B-Plan 44 Begründung - Brockplan.de

Gemeinde Nordholz B-Plan Nr. 44 "Querfeld" - Umweltbericht Seite 28
1.3 Darstellungen des Flächennutzungsplans (FNP)
(1) Der bisher wirksame FNP von 1979 befindet sich derzeit in der Neuaufstellung.
Mit den bisherigen Darstellungen war keine ausreichendes Planungsrecht
für das geplante Vorhaben gegeben. Deshalb wurde parallel zur Aufstellung des
B-Planes die 19. Änderung des FNP durchgeführt. Dieses Verfahren wurde
zwischenzeitlich abgeschlossen. Die FNP-Änderung wurde genehmigt und bekanntgemacht
und ist damit rechtskräftig.
(2) In der 19. Änderung des FNP ist das Plangebiet unter Berücksichtigung der
zuvor beschriebenen Planungsziele sowie der in der Nachbarschaft vorhandenen
Wohnbebauung überwiegend als "Wohnbaufläche" gem. § 5 (2) 1 BauGB
dargestellt. Die nördlich und westlich an die Wohnbaufläche anschliessende
Fläche ist als "Fläche für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung
von Natur und Landschaft" gem. § 5 (2) 10 BauGB dargestellt. Damit soll
dem erforderlichen baulichen Abstand zum Wald sowie dem Bedarf an Kompensationsflächen
Rechnung getragen werden.
(3) Der Bereich der Wohnbaufläche, der direkt an den Feuerweg grenzt, ist wegen
des Verkehrslärms als "Fläche für Nutzungsbeschränkungen oder für Vorkehrungen
zum Schutz gegen schädliche Umwelteinwirkungen im Sinne des
Bundes-Immissionschutzgesetzes" dargestellt. Im Südosten ist das vorhandene
Bodendenkmal (Hügelgrab) durch ein Symbol gekennzeichnet. Das Symbol
gibt jedoch nur die ungefähre Lage wider, da an der Oberfläche keine Spuren
des Denkmals mehr erkennbar sind.
1.4 Umfang des Umweltberichtes
(1) Gemäß § 2 (4) Satz 5 BauGB müssen umweltbezogene Fragestellungen, die
bereits auf vorhergehenden Planungsstufen abgehandelt wurden und zu denen
sich keine vertiefenden Erkenntnisse ergeben, nicht noch einmal behandelt werden
(Abschichtung). Die mit diesem Verfahren zu berücksichtigenden Schutzgüter
wurden bereits mit der 19. FNP-Änderung behandelt, und deren Betroffenenheit
wurde teilweise abschliessend bewertet oder als unerheblich eingestuft.
(2) Zu den durch das Vorhaben betroffenen Schutzgütern liegen keine erweiternden
Kenntnisse oder Gutachten vor. Jedoch ergeben sich vertiefende Erkenntnisse
aus den genaueren Ausführungsbestimmungen. Auf Grundlage der
Festsetzungen dieses B-Plans wird die Umgangsweise mit den Schutzgütern -
bzw. die Vermeidung und Minimierung von erheblichen Auswirkungen sowie
die Darstellung von Kompensationserfordernissen/-maßnahmen - detaillierter
betrachtet als dies im FNP möglich ist.
(3) In der Rangfolge stehen in der nachfolgenden Betrachtungen vor allem der
Verkehrslärm am Feuerweg (K68) und die Unterschreitung des Waldabstands
an oberster Stelle. Danach folgen die Bodenfunktionen und die Grundwasserneubildung
mit dem Umfang der Eingriffe und deren Kompensation. Eingriffe
in das Bodendenkmal werden vermieden. Der Lebensraum für Pflanzen und
Tiere wird vor allem durch den Waldsaum verbessert. Hinsichtlich der "Abfallentsorgung",
der "Schmutzwasserentsorgung" und des Schutzgutes "Luft und
Klima" wurden keine neuen Erkenntnisse gewonnen.