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Wanderkarten.pdf

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Harz<br />

SACHSEN-<br />

ANHALT<br />

Am Harzrand:<br />

das Bodetal<br />

Thale ist ein idealer Ausgangspunkt<br />

für Wanderungen ins Bodetal – oft<br />

als „Grand Canyon Deutschlands“<br />

bezeichnet. Die Hexenhochburg<br />

schmiegt sich neun Kilometer südöstlich<br />

der UNESCO-Weltkulturerbestadt<br />

Quedlinburg an die Ostflanken des<br />

Harzes – im Regenschatten! Wabert<br />

über dem Brocken und im übrigen<br />

Harz eine Hexenküche, kann in Thale<br />

durchaus die Sonne scheinen.<br />

Typ: Rundwanderung<br />

Länge: ca. 20 Kilometer<br />

Dauer: ca. 6 Stunden<br />

Schwierigkeitsgrad: mittel bis<br />

anspruchsvoll<br />

Steigung/Gefälle: ca. 470 Meter<br />

Höchster Punkt: ca. 490 Meter<br />

Beste Wanderzeit: Apr. bis Okt.<br />

Start/Ziel: Bahnhof in 06502 Thale<br />

Wegequalität: Forstwege und Steigabschnitte,<br />

Vorsicht bei Nässe! und<br />

Sturm!<br />

Zum Hexentanzplatz und durchs wilde Bodetal<br />

Harzer Grand Canyon<br />

Sagenhafte Blicke von Hexentanzplatz und Prinzensicht bieten Orientierung, bevor die Tour bei<br />

Trese burg abtaucht, um dem tief eingeschnittenen Bodetal auf den Grund zu gehen. Die Felswände<br />

rücken immer dichter zusammen, bis sie sich an der Teufelsbrücke zur Klamm verengen.<br />

Vom Hauptbahnhof Thale geht<br />

es zum zentralen Wandertreff<br />

gegenüber der Touristinfo, dann<br />

auf dem Harzer Hexenstieg<br />

durch den Friedenspark über<br />

die Hubertusinsel zur Talstation<br />

der Kabinenseilbahn 1 . Wem<br />

die Etappe zum Hexentanzplatz<br />

zu steil ist, schwebt einfach<br />

hexengleich in wenigen Minuten<br />

aufwärts. Wer lieber hochwandert,<br />

hält sich noch vor der<br />

Hubertusbrücke weiter auf der<br />

Hubertusstraße. Links zweigt ein<br />

Wanderweg hangaufwärts ab. An<br />

der Gabelung bieten sich zwei<br />

Möglichkeiten: Die linke Variante<br />

steigt im weiten Bogen über den<br />

Brunhildenstieg etwas gemächlicher,<br />

dafür länger bergan; die<br />

rechte schraubt sich unterhalb<br />

der Kabinenbahn im Zickzack steil<br />

den Berg hinauf zur Walpurgishalle<br />

und dem Bergtheater 2 . Auf dem<br />

Felsplateau verläuft der Weg recht<br />

eben zum Hexentanzplatz 3 . Vom<br />

Hexenring mit den Skulpturen<br />

(beim großen Parkplatz) führt ein<br />

Wanderweg mit rotem Punkt am<br />

Tierpark entlang zum Abzweig<br />

La Viereshöhe 4 . Geradeaus<br />

Richtung Treseburg erreicht der<br />

Weg bald eine Waldwegekreuzung<br />

mit Picknickplatz und einer Schutzhütte<br />

in Form eines Kohlen meilers.<br />

Dort rechts und hinter einer Kurve<br />

noch mal rechts bringt uns ein Abstecher<br />

von einem guten Kilometer<br />

zur Prinzensicht 5 . Zurück am<br />

Picknickplatz, geht es rechts über<br />

den breiten Waldweg leicht auf<br />

und ab bis zur Straße, dort rechts<br />

auf der Forststraße am Pfeildenkmal<br />

6 vorüber, abwärts am Picknickplatz<br />

vorbei, auf dem breiten<br />

Hauptweg nun steiler bergab und<br />

hinter einem Rechtsabzweig wieder<br />

bergan bis zur Schutzhütte an der<br />

Hagedornstraße. Der Wegweiser<br />

Treseburg zeigt nach rechts, bei der<br />

nächsten Wegekreuzung wieder<br />

rechts und beim nächsten linkszweigenden<br />

Forstweg halblinks auf<br />

dem mit einem roten und einem<br />

gelben Punkt markierten Pfad an<br />

der Aussicht Weißer Hirsch 7<br />

vorüber steil hinunter in den Ort.<br />

Unten vor dem Häuschen geht es<br />

rechts über die Brücke auf die Ortsstraße<br />

an einigen Gastronomiebetrieben<br />

vorbei und vor der Brücke<br />

rechts auf dem Harzer Hexenstieg<br />

ins Naturschutzgebiet Bodetal 8 .<br />

Am Flussufer läuft der Weg an der<br />

Sonnenklippe vorbei, windet sich<br />

mal tief, mal hoch über dem Wasser<br />

um Felsnasen herum, passiert die<br />

Dambachtal-Schutzhütte, turnt über<br />

heidebewachsene Schieferhalden<br />

Mythen und<br />

Götterkult<br />

Im Sagenpavillon auf der Rosstrappe<br />

erfahren die Besucher<br />

alles über den sagenumwobenen<br />

Hufabdruck in dem Felsmassiv<br />

(www.seilbahnen-thale.de). Dem<br />

Hexentanzplatz gegenüber zeigt<br />

die Walpurgishalle im altgermanischen<br />

Stil fünf Großgemälde<br />

Hermann Hendrichs mit Walpurgisnacht-Szenen<br />

aus Goethes<br />

Faust (www.nibelungen-hort.de).<br />

Hufeisen im Pflaster weisen den<br />

Mythenweg von der Bode in den<br />

Ortskern von Thale. Er präsentiert<br />

kunstvolle Figuren aus der<br />

germanischen Mythologie<br />

(www.mythenweg-thale.de).<br />

zu einer grandiosen Aussicht hoch<br />

über dem Bodekessel 9 . Mit Stufen<br />

klettert der Weg in Serpentinen<br />

hinab zur Teufelsbrücke, quert<br />

die wirbelnde Bode und führt als<br />

Steig im Fels am Abzweig „Schurre“<br />

vorbei zur Gaststätte Königs ruh bei<br />

der Jungfern brücke. Von hier führt<br />

beiderseits der Bode ein promenadenartiger<br />

Weg am Goethefelsen 10<br />

und am Katersteg vorbei zur<br />

Hubertusbrücke.<br />

Spezial | 2015<br />

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