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FOTO: NATHANIEL S. BUTLER/NBAE VIA GETTY IMAGES<br />
von LeBron James, als die Welt mit ihm noch<br />
etwas rücksichtsvoller und respektvoller<br />
verfuhr. Bei seinem ersten Arbeitgeber, den<br />
Cleveland Cavaliers, zum Beispiel hielt man<br />
ihn damals für eine Art Moses: 2,03 Meter<br />
gross, sprintstark und ballgewandt, der den<br />
Club, der in der besten Basketballliga der<br />
Welt noch nie eine Meisterschaft gewonnen<br />
hatte, ins Gelobte Land führen würde.<br />
Es ist nicht ganz unwichtig, an dieser Stelle<br />
anzumerken, dass sich diese Hoffnungen<br />
nicht ganz erfüllten. Mehr als eine Finalteil-<br />
nahme im Frühjahr 2007 sprang für ihn<br />
und die Cavaliers nicht heraus. Woran lag es?<br />
Keiner weiss es genau. Es gibt nämlich zahllose<br />
Theorien darüber, welche Bausteine ein<br />
Club in der NBA braucht, um eine Meistermannschaft<br />
zusammenzustellen. James hielt<br />
sich schliesslich an jene Version, wonach man<br />
hauptsächlich mehrere gute Basketballer<br />
in einem Team versammeln sollte, um eine<br />
Saison mit 82 Spielen und vier Playoffrunden<br />
erfolgreich durchzustehen. Weshalb er 2010<br />
bei den Miami Heats unterschrieb. Dort<br />
wusste er mit Dwyane Wade und Chris Bosh<br />
zwei der besten Spieler der Liga an seiner<br />
Seite.<br />
EIN GROSSER VERRAT<br />
Als er damals diesen Schritt bekannt gab,<br />
hätte ihm echtes schauspielerisches Format<br />
sicher gutgetan. Statt dessen erlebte man<br />
einen Superstar, der im Spannungsfeld von<br />
Emotionen und sportlichen Entscheidungen<br />
nervös wirkte und nach Worten rang. Eine<br />
Stunde dauerte die Sondersendung des<br />
März 2015· SCHWEIZER ILLUSTRIERTE <strong>SPORT</strong>