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Von Quantencomputern, Landminen und Drachen ... - Impulsiv - TUM

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nicht durschnittenen Durchschnittsberg<br />

wegzuretten... Plötzlich wurden wir durch<br />

einen weiteren gelben Bus aus unseren<br />

Philosophien gerissen, doch diesmal waren<br />

Schmetterlinge darauf zu sehen <strong>und</strong><br />

auch das Abi<strong>TUM</strong>ath-Schild konnte man<br />

erkennen. Also packten wir unsere Sachen<br />

<strong>und</strong> wurden inklusive geschichtlicher<br />

Dokumentation zum Bildungshaus<br />

Kempten gefahren.<br />

Los geht‘s<br />

Empfangen wurden wir von Herrn Rupp<br />

<strong>und</strong> einer Nonne, die uns klarmachte,<br />

dass dies ein Kloster sei, bevor sie verriet,<br />

dass sie Fußballfan ist. Nach Bezug der<br />

durchaus gut ausgestatteten Zimmer ging<br />

es zum gemeinsamen Abendessen in den<br />

Speisesaal. Um biblisch korrekt zu bleiben<br />

darf ich jetzt leider nicht sagen, dass das<br />

Essen eine Offenbarung war, doch im Vergleich<br />

zu dem Brei, den man sonst so aus<br />

Jugendherbergen gewöhnt ist, war es einfach<br />

nur super. Jeden Mittag einen Nachtisch<br />

<strong>und</strong> Nachmittags nochmal Kuchen.<br />

Außerdem lag immer Obst <strong>und</strong> Süßigkeiten<br />

für den kleinen Hunger zwischendurch<br />

oder so manchen Mitternachtssnack<br />

bereit. Nach dem Essen wurden wir<br />

von dem einzigen Kemptener Ureinwohner<br />

unserer Gruppe durch die Stadt geführt<br />

<strong>und</strong> schon bald von zwei winzigen<br />

anderen Ureinwohnern begleitet, die "mal<br />

telefonieren wollten", bis wir sie schließlich<br />

auf einem Kinderspielplatz loswurden<br />

<strong>und</strong> ungestört wieder zurückgehen konnten.<br />

Einige von uns fanden nach äußerst<br />

verwirrenden Wegbeschreibungen eines<br />

weiteren Ureinwohners doch noch die<br />

gesuchte Kneipe mit Fernsehunterstützung<br />

<strong>und</strong> Fußballkompatibilität; der Rest<br />

begab sich wieder zum Bildungshaus um<br />

sich im schwarz-weiß-Spiel go zu messen<br />

<strong>und</strong> später einen 90er Floor für die DSP<br />

zu planen <strong>und</strong> gleich mal alle Teilnehmer<br />

auf der Petitionsliste unterschreiben zu<br />

lassen sowie mit der Auswahl der Musik,<br />

die sich durch Speicherfäule <strong>und</strong> Rechnerüberhitzung<br />

über die ganze Woche hinwegzog,<br />

zu beginnen.<br />

Nach wenigen St<strong>und</strong>en Schlaf begannen<br />

MAGAZIN<br />

wir am Mittwoch nach dem Frühstück mit<br />

der Vorbereitung der Vorträge, unterbrochen<br />

durch das Mittagessen <strong>und</strong> die bereits<br />

erwähnte selbstverantwortlich verlängerte<br />

Mittagspause. Wer hätte denn<br />

auch bei diesem schönen Wetter arbeiten<br />

können? Nach dem Abendessen ging es<br />

wieder in die Stadt, diesmal zum Eisessen,<br />

<strong>und</strong> den restlichen Abend verbrachten wir<br />

mit Diskussionen darüber, wen wir denn<br />

vor dem schlafengehen noch lynchen sollten.<br />

Am nächsten Morgen, mittlerweile Donnerstag,<br />

war niemand überrascht, dass<br />

wieder einmal der Italiener, offensichtlich<br />

Mafia-Insider, tot aufgef<strong>und</strong>en wurde.<br />

Den restlichen Vormittag verbrachten<br />

wir damit, unsere Vorträge "fertig"-vorzubereiten,<br />

um nach dem Mittagessen gespannt<br />

zwei Vorträgen von zwei Externen<br />

zu hören <strong>und</strong> abends aufgr<strong>und</strong> des regnerischen<br />

Wetters das örtliche Schwimmbad<br />

zu besuchen.<br />

Der Freitag war dann gefüllt mit lauter<br />

Vorträgen der einzelnen Gruppen von<br />

Morgens bis Abends <strong>und</strong> auch am Samstagvormittag<br />

gab es noch Einen zu hören,<br />

bevor wir uns zu einem kleinen Ausflug<br />

zu den Schlössern Hohenschwangau <strong>und</strong><br />

Neuschwanstein aufmachten. Abends<br />

wurden ein letztes Mal alle Dorfbewohner<br />

(± 50%) <strong>und</strong> Mafiosi gelyncht um am<br />

Sonntag dann auch garantiert nicht ausgeschlafen<br />

zu sein für den letzten Vortrag.<br />

Nach dem üblich guten Mittagessen <strong>und</strong><br />

einer kurzen Mittagspause verließen wir<br />

das Bildungshaus St. Raphael tränenübergossen<br />

<strong>und</strong> machten uns auf den Heimweg;<br />

Jedenfalls alle, die nach diesen vielen<br />

Komplikationen noch am Leben waren.<br />

Markus Teich studiert neben<br />

seinem Engagement bei sämtlichen<br />

Veranstaltungen Mathe<br />

im 2. Semester<br />

* teichm@fs.tum.de<br />

1 Solche Einleitungen sind ein gutes Beispiel<br />

für die Förderung von „Schubladendenken“<br />

siehe „Di(Anm. d. Redaktion)<br />

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