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"Magie ist die angebliche Fähigkeit, durch bestimmte geheimnisvolle Handlungen, Zeichen und<br />

Formeln auf übernatürliche Weise irdische Ereignisse zu beeinflussen."<br />

– Brockhaus, unter 'Magie'<br />

1. Magie im LARP & im Leben<br />

Dieses Buch handelt, wie der Titel schon besagt, von Magie und all ihren Formen im LARP und<br />

insbesondere in den <strong>Players</strong> © -Regeln.<br />

Magie war von jeher ein ebenso fester wie mysteriöser Bestandteil des Fantasy-Genres und ist<br />

daher auch vom LARP nicht wegzudenken.<br />

Während etwa das Re-Enactment, das Nachstellen der tatsächlichen Geschichte, oder die<br />

knallharten Fans des echten Mittelalters gerne ganz auf die Magie verzichten, oder sie nur am<br />

Rande behandeln, als ein Aberglaube jener Zeit, existiert die Magie im LARP als (fast?)<br />

alltäglicher Teil des Fantasy-Lebens.<br />

Für Euch also, ihr Magier, Thaumaturgen, Zauberer, Necromanten, Beschwörer, Hexen,<br />

Alchimisten, Hellseher, Illusionisten, Wunderheiler, Zauberkundige oder wie Ihr Euch sonst noch<br />

nennen wollt, für Euch ist dieses Buch, also stürzt Euch hinein.<br />

1.1. "Echte Magie"<br />

Um eines gleich von vornherein klarzustellen: LARP ist eine Abkürzung, wobei das "P" für Play,<br />

also Spiel steht, und dieses Buch ist nichts weiter als eine Spielregel.<br />

Alle "magischen" Effekte werden durch technische Hilfsmittel oder die Einbildungskraft der<br />

Mitspieler lediglich simuliert. Es wird einfach so getan, als ob Magie tatsächlich existieren würde.<br />

Mit "tatsächlicher" Magie, Esoterik oder Okkultismus, wie von manchen Menschen praktiziert,<br />

hat dies nicht das Geringste zu tun!<br />

Eigentlich tut es uns leid, dass wir dies immer wieder so deutlich hervorheben müssen, alle<br />

Rollenspieler wissen das, oder sollten es zumindest wissen, aber wieder und wieder müssen sie<br />

sich von Außenstehenden, welche nur am Rande vom Fantasy-Rollenspiel gehört haben,<br />

vorwerfen lassen, dass sie sich einem Satanskult verschrieben haben oder nachts auf Friedhöfen<br />

schwarze Messen zelebrieren. Ein schlechtes Image aufzubauen ist sehr einfach, gerade die<br />

Medien leisten dabei hervorragende Arbeit, und es wieder loszuwerden ist sehr schwer.<br />

Also, noch einmal zum Mitschreiben: Dämonen, Hexen und Zauberei waren verbreitete<br />

Aberglauben im Mittelalter, und in Fantasy-Rollenspielen wird nur so getan, als ob es diese Dinge<br />

tatsächlich geben würde.<br />

Das gleiche gilt auch, wenn wir über "Gottheiten" sprechen. Diese sind nichts anderes als<br />

Phantasiegestalten, und wenn jemand seinen Charakter (seine Spielfigur) als "Priester"<br />

bezeichnet, hat das nichts mit tatsächlicher Religionsausübung zu tun. Er spielt es einfach, wie<br />

etwa ein Schauspieler eine Rolle spielt.<br />

Wer sich für tatsächliche Magie, ob es diese nun gibt oder nicht, interessiert, hat im LARP nichts<br />

verloren. Wer glaubt, dass ein Rollenspieler automatisch auch zum Satansjünger wird, sollte sich<br />

mit der einschlägigen Literatur (Regelwerke, etc.) auseinandersetzen oder, noch besser, selbst<br />

einmal an einem Rollenspiel teilnehmen.<br />

Wer trotzdem noch unbeirrt behauptet, Rollenspiel sei eine gefährliche Jugendsekte, welche<br />

bluttriefende Voodoo-Rituale abhält, sollte sich vielleicht überlegen, seinen Schulabschluss<br />

nachzuholen.<br />

Soviel dazu. Sorry für den kleinen Gefühlsausbruch, kommen wir zu wesentlicheren Dingen.

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