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Swiss Game Design Studie 2009. - GameCulture.ch

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<strong>Swiss</strong> <strong>Game</strong> <strong>Design</strong> Study 2009 81<br />

6. Entwicklung des Sektors<br />

Die Mögli<strong>ch</strong>keiten für <strong>Game</strong> <strong>Design</strong>er haben si<strong>ch</strong> in den letzten fünf Jahren deutli<strong>ch</strong><br />

verbessert. Vor fünf Jahren wäre Profil Nr. 4 (Petra Ri<strong>ch</strong>li, Vancouver) wohl das mit Abstand<br />

vorherrs<strong>ch</strong>ende gewesen. Heute gibt es zwar na<strong>ch</strong> wie vor viele erfahrene S<strong>ch</strong>weizer <strong>Game</strong><br />

<strong>Design</strong>er, die im Ausland (USA, Kanada, Grossbritannien, Frankrei<strong>ch</strong>, Deuts<strong>ch</strong>land)<br />

arbeiten, daneben hat si<strong>ch</strong> aber eine wa<strong>ch</strong>sende Zahl an <strong>Game</strong> <strong>Design</strong>ern in der S<strong>ch</strong>weiz<br />

etabliert. Die Gründe dafür sind einerseits die neuen Ausbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten in der<br />

S<strong>ch</strong>weiz und das gute Klima für Innovation und Start‐ups sowie die Öffnung des<br />

Spielemarktes für kleinere Produktionen, wel<strong>ch</strong>e mit weniger Publishing‐Aufwand auf die<br />

neuen Casual Spielkonsolen, die mobilen Telefone (vermehrt nun au<strong>ch</strong> auf das iPhone),<br />

gebra<strong>ch</strong>t werden können. Die zunehmende Mobilisierung digitaler Medien hat in den letzten<br />

Jahren zu einer Allgegenwart von Computerspielen geführt. Computerspiele werden heute überall<br />

genutzt: Auf dem Mobiltelefon während Wartezeiten, mit kleinen Handhelds in der S<strong>ch</strong>ule, auf<br />

dem Weg zur Arbeit im Zug oder im Tram. Die neuen Mögli<strong>ch</strong>keiten für „casual“ Spieler<br />

eröffnet au<strong>ch</strong> neue Perspektiven für <strong>Game</strong> <strong>Design</strong>er. Das hat zum Beispiel der ZHDK <strong>Game</strong><br />

<strong>Design</strong> Student Daniel Lutz kürzli<strong>ch</strong> unter Beweis gestellt, als er Anfang 2009 ein <strong>Game</strong>-<br />

Konzept, das er in der Klasse an der ZHDK entworfen hatte, mit der Unity Engine für das iPhone<br />

umgesetzt und es in den Store von Apple eingestellt hatte. Sein iPhone-Spiel Monospace hat ihm<br />

innerhalb einer Wo<strong>ch</strong>e via Verkauf über den iTunes „Applications-Store“ Anerkennung und<br />

finanziellen Erfolg gebra<strong>ch</strong>t. 21<br />

6.1. S<strong>ch</strong>weiz oder Ausland?<br />

Unter dem Titel „Job Skills and Competency“ hatten wir die <strong>Game</strong> <strong>Design</strong>er gefragt, ob sie<br />

emigrieren mussten, um die gewüns<strong>ch</strong>te Ausbildung zu erhalten. Für Petra Ri<strong>ch</strong>li waren die<br />

Ausbildungsmögli<strong>ch</strong>keiten auss<strong>ch</strong>laggebend für die Emigration na<strong>ch</strong> Kanada. Do<strong>ch</strong><br />

erstaunli<strong>ch</strong>e 74% der Befraten haben dies verneint. Und immerhin 67% haben angegeben,<br />

dass sie ni<strong>ch</strong>t ins Ausland gehen mussten, um einen Beruf im Berei<strong>ch</strong> <strong>Game</strong> <strong>Design</strong> ausüben<br />

zu können.<br />

Abbildungen 9 und 10: Ausbildung und Job in der S<strong>ch</strong>weiz oder do<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t?<br />

21 Lutz, Daniel. nonverbal: Monospace 1.0. (12.05.2009).<br />

ZHDK <strong>Game</strong>Lab, 31.05.2009

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