />

Janne Teller<br />

Nichts<br />

Was im Leben wichtig <strong>ist</strong><br />

(Intet)<br />

Bühnenfassung von Andreas Erdmann,<br />

nach der deutschen Übersetzung von<br />

Sigrid C. Engeler<br />

5 oder 8 Darsteller/innen<br />

Empfohlen ab 13 Jahre<br />

Am ersten Tag nach den Sommerferien<br />

verkündet Pierre Anthon s<strong>ein</strong>e Erkenntnis:<br />

«Nichts bedeutet irgendwas, deshalb<br />

lohnt es sich nicht, irgendwas zu<br />

tun.» Er verlässt mitten im Unterricht<br />

die Klasse, zieht sich auf <strong>ein</strong>en hohen<br />

Ast im Pflaumenbaum zurück und traktiert<br />

s<strong>ein</strong>e Schulkameraden von da an<br />

abwechselnd mit reifen Pflaumen und<br />

nihil<strong>ist</strong>ischen Einsichten. Die Klasse <strong>ist</strong><br />

sich schnell <strong>ein</strong>ig, dass sie Pierre Anthon<br />

etwas entgegensetzen muss. Die Schüler<br />

beginnen, persönliche Gegenstände zusammenzutragen<br />

und so <strong>ein</strong>en «Berg aus<br />

Bedeutung» aufzuhäufen. Sie werden zu<br />

<strong>ein</strong>er <strong>ein</strong>geschworenen Gem<strong>ein</strong>schaft,<br />

die sich mit zunehmendem Fanatismus<br />

ihrer Mission widmet. Als ihr mons tröser<br />

Plan, der immer drastischere Opfer<br />

verlangt, auffliegt, stürzen sich die<br />

Medien darauf, und es kommt zu <strong>ein</strong>er<br />

landesweiten Diskussion um Sinn und<br />

Unsinn ihres Tuns. Nur Pierre Anthon<br />

bleibt von alldem unbe<strong>ein</strong>druckt – und<br />

die Klasse rächt sich an ihm … Die<br />

Hauptfigur in Janne Tellers Roman <strong>ist</strong><br />

www.rowohlt-theater.de 43

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