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Heidelberg<br />
Romantische Stadt<br />
zwischen Bergen<br />
Mit seinen 147.000 Einwohnern gehört<br />
Heidelberg zu den deutschen<br />
Großstädten. Dabei werden die<br />
rund 20.000 US-Bürger (Armeeangehörige<br />
und ihre Familien),<br />
die im Stadtgebiet wohnen und<br />
eine der größten amerikanischen<br />
Gemeinden in Deutschland bilden,<br />
statistisch nicht einmal mitgezählt.<br />
Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert<br />
gegründet und liegt idyllisch im<br />
Tal des Neckars, eingerahmt von<br />
Königstuhl und Gaisberg.<br />
Typ: Rundwanderung<br />
Länge: 4 km<br />
Dauer: ca. 2 Stunden<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht<br />
Steigung/Gefälle: 80 Meter<br />
Höchster Punkt: 200 Meter<br />
Beste Wanderzeit: März bis August<br />
Start/Ziel: Torbogen an der Alten<br />
Brücke/Karl-Theodor-Brücke<br />
Wegequalität: fest, asphaltiert<br />
Der Philosophenweg<br />
Über den Neckar und zurück<br />
Auf dieser Rundtour präsentiert das malerische Heidelberg dem Besucher seine ganze<br />
Schönheit. Auf der Sonnenseite des Neckars genießt der Wanderer ein weitläufiges Panorama,<br />
den besten Blick auf das Heidelberger Schloss und die entzückende Altstadt von oben.<br />
Los geht es an der als „Alte Brücke“<br />
bekannten Karl-Theodor-Brücke 1<br />
mit dem mittelalterlichen Brückentor.<br />
Auf dem roten Sandstein<br />
überqueren wir den Neckar in<br />
Richtung des Stadtteils Neuenheim.<br />
Am Ende der Brücke wenden wir<br />
uns kurz links, dann direkt wieder<br />
nach rechts, den Hang hoch, in<br />
den Schlangenweg 2 , der hinauf<br />
zum Philosophenweg führt. Dieser<br />
Eingang ist leicht zu übersehen. Der<br />
gepflasterte Pfad schlängelt sich in<br />
engen Kurven etwa einen halben<br />
Kilometer steil bergauf und bietet<br />
zahlreiche Ausblicke auf die Stadt.<br />
Gemauerte Sitzecken laden immer<br />
wieder zum Verweilen und Schauen<br />
ein. Oben angekommen, folgen<br />
wir nun (links) dem Philosophenweg.<br />
An seinem Aussichtspunkt<br />
3 bietet sich der beste Blick auf<br />
das berühmte Schloss. Wir folgen<br />
weiter dem Philosophenweg, bis<br />
auf der linken Seite das Philosophengärtchen<br />
4 auftaucht. Am<br />
Ende des Philosophenwegs geht<br />
es wieder steil bergab durch ein<br />
schönes Wohnviertel. Wir folgen der<br />
Straße bis zu ihrem Ende. An der<br />
T-Kreuzung wenden wir uns links<br />
in die Bergstraße, geradeaus über<br />
die nächste Kreuzung und dahinter<br />
nach rechts in die Uferstraße (etwas<br />
knifflig, denn auch die Straße geradeaus<br />
heißt hier so). Sie führt auf<br />
die Theodor-Heuss-Brücke, auf der<br />
es wieder über den Neckar in Richtung<br />
Innenstadt geht. Die Brücke<br />
wird geradeaus zur Sofienstraße,<br />
von der wir bei zweiter Gelegenheit<br />
nach links in die Hauptstraße<br />
einbiegen. Diese führt nun<br />
geradeaus durch die Altstadt und<br />
die Fußgängerzone zurück. In der<br />
Mitte der Langen Straße steht die<br />
Providenzkirche 5 . Es geht weiter<br />
geradeaus, bis rechts das Haus zum<br />
Ritter 6 und ein Stück weiter links<br />
die Heiliggeistkirche 7 auftaucht.<br />
Vor der Kirche halten wir uns links<br />
und folgen der Fischmarkt-Straße.<br />
Bei nächster Gelegenheit biegen wir<br />
rechts ab. Kurz darauf geht es links<br />
in die Steingasse, die uns zurück<br />
zum Ausgangspunkt an der Alten<br />
Brücke führt.<br />
Das Heidelberger<br />
Schloss<br />
Die wohl berühmteste Schlossruine<br />
der Welt thront, Efeu-berankt und<br />
aus einer anderen Zeit, hoch über<br />
der schönen Altstadt. Als Residenz<br />
der Kurfürsten von der Pfalz erlebte<br />
das Heidelberger Schloss vom 13. bis<br />
zum 18. Jahrhundert eine glanzvolle<br />
Zeit. Hier lebten unter anderem<br />
Kurfürst Ottheinrich, „Winterkönig“<br />
Friedrich V. mit der englischen Prinzessin<br />
Elisabeth Stuart und Liselotte<br />
von der Pfalz. Nachdem das Schloss<br />
im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688-<br />
1697) und 1764 durch einen Blitzschlag<br />
und ein Großfeuer zweimal<br />
zerstört worden war, steht es seit<br />
dem 19. Jahrhundert als romantische<br />
Schlossruine Besuchern offen.<br />
www.schloss-heidelberg.de<br />
Spezial | 2015<br />
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