Von Quantencomputern, Landminen und Drachen ... - Impulsiv - TUM
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LEBEN<br />
Die besten Nicht-Blockbuster<br />
aller Zeiten: Teil VII<br />
Die Nicht-Blockbuster gehen nun in die<br />
7. R<strong>und</strong>e. Zugegebenermaßen kann man<br />
sehr darüber streiten ob es „die besten“<br />
sind, die wir veröffentlichen. Wir freuen<br />
uns sehr bei jeder Ausgabe einen neuen<br />
Autoren zu haben. Diesmal geht es um<br />
einen Horrorfilm, einen Gangsterfilm<br />
<strong>und</strong> ein Drama. Wir freuen uns auf deine<br />
besten Nicht-Blockbuster.<br />
Braindead<br />
(USA - 1992 - Regie: Peter Jackson - mit<br />
Timothy Balme, Diana Penalver, Elizabeth<br />
Moody)<br />
Wer Namen wie „Braindead“ oder „Bad<br />
Taste“ hört, wird vielleicht noch an die<br />
Splatter-Horror Filme der 70er Jahre<br />
denken. Soweit fast richtig. Denn sie stammen<br />
beide nicht aus den 70ern, sondern<br />
aus den späten 80ern bzw. frühen 90ern.<br />
Aber auf den Namen Peter Jackson<br />
wird bei diesen Titeln wohl kaum einer<br />
kommen. Dennoch gehören beide Filme<br />
zu seinen ersten Werke <strong>und</strong> mit diesen<br />
beiden Persiflagen auf eben genannte<br />
70er Horrofilme war Jackson sogar Mitbegründer<br />
eines eigenen Genres – den<br />
Fun-Splattern.<br />
Die Handlung des Filmes lässt sich genretypisch<br />
in ein paar Sätzen zusammenfassen<br />
<strong>und</strong> ist zudem absolut nebensächlich.<br />
Erstmal der Protagonist:<br />
Verweichlichter Mitzwanziger, eigenes<br />
Zimmer im Hotel Mama. Als seine eifersüchtige<br />
Mutter ihn bei einem Date im Zoo<br />
belauert, wird sie von einem der dortigen<br />
exotischen Exponate gebissen. Als sie sich<br />
in einen Zombie verwandelt, bringt es ihr<br />
Sohn dann natürlich nicht über sich, sie<br />
zu töten, <strong>und</strong> es kommt wie es kommen<br />
musste – im Keller stapeln sich die doch<br />
nicht ganz so toten Leichen. Als dann der<br />
Onkel in der Villa auch noch eine Party<br />
feiern muss <strong>und</strong> entsprechend viele Leute<br />
mitbringt, bricht völlig das Chaos aus <strong>und</strong><br />
unser Muttersöhnchen mutiert zu einem<br />
mit dem Rasenmäher Zombies zerstückelnden<br />
Helden <strong>und</strong> schafft es so dann<br />
auch endlich, sich vom Rockzipfel seiner<br />
Mutter zu lösen.<br />
So viel zur Handlung. Das Fun-Element<br />
kommt in dem Film durch die bis<br />
zum Maximum gesteigerten Splatter-<br />
Elemente <strong>und</strong> die absichtlich äußerst<br />
klischee haften Dialoge <strong>und</strong> Geschehnisse.<br />
Spätestens bei Zitaten wie „Deine Mutter<br />
hat meinen H<strong>und</strong> gefressen“ oder einem<br />
Verdauungstrakt, der sich selbst im sein<br />
Abbild im Spiegel bew<strong>und</strong>ert, wird die Art<br />
des Humors klar: Viel schwärzer ist wohl<br />
kaum möglich <strong>und</strong> die 300 Liter Filmblut,<br />
die im Showdown verwendet wurden, tun<br />
dann ihr Übriges.<br />
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