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Dieter ist ein Arsch. - Rowohlt Theaterverlag

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«Unsicher?<br />

Das <strong>ist</strong> doch<br />

das Zeit-<br />

Magazin-<br />

Wort für<br />

Wichser?»<br />

ge an öffentlichen Schulen<br />

in England unterrichtete, <strong>ein</strong><br />

Stück geschrieben, das weder<br />

in das Lamentieren über<br />

bildungs­ und erziehungsres<strong>ist</strong>ente<br />

Schüler <strong>ein</strong>stimmt<br />

noch ihre Lehrer denunziert.<br />

«Donnellys Verdienst <strong>ist</strong> es, zu zeigen,<br />

wie Lehrer von ihrem Umfeld be<strong>ein</strong>flusst<br />

sind … Weit entfernt davon, sie<br />

pauschal abzuurteilen, verwe<strong>ist</strong> er darauf,<br />

dass in <strong>ein</strong>er Welt des Mangels, in<br />

der Lehrer gleichzeitig Ersatzeltern und<br />

Sozialarbeiter s<strong>ein</strong> müssen, Standards<br />

kaum zu wahren sind.» (The Guardian)<br />

Besser wissen, das im Januar 2011 am<br />

Londoner Bush Theatre mit großem Erfolg<br />

bei Publikum und Kritik uraufgeführt<br />

wurde, <strong>ist</strong> «k<strong>ein</strong> Stück zur Lage der<br />

Nation, das ideologische Messer zur Bildungsmisere<br />

wetzt … Immer wenn man<br />

zu wissen glaubt, worauf Donnelly hinauswill,<br />

bringt er etwas Neues ins Spiel»<br />

(Financial Times). «Ernüchternd und<br />

äußerst unterhaltsam … Was zunächst<br />

wie <strong>ein</strong> Thesenstück wirken mag, entpuppt<br />

sich auf der Bühne als schrecklich<br />

glaubhaftes, bitter komisches menschliches<br />

Drama.» (The Times) «Lesen Sie<br />

John Donnellys exzellentes Stück Besser<br />

wissen, um (unsere Gesellschaft) besser<br />

zu verstehen.» (Dennis Kelly in Theater<br />

der Zeit)<br />

John Donnelly wurde bisher mit dem<br />

PMA Award für den besten Nachwuchsautor<br />

und dem Sunday Times<br />

Play writing Award ausgezeichnet. Er<br />

unterrichtet an Londons Central School<br />

of Speech and Drama und schreibt derzeit<br />

an <strong>ein</strong>em Stückauftrag für das Royal<br />

Court Theatre, London.<br />

Simon Stephens<br />

Wastwater<br />

3D – 3H<br />

Deutsch von Barbara Chr<strong>ist</strong><br />

«Bester ausländischer Dramatiker des Jahres 2011»<br />

Der 25. Juni, 21 Uhr. Harry nimmt von<br />

s<strong>ein</strong>er Pflegemutter Frieda Abschied – er<br />

geht nach Kanada, und wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

werden sich die zwei nie wieder sehen.<br />

Zeitgleich treffen Mark und Lisa sich<br />

in <strong>ein</strong>em Hotelzimmer zu zwanglosem<br />

Sex, dem Lisas Vorgeschichte aber <strong>ein</strong>e<br />

ungeahnte Richtung gibt. Parallel dazu<br />

wartet Jonathan in <strong>ein</strong>em verlassenen<br />

Hangar auf die Ankunft <strong>ein</strong>es gekauften<br />

Kindes aus Fernost und wird dabei von<br />

der skrupellosen Sian <strong>ein</strong>em quälenden<br />

Kreuzverhör unterzogen.<br />

Wastwater heißt der tiefste See Englands,<br />

der, gelegen im Lake D<strong>ist</strong>rict, nie<br />

ganz von Tageslicht erhellt wird und<br />

ähnlich still und unheimlich wirkt wie<br />

die Ereignisse in Simon Stephens’ Stück.<br />

Kritikerumfrage von Theater heute<br />

«Alle drei Episoden von Wastwater –<br />

inhaltlich subtil mit<strong>ein</strong>ander verlinkt –<br />

spielen nahe dem Flughafen Heathrow<br />

und werden regelmäßig vom Lärm startender<br />

Maschinen durchdonnert. Doch<br />

es <strong>ist</strong> vor allem <strong>ein</strong> unterschwelliger<br />

Horror, der sie durchzuckt. Sie bergen<br />

<strong>ein</strong> Geheimnis, sorgen für Misstrauen<br />

und Unbehagen. Es <strong>ist</strong> der Kopf des<br />

Zuschauers, in dem diese Geschichten<br />

weiterarbeiten, Fragen, Zweifel und<br />

Monster gebären. Hat der Pflegesohn<br />

s<strong>ein</strong>en Freund getötet? Plant er <strong>ein</strong> Attentat?<br />

Geht es (in dem Hangar) tatsächlich<br />

um illegale Adoption – oder nicht<br />

vielleicht um Kindesmissbrauch? Es <strong>ist</strong><br />

die große Qualität von Simon Stephens,<br />

in s<strong>ein</strong>en Stücken mit minimalen Mitteln<br />

messerscharfe Ausrisse der Realität<br />

zu liefern – und es tun sich Abgründe<br />

auf.» (Süddeutsche Zeitung) «Jede Szene<br />

<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> blitzendes Rätselfunkelspiel:<br />

nur langsam offenbart sich, wovon die<br />

Rede <strong>ist</strong>, nie, was die Figuren fürchten<br />

und flüchten lässt … Simon Stephens hat<br />

<strong>ein</strong> tastendes, vorsichtiges Stück Menschenerkundung<br />

geschrieben, vielleicht<br />

www.rowohlt-theater.de 29

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