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Von Quantencomputern, Landminen und Drachen ... - Impulsiv - TUM

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MAGAZIN<br />

tens begann die Vorlesung erst um 10:00<br />

Uhr teilweise erst um 12:00 Uhr. Kaum<br />

verw<strong>und</strong>erlich die Sonne sieht man vor<br />

9:00 Uhr kaum. Klubbs gab es auch nur<br />

bis Samstag, am Sonntag sollte man sich<br />

erholen, damit man gestärkt in die neue<br />

Woche starten konnte. Es gab aber auch<br />

Nachtklubbs jedoch war es dort erheblich<br />

teurer, eben nicht von Studenten für Studenten.<br />

Die Nations wurden von den Studenten<br />

organisiert <strong>und</strong> Verwaltet. Neben<br />

der Steuerprüfung <strong>und</strong> Hygienebeschränkungen<br />

die zu beachten sind,<br />

wurde auch die Sicherheit mittels<br />

„Vakt“ großgeschrieben.<br />

Nur Studenten kamen in die<br />

Klubbs, umgerechnet 5 EUR<br />

kostete es Eintritt, dafür gab<br />

es aber Bier zum Heimischen<br />

bekannten Preis mit gewohnten<br />

5‰ <strong>und</strong> nicht 3,5‰ dem<br />

normalen schwedischen Bier.<br />

Das Volköl (Volksbier) hatte<br />

gerade mal 2,8‰, dazu muss<br />

man wissen eine schwedische<br />

Generation wäre am Alkohol<br />

fast gestorben, wenn man nicht<br />

einem einzelnen Geschäft dem<br />

Systembolaget erlaubt hätte<br />

den Alkohol in kontrollierten<br />

Mengen abzugeben.<br />

Die Uni selbst kümmerte<br />

sich um seine internationalen Studenten,<br />

so organisierte man typische Feste <strong>und</strong><br />

Essen, das Krabbenessen im August war<br />

so eines. Viele Reisen nach Lappland (Kiruna),<br />

zum schwedischen Stonehendge,<br />

Russland, Finnland, Stockholm, den großen<br />

Glasbläserfabriken im sog. Glassriket<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Der größte Unterschied liegt wohl darin,<br />

dass ein Student Geld vom Staat bekommt,<br />

damit er studiert. Das ist aber hart<br />

erarbeitet <strong>und</strong> reicht oft nicht, auch wenn<br />

es unserem Bafög ähnelt. Als Student verdient<br />

man das Dreifache am Lehrstuhl,<br />

das klingt gut aber die Hälfte zieht der<br />

Staat gleich wieder ab. Wenig Geld gab es<br />

schon für ein Erasmusprogramm. Auffäl-<br />

52<br />

lig, das einige für ein halbes Jahr bereits<br />

im August bezahlt werden <strong>und</strong> teilweise<br />

auch mal locker das Doppelte bekommen<br />

als wir <strong>TUM</strong>-Studenten. Im internationalen<br />

Vergleich wäre es als Ausgleich zu sehen,<br />

aber auf Deutschland bezogen wohl<br />

kaum.<br />

Der krönende Abschluss waren die Lucia-Festlichkeiten.<br />

Lucia ist die Königin<br />

des Lichts <strong>und</strong> die Schweden feiern dieses<br />

besinnliche <strong>und</strong> ruhige Fest mit ihren<br />

Familien <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en am 13. Dezember.<br />

Dazu backten wir Lussekatt <strong>und</strong> Lussebullar,<br />

einen Glögg (Glühwein) gab es<br />

ebenfalls. Bei Weihnachtsliedern <strong>und</strong> dem<br />

fertigen Gebäck ließen wir, in unserer<br />

Mentorgruppe den Tag ausklingen.<br />

Kurz vor Weihnachten war es dann geschafft<br />

das Semester war zu Ende <strong>und</strong> wenig<br />

später endete auch mein w<strong>und</strong>ervoller<br />

Aufenthalt.<br />

Matthias Gottlieb war für<br />

ein Semester an der Universität<br />

L<strong>und</strong> in Schweden.<br />

* gottlieb@fs.tum.de

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