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Von Quantencomputern, Landminen und Drachen ... - Impulsiv - TUM

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Studentisches Kochen:<br />

Allgäuer Kässpatz’n<br />

Zum Schluss dieser Ausgabe kommen<br />

wir nochmal zu etwas leckerem. Diesmal<br />

stellt uns Johannes Schön (aka John) als<br />

waschechter Allgäuer sein Rezept für<br />

Kässpatz‘n vor <strong>und</strong> gibt uns dabei etwas<br />

Hintergr<strong>und</strong>wissen mit. Mahlzeit!<br />

Kennt ihr dieses Szenario: Ihr geht in die<br />

Mensa <strong>und</strong> auf dem Monitor steht „Käsespätzle“<br />

– ein Urrezept aus dem Allgäu.<br />

Ihr denkt euch: „Oh ja, das probier ich<br />

mal“ – <strong>und</strong> bekommt einen Batzen zähen<br />

Teig mit fragwürdigem Käsegeschmack<br />

<strong>und</strong> ein paar halb angebratenen Zwiebelscheiben.<br />

Dann denkt man doch automatisch:<br />

„also diese Allgäuer haben einen<br />

merkwürdigen Geschmack“. Wenn ihr<br />

die „Käsespätzchen“ aus der Cafeteria im<br />

Maschinenbau schon mal gegessen habt,<br />

dann werdet ihr noch eine deutlich abstoßendere<br />

Meinung über die Allgäuer haben<br />

– ich sage nur „Teig in Fett ein gelegt mit<br />

rohen Zwiebeln“.<br />

Ich als „Allgäuer Kindl“ möchte euch jetzt<br />

mal erklären, was da schief gegangen ist.<br />

Es fängt schon mal an bei dem Wort „Käsespätzle“.<br />

Allein die hochdeutsche Aussprache<br />

dieses Wortes dreht mir bereits<br />

den Magen um – es heißt „ Käs-spatz’n“,<br />

wobei das „ä“ eher wie ein „e“ betont<br />

wird, also im Prinzip „Kes-spatz’n“. Das<br />

Wort „Spätzle“ ist nur erlaubt, wenn es<br />

allein steht, also ohne „Käse“ davor.<br />

Ich werde euch jetzt ein richtig traditionelles<br />

Rezept der Allgäuer Kässpatz’n vorstellen.<br />

Was man braucht für 4 Personen:<br />

Handwerkzeug<br />

-Auflaufform, am Besten mit Deckel<br />

-Spätzlehobel<br />

-Seiher (Schöpflöffel mit Löchern)<br />

-Topf<br />

-Pfanne<br />

-Rührgerät (geht zur Not auch mit<br />

Schneebesen <strong>und</strong> Hand)<br />

Zutaten für den Teig<br />

LEBEN<br />

-5 Eier<br />

-400g Mehl<br />

-ca. 150ml Wasser<br />

-2TL Salz<br />

-1TL Speiseöl<br />

-Prise Pfeffer (je nach belieben etwas<br />

mehr oder weniger – ich plädiere eher<br />

für etwas mehr)<br />

-½ TL geriebene Muskatnuss<br />

Zutaten für den Rest:<br />

-100g Butterschmalz<br />

-125g Bergkäse (gerieben)<br />

-125g Allgäuer Emmentaler (gerieben)<br />

-100g Weißlacker (auch gerieben,<br />

außerhalb vom Allgäu nicht leicht zu<br />

bekommen)<br />

-500g Zwiebeln<br />

Der Weißlacker ist zugegebener Maßen<br />

in München nicht in jedem Supermarkt<br />

zu bekommen. Also entweder klappert ihr<br />

die Delikatessenläden ab oder ihr lasst ihn<br />

einfach weg <strong>und</strong> nehmt dafür etwas mehr<br />

Bergkäse. Einen normalen Ersatz für ihn<br />

gibt es nicht.<br />

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