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B-Plan 44 Begründung - Brockplan.de

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Gemein<strong>de</strong> Nordholz B-<strong>Plan</strong> Nr. <strong>44</strong> "Querfeld" - Umweltbericht Seite 33<br />

2.1.8 Zusammengefasste Umweltauswirkungen<br />

(1) Die mit <strong>de</strong>r Realsierung <strong>de</strong>s Vorhabens verbun<strong>de</strong>nen Umweltauswirkungen<br />

liegen vor allem in <strong>de</strong>m Funktionsverlust von Teilen <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s sowie in <strong>de</strong>m<br />

Verlust von Bo<strong>de</strong>n und Bo<strong>de</strong>nfunktionen durch Versiegelung und einem damit<br />

verbun<strong>de</strong>n erhöhten Oberflächenwasserabfluss sowie einer verringerten Grundwasserneubildungsrate.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Vorbelastung <strong>de</strong>s Baugebietes hat die<br />

hinzuziehen<strong>de</strong> Bevölkerung etwas erhöhte Lärmimmissionen hinzunehmen und<br />

bei <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> zu berücksichtigen. Aufgrund <strong>de</strong>r Bebauung ist<br />

eine neue Wechselwirkung zwischen Siedlung und Landschaft zu erwarten.<br />

(2) Die zu erwarten<strong>de</strong>n Umweltauswirkungen bei Realisierung <strong>de</strong>s Vorhabens<br />

wer<strong>de</strong>n nachfolgend tabellarisch zusammengestellt und hinsichtlich ihrer Erheblichkeit<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Maßnahmen zur Minimierung und <strong>de</strong>r<br />

Kompensationsmaßnahmen beurteilt:<br />

Schutzgut<br />

Mensch<br />

Pflanzen und<br />

Tiere<br />

Bo<strong>de</strong>n<br />

Wasser<br />

Luft und<br />

Klima<br />

Landschaft<br />

Wald<br />

Kultur- und<br />

Sachgüter<br />

Wechselwirkungen<br />

Umweltauswirkungen<br />

• Immissionsbelastung durch Verkehrslärm<br />

• Neuglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>s Erholungsraumes<br />

• Verbesserung <strong>de</strong>s Lebensraumes und <strong>de</strong>s Nahrungsangebotes<br />

für die im Wald leben<strong>de</strong>n Tiere<br />

• Beeinträchtigung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfunktion<br />

(Grundwasser, Oberflächenwasserretention)<br />

• Verlust von Bo<strong>de</strong>nfunktionen durch Versiegelung,<br />

Bo<strong>de</strong>nbewegung und Verdichtung<br />

• Reduzierung <strong>de</strong>r Grundwasserneubildungsrate<br />

• Beschleunigung <strong>de</strong>s Wasserabflusses<br />

• Verlust an Oberflächenwasserretention<br />

• Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s örtlichen Kleinklimas durch zusätzliche<br />

Überbauung und Bo<strong>de</strong>nversiegelung<br />

• Neustrukturierung <strong>de</strong>s Landschaftsbil<strong>de</strong>s mit Chancen<br />

zur Aufwertung<br />

• Funktionsverlust von Waldrän<strong>de</strong>rn und Fichtenstreife<br />

•<br />

•<br />

Erhaltung eines durch die Landwirtschaft bereits teilweise<br />

zerstörten Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmals (Hügelgrab)<br />

Verschiebung <strong>de</strong>s Wechselverhältnisses vom Bezug<br />

Landschaft-Siedlung zu Siedlung-Siedlung<br />

Erheblichkeit<br />

••<br />

-<br />

-<br />

••<br />

-<br />

-<br />

-<br />

••<br />

-<br />

-<br />

••• sehr erheblich /<br />

•• erheblich / • wenig erheblich / - nicht erheblich<br />

2.2 Entwicklungsprognosen <strong>de</strong>s Umweltzustan<strong>de</strong>s<br />

2.2.1 Entwicklung <strong>de</strong>s Umweltzustan<strong>de</strong>s bei Durchführung <strong>de</strong>r <strong>Plan</strong>ung<br />

(1) Von <strong>de</strong>r Entwicklung eines Waldsaumes ist eine Verbesserung <strong>de</strong>r ökologischen<br />

Funktionen am Waldrand zu erwarten. Der beschriebene Funktionsverlust<br />

betrifft vor allem forstwirtschaftliche Belange und wirkt sich ökologisch<br />

nicht aus, da die betroffenen Teile <strong>de</strong>s Wal<strong>de</strong>s nicht zerstört wer<strong>de</strong>n. Auch die<br />

Entwicklung von Hausgärten und die Anpflanzung von Straßenbäumen wer<strong>de</strong>n<br />

gegenüber <strong>de</strong>m bisherigen Maisanbau zu einer Verbesserung <strong>de</strong>r natürlichen<br />

Lebensräume führen. Da zukünftig auch weniger nitrathaltige Düngemittel in<br />

<strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n eingetragen wer<strong>de</strong>n, wird sich die Bo<strong>de</strong>nqualität verbessern, und<br />

das Nie<strong>de</strong>rschlagswasser wird weniger belastet.<br />

(2) Die mit <strong>de</strong>r Bebauung und <strong>de</strong>r Anlage von Verkehrsflächen verbun<strong>de</strong>ne<br />

Versiegelung ist unvermeidbar. Die Entwicklung <strong>de</strong>r Hausgärten, <strong>de</strong>s Waldsaumes<br />

und die Grünflächen wer<strong>de</strong>n zur einer Verbesserung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nstruktur in<br />

<strong>de</strong>n nicht versiegelten Flächen führen. Insgesamt wird <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns<br />

trotz <strong>de</strong>r Veriegelung verbessert.

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