B-Plan 44 Begründung - Brockplan.de

Gemeinde Nordholz B-Plan Nr. 44 "Querfeld" - Umweltbericht Seite 27
Teil II: Umweltbericht
1 Einleitung
1.1 Kurzdarstellung der Inhalte und Ziele des B-Planes
(1) Mit der vorliegenden Planung kommt die Gemeinde Nordholz der anhaltenden
und zu erwartenden Nachfrage nach Eigenheimen und Baugrundstücken
nach. Sie erfüllt damit ihre Aufgabe als Unterzentrum. Das Planungsgebiet befindet
sich am westlichen Siedlungsrand des Hauptsiedlungsbereiches südlich
der Nordholzer Tannen ca. 900 m vom Bahnhof Nordholz entfernt.
(2) Ziel der Planung ist die Ausweisung eines allgemeinen Wohngebietes (WA)
gem. § 4 BauNVO für Einfamilienhäuser sowie ggf. weniger Doppelhäuser.
Ausserdem soll zwischen der Wohnnutzung und den umgebenden Waldflächen
ein breiter Waldsaum entwickelt werden. Die zulässige Versiegelung der WA-
Fläche orientiert sich an den Mindestanforderungen für Doppelhäuser. Die
GRZ beträgt deshalb 0,3, und die gem. § 19 (4) BauNVO) zulässige Überschreitung
wird auf 25 % begrenzt.
(3) Flächenangaben:
- Straßenverkehrsfläche 0,464 ha
- davon 80 % voll versiegelt 0,371 ha
- Öffentliche Grünflächen 0,093 ha
- Maßnahmefläche "Waldsaum" 0,826 ha
- Private Grünflächen "Wiesen" 0,195 ha
- Nettobauland (WA) 3,063 ha
- davon bebaut 1,149 ha
- Bruttobauland 4,641 ha
Durch die mit diesem B-Plan vorbereitete Überbaubarkeit des Bodens können
bis zu 1,52 ha dauerhaft versiegelt werden.
1.2 Umweltschutzziele aus einschlägigen Fachgesetzen und
Fachplanungen und ihre Bedeutung für den B-Plan
(1) Neben den allgemeinen gesetzlichen Grundlagen, wie dem Baugesetzbuch,
den Naturschutzgesetzen, dem Bundes-Bodenschutzgesetz und den Wassergesetzen
ist hier insbesondere die Immissionschutzgesetzgebung mit den entsprechenden
Verordnungen zu berücksichtigen. Bezüglich des Verkehrslärms am
Feuerweg (K68) sind das Bundesimmissionschutzgesetz (BImSchG), die Verkehrslärmschutzverordnung
(16. BImSchV), die DIN 18005-1 (Schallschutz im
Städtebau) sowie die DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) zu beachten. Hinsichtlich
des vorhandenen Bodendenkmal (Hügelgrab) ist das niedersächsische
Denkmalschutzgesetz (NDSchG) maßgeblich. Grundlage für die Waldbelange
ist das niedersächsische Waldgesetz (LWaldG).
(2) Neben den gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften sind das Regionale
Raumordnungsprogramm (RROP) des Landkreises Cuxhaven und der Landschaftsrahmenplan
(LRP) heranzuziehen. Neben den allgemeinen Rahmenbedingungen
für die Gemeinde Nordholz als Unterzentrum sind in diesem Verfahren
vor allem die Belange des Waldes und des Landschaftsbildes von Bedeutung.