Von Quantencomputern, Landminen und Drachen ... - Impulsiv - TUM
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Hurwitz Seminar<br />
am Chiemsee 2009<br />
Das Hurwitzseminar: Unter der Leitung<br />
von Prof. Brokate, Prof. Taraz, Ch. Ludwig<br />
<strong>und</strong> J. Boetcher fand vom 30.3. bis 3.4. ein<br />
Seminar der etwas anderen Sorte statt.<br />
Die ersten warmen Frühlingstage auf<br />
einer kleinen Insel mitten im Chiemsee<br />
genießen - mit dieser Vorstellung kamen<br />
bei strömendem Regen, Wind <strong>und</strong> später<br />
auch Schnee zwanzig Studenten nach einer<br />
endlos anmutenden Schifffahrt auf<br />
die Klosterinsel Frauenchiemsee, um sich<br />
dort gegenseitig mit Vorträgen aus Bereichen<br />
der Graphentheorie sowie Maßtheorie<br />
zu erfreuen.<br />
Dass diese Woche nur ein Erfolg werden<br />
konnte, wurde schon deutlich bei den Begrüßungsworten<br />
der Klostervorsteherin:<br />
„<strong>TUM</strong> zuerst, Max-Plack-Insitut hinten anstellen!“<br />
Als wir dann auch noch einzeln<br />
auf komfortable Doppel- bzw. zu zweit<br />
auf Vierbettzimmer verteilt wurden, war<br />
der Tag fürs erste gerettet. Und nachdem<br />
wir uns an einem reichlichen <strong>und</strong> wohlschmeckenden<br />
Buffet vollgestopft hatten,<br />
fanden sich alle im noblen Clubraum des<br />
„Haus Irmengard“ ein, um einen anstrengenden<br />
Tag bei dem einen oder anderen<br />
Gläschen Wein ausklingen zu lassen.<br />
Doch dann: verdammt früh aufstehen,<br />
frühstücken, Vorträge halten <strong>und</strong> hören,<br />
Mittagessen, 20-minütiger Spaziergang<br />
um die Inseln herum, Pause mit Kaffee,<br />
Tee <strong>und</strong> Kuchen, Vorträge mit kleinen Unterbrechungen<br />
zum Keksverzehr, Abendessen:<br />
Anstrengung pur! Aber allmählich<br />
kündigte sich das Ende des Arbeitstages<br />
dann dadurch an, dass Prof. Brokate<br />
zum abschließenden abendlichen Vortrag<br />
HOCHSCHULE<br />
meistens schon mit dem Pokerkoffer in<br />
der Hand erschien. Mit dem letzten Feedback<br />
wurden die Karten quasi auch schon<br />
gemischt <strong>und</strong> sich auf einen die Nacht<br />
durch dauernden Pokermarathon eingestellt,<br />
währenddessen die weniger wettkampforientierten<br />
unter uns den Abend<br />
damit verbrachten, sich gegenseitig -<br />
beim Werwolfspiel – umzubringen. Dieser<br />
allabendliche Rhythmus wurde höchstens<br />
durch hochwichtige Fernsehereignisse<br />
wie Länderspiele oder auch Germany’s<br />
next Topmodel unterbrochen. Man konnte<br />
hin <strong>und</strong> wieder sogar beobachten, dass<br />
sich Diskrete Mathematiker mit Analytikern<br />
fre<strong>und</strong>schaftlich unterhielten, eine<br />
Tatsache, die tagsüber selbstverständlich<br />
<strong>und</strong>enkbar war.<br />
Nachdem sich das Wetter zur Wochenmitte<br />
dann doch endlich entschlossen<br />
hatte, den Frühling beginnen zu lassen,<br />
entschied sich eine besonders hartgesottene<br />
Gruppe, auch hierbei betreut von<br />
Professor Taraz, die Frühlingstemperaturen<br />
zum Baden im 4 °C kalten Chiemsee<br />
zu nutzen.<br />
Es war eine ereignisreiche Woche mit interessanten<br />
Vorträgen <strong>und</strong> gutem Essen;<br />
vergessen werden dürfen auch nicht die<br />
interessanten Gespräche mit den Professoren<br />
über das Studium, sowie so manche<br />
Anekdoten aus dem Professorenleben <strong>und</strong><br />
Ratschläge für die eigene Zukunft.<br />
<strong>Von</strong> allen Teilnehmern ein Dankeschön<br />
an die Hurwitzgesellschaft für die Ausrichtung<br />
dieser Veranstaltung, <strong>und</strong> natürlich<br />
einen extra Dank an die vier fleißigen<br />
Betreuer!<br />
Jakob Zimmermann <strong>und</strong> Max Pitz<br />
studieren im 4. Semester Mathematik<br />
* m.pitz@mytum.de<br />
* jakobzimmermann@mytum.de<br />
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