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Das elektronische Whisky-Buch

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in einem Sherryfass lagerte und<br />

rauchig ist? Lassen Sie alle Angaben<br />

in der ‚Erweiterten Suche‘<br />

leer und markieren Sie die drei<br />

Kästchen unten links neben den<br />

entsprechenden Symbolen. Ich<br />

war selbst überrascht, dass sich<br />

auf diese Weise 10 tolle Single<br />

Malt <strong>Whisky</strong>s finden lassen.<br />

Zum Abschluss möchte ich<br />

Sie ermuntern, die ‚Erweiterte<br />

Suche‘ in unserem Shop-System<br />

kräftig zu nutzen. Wir haben<br />

genügend Rechenleistung<br />

bereitgestellt, um Ihre Anfragen<br />

zu befriedigen. Sollten Sie<br />

Unstimmigkeiten finden (kein<br />

Mensch ist perfekt), so schicken<br />

Sie uns eine kurze E-Mail<br />

(Horst@<strong>Whisky</strong>.de).<br />

Vom Versuch einen <strong>Whisky</strong>-Geschmack<br />

rational zu erfassen<br />

Umami und Fila olfactoria<br />

Haben Sie schon einmal ein<br />

flaues Gefühl im Bauch gehabt,<br />

das Ihnen Vorsicht oder<br />

gar Angst signalisiert hat?<br />

Nicht mehr ganz so neue Untersuchungen<br />

zeigen, dass der<br />

Mensch überraschend viele<br />

Nervenzellen in der Bauchregion<br />

hat, die für diese Meldungen<br />

ans Gehirn verantwortlich sind.<br />

Der menschliche Körper ist<br />

mit einem komplexen Nervengewebe<br />

durchsetzt, das vom<br />

kleinen Zeh bis zur Zungenspitze<br />

die elektrischen Nervenimpulse<br />

an unseren feuchten neuronalen<br />

Prozessor - das Gehirn<br />

- weiterleitet. Zentraler Datenhighway<br />

für diese Nervenimpulse<br />

ist unser Rückenmark.<br />

Hat bei Ihnen der Zahnarzt<br />

bereits einmal bohren müssen?<br />

Hoffentlich nicht. Aber wenn,<br />

dann hat er Ihnen Spritzen gesetzt.<br />

Und hier sieht man eine<br />

menschliche Besonderheit, die<br />

einen riesigen Einfluss auf unser<br />

<strong>Whisky</strong>geschmacks- und<br />

-geruchsempfinden hat. Wenn<br />

der Zahnarzt in den Zähnen<br />

des Unterkiefers bohren muss,<br />

dann spritzt er an eine ganz bestimmte<br />

Stelle hinten am Kiefergelenk.<br />

Muss er dagegen im<br />

Oberkiefer bohren, so erhalten<br />

Sie in der Regel mehr als eine<br />

Spritze rund um die betroffene<br />

Stelle. Und zwar von innen und<br />

außen.<br />

Warum ist das so? Die Nerven<br />

des beweglichen Unterkiefers<br />

müssen hinten am Kiefergelenk<br />

vorbei ins Rückenmark und so<br />

weiter ins Gehirn zur Verarbeitung<br />

gelangen. Die Zahnnerven<br />

des Oberkiefers sind auf dieses<br />

Nadelöhr nicht angewiesen und<br />

können parallel ihren Weg ins<br />

Gehirn nehmen.<br />

Lösen wir uns von den<br />

Schmerznerven und übertragen<br />

wir dies anschaulich auf die Geschmacksnerven.<br />

Auf der Zunge<br />

haben wir Rezeptoren, die Nervenimpulse<br />

generieren, wenn<br />

die richtigen Geschmacksstoffe<br />

an die Rezeptoren andocken.<br />

Diese Nervenimpulse müssen<br />

entlang den Nervenbahnen den<br />

ganzen Weg nach hinten über<br />

den Rachen ihren Weg ins Rückenmark<br />

finden, um so zum<br />

Gehirn zu gelangen.<br />

Die geringe Übertragungskapazität<br />

dieser vergleichsweise<br />

langen Nervenbahnen haben<br />

unser Geschmacksempfinden<br />

auf der Zunge auf wenige Eigenschaften<br />

beschränkt. Süß,<br />

sauer, salzig, bitter und umami.<br />

Letztere Eigenschaft ist mit<br />

fleischig bzw. proteinhaltig zu<br />

übersetzen und wurde erst um<br />

1920 von einem Japaner entdeckt.<br />

Während es für die ersten<br />

vier Geschmäcker nur wenige<br />

verschiedene Rezeptoren und<br />

damit Impulse gibt, scheint<br />

es bei umami über 30 zu geben.<br />

Trotzdem bleibt das Geschmacksspektrum<br />

der Zunge<br />

wegen der geringen Datenkapazität<br />

der einzelnen Nervenstränge<br />

begrenzt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>elektronische</strong> <strong>Whisky</strong>-<strong>Buch</strong> V.4 Copyright © 1995-2010 The <strong>Whisky</strong> Store www.<strong>Whisky</strong>.de 148

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