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B-Plan 44 Begründung - Brockplan.de

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Gemein<strong>de</strong> Nordholz B-<strong>Plan</strong> Nr. <strong>44</strong> "Querfeld" - Umweltbericht Seite 36<br />

2.3.5 Schutzgut Landschaft und Waldbelange<br />

(1) Zur Minimierung <strong>de</strong>s Funktionsverlustes von Teilen <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s durch die<br />

heranrücken<strong>de</strong> bauliche Nutzung wird die Unterschreitung <strong>de</strong>s Waldabstands<br />

auf das für eine sinnvolle städtebauliche Entwicklung unbedingt erfor<strong>de</strong>rliche<br />

reduziert. Mit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Waldsaumes wird die Waldrandsituation<br />

verbessert. Die Beeinträchtigung von Waldfunktionen soll durch externe Strukturverbesserungen<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Nordholzer Tannen kompensiert wer<strong>de</strong>n.<br />

(2) Für das Landschaftsbild insgesamt bietet sich mit <strong>de</strong>r <strong>Plan</strong>ung die Chance<br />

für Verbesserungen, und zwar mit <strong>de</strong>r Strukturierung <strong>de</strong>r bisher unstrukturierten<br />

kahlen Ackerfläche durch umfassen<strong>de</strong> Pflanzmaßnahmen im privaten und öffentlichen<br />

Bereich. Insbeson<strong>de</strong>re sind hierbei die Wallhecken am Feuerweg,<br />

<strong>de</strong>r Waldsaum und die Straßenbäume zu nennen. Mit <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen<br />

unklaren Siedlungsran<strong>de</strong>s durch eine geordnete städtebauliche Entwicklung<br />

wird die Siedlungsstruktur sinnvoll ergänzt und abgerun<strong>de</strong>t.<br />

Unvermeidbare Belastungen<br />

Durch die geplante Bebauung und Bepflanzung wird <strong>de</strong>r Blick vom Feuerweg<br />

aus auf <strong>de</strong>n ca. 250 m entfernten Waldrand <strong>de</strong>r "Nordholzer Tannen" im Nor<strong>de</strong>n<br />

eingeschränkt. Aufgrund <strong>de</strong>r Entfernung von ca. 250 m und <strong>de</strong>s ansteigen<strong>de</strong>n<br />

Gelän<strong>de</strong>s ist diese Beschränkung als geringfügig zu betrachten. Ausser<strong>de</strong>m<br />

wur<strong>de</strong> bisher auch durch <strong>de</strong>n Maisanbau <strong>de</strong>r Blick auf diesen Waldrand zeitweise<br />

vollständig verhin<strong>de</strong>rt.<br />

2.3.6 Schutzgut Tiere und Pflanzen<br />

Mit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s geplanten Waldsaumes und <strong>de</strong>r sich damit einstellen<strong>de</strong>n<br />

Pflanzenvielfalt verbessert sich <strong>de</strong>r Lebensraum und das Nahrungsangebot<br />

für zahlreiche im Wald frei leben<strong>de</strong> Tierarten wie Kleinsäuger, Insekten, Wirbellose<br />

und Vögel.<br />

Unvermeidbare Belastungen<br />

Grundsätzlich führt die <strong>Plan</strong>ung zu einer Verkleinerung <strong>de</strong>s Interaktionsbereiches<br />

am Waldrand. Aufgrund <strong>de</strong>r Vorbelastung durch <strong>de</strong>n monokulturellen<br />

Ackerbau (Mais) führt die <strong>Plan</strong>ung aber auch zu einer Verbesserung für Pflanzen<br />

und Tiere. Mögliche räumliche Beschränkungen <strong>de</strong>s Interaktionsbereiches<br />

für die im Wald leben<strong>de</strong>n Tiere sind als vertretbar einzuschätzen und können<br />

mit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Waldsaumes mit einer für solche Standorte typischen<br />

Pflanzenvielfalt und die Vermeidung erheblicher Störungen wie ackerbauliche<br />

Maßnahmen zum Teil ausgeglichen wer<strong>de</strong>n.<br />

2.4 An<strong>de</strong>rweitige <strong>Plan</strong>ungsmöglichkeiten<br />

(1) Bereits zu Beginn <strong>de</strong>r <strong>Plan</strong>ung wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne städtebauliche Varianten<br />

geprüft, die teilweise von einer vollständigen Bebauung bis an <strong>de</strong>n Waldrand<br />

im Nor<strong>de</strong>n und einem größeren Abstand zum Waldrand im Westen ausgingen<br />

und zu<strong>de</strong>m ein Entwässerungsystem mit Kanalisation und einen Regenwasserrückhaltebecken<br />

vorsahen.<br />

(2) Unter Abwägung <strong>de</strong>r Vor- und Nachteile wur<strong>de</strong>n letztlich sämtliche an<strong>de</strong>ren<br />

Varianten verworfen und die vorliegen<strong>de</strong> Lösung erarbeitet, in <strong>de</strong>r die<br />

Waldabstän<strong>de</strong> insgesamt auf ein vertretbares Maß gebracht wur<strong>de</strong>n und die<br />

Versickerung <strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rschlagswassers vollständig im <strong>Plan</strong>gebiet gewährleistet<br />

wird.

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