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Wanderkarten.pdf

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Hunsrück<br />

Hunsrücker Schiefer<br />

Typ: Rundwanderung<br />

Länge: 11,5 Kilometer<br />

Dauer: ca. 4 Stunden<br />

Markierung: weißes SH für<br />

Traumschleifen Saar-Hunsrück<br />

auf violettem Spiegel, Untertitel<br />

Baybachklamm<br />

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer<br />

bis schwierig<br />

Steigung/Gefälle: je ca. 400 Meter<br />

Höchster Punkt: ca. 360 Meter<br />

Beste Wanderzeit: April bis<br />

November (Klamm bei Eis und<br />

Schnee nicht begehbar!)<br />

Start/Ziel: Wanderparkplatz,<br />

56290 Beltheim-Heyweiler<br />

Wegequalität: felsige Passagen mit<br />

Seil in der Klamm (84 Erlebnispunkte<br />

Deutsches Wanderinstitut)<br />

Enge und Weite<br />

Durch die Baybachklamm<br />

Dieser Weg folgt der perfekten Wander-Dramaturgie: von der Höhe kurz in die Tiefe,<br />

wieder auf die Höhe, erneutes Abtauchen in die Tiefe und wieder Auftauchen, Aufatmen<br />

und zum krönenden Abschluss noch mal der Blick von der Höhe zurück in die Tiefe.<br />

Am Wanderparkplatz Heyweiler<br />

entlässt das Startportal die<br />

Wanderer der Traumschleife<br />

Baybachklamm in dichten<br />

Wald. Vorbei an einer Wanderliege<br />

führt der Weg auf eine<br />

Felsnase zu, schwenkt nach<br />

links und senkt sich mit zwei<br />

langen Schlägen ins Tal des<br />

Buchbachs, einem Zufluss des<br />

Baybachs. Nach Querung von<br />

Flüsschen und Fahrweg zur<br />

Schmausemühle erklimmt der<br />

Weg in einigen mit Geländern<br />

kenntlich gemachten Zickzacks<br />

durch frischen Buchenwald die<br />

Hochfläche der kleinen Siedlung<br />

Steffenshof 1 . Oben läuft<br />

der Weg am Waldrand entlang,<br />

biegt vor der Siedlung links auf<br />

den Schotterweg, beim Geländer<br />

sofort wieder rechts auf den<br />

Grasweg am Waldrand entlang,<br />

quert die Zufahrtsstraße zum<br />

Örtchen Steffenshof (K 32),<br />

passiert eine hübsch dekorierte<br />

Picknickhütte, kreuzt den<br />

Asphaltweg nach Dorweiler und<br />

taucht wieder in den Wald ein.<br />

Im Wald fällt die Traumschleife<br />

weiter ab. Ein kleiner Steg führt<br />

über einen Wasserlauf. In einer<br />

Rechtskurve halblinks über<br />

die Brücke und auf dem neu<br />

angelegten Pfad hinauf zum<br />

Rastplatz „Klöckners Kaul“ 2 ,<br />

dahinter wieder runter und<br />

nach dem nächsten Steg wieder<br />

auf dem vorigen Waldweg<br />

abwärts zur tiefsten Stelle der<br />

Traumschleife am Baybach 3 .<br />

Nach rechts (nicht über die<br />

Brücke!) folgt die Traumschleife<br />

bachaufwärts für knappe vier<br />

Kilometer seinem Lauf. Es geht<br />

leicht auf und ab, über felsige<br />

Partien helfen Seile hinweg.<br />

Hinter zwei riesigen Höhlen<br />

im Schiefer quert der Weg auf<br />

der vom Buchbachtal kommenden<br />

Fahrstraße den Baybach<br />

und erreicht kurz darauf die<br />

Schmausemühle 4 . Noch vor<br />

den Gebäuden führt rechts eine<br />

Brücke zurück ans andere Ufer.<br />

Auf dem zweiten Pfad links geht<br />

es weiter am Baybach entlang,<br />

an einem Abzweig mit Abkürzungsmöglichkeit<br />

zum Heyweiler<br />

Parkplatz vorbei, an der<br />

privaten Heyweiler Bauernmühle<br />

vorüber und über eine steile<br />

Felsentreppe. Dahinter, an der<br />

Stelle mit den drei Brücken, verlässt<br />

die Traumschleife den Baybachweg<br />

und steigt durch eine<br />

Schieferenge am Frank weiler<br />

Bach entlang Richtung Barreterlei<br />

auf. Oben am Waldrand<br />

vor dem Feld rechts abbiegen,<br />

mit ungewohnt weiten Blicken<br />

zwischen Getreidefeldern auf<br />

Waldeck-Woodstock<br />

Einen Kilometer von der Stelle<br />

entfernt, wo die Traumschleife<br />

Baybachtal auf den Baybach trifft,<br />

thront Burg Waldeck auf einem<br />

Bergsporn über dem Fluss. Auf dem<br />

Gelände des „deutschen Woodstock“<br />

fanden von 1964 bis 1969<br />

Festivals statt. In Liedern, Kabarett<br />

und Diskussionen kündigte sich die<br />

68er-Bewegung an. Künstler wie<br />

Franz Josef Degenhardt, Reinhard<br />

Mey, Hannes Wader und Hanns-<br />

Dieter Hüsch entsandten von hier<br />

geistig-kulturelle Anstöße in die<br />

gesamte Republik. Heute residiert<br />

der Nerother Wandervogel in seinen<br />

Neubauten auf der Oberburg, es gibt<br />

eine Jugendbildungsstätte, auf dem<br />

Freigelände befindet sich eine Freilichtbühne.<br />

www.burg-waldeck.de<br />

eine Bank zulaufen, davor nach<br />

rechts abzweigen, am Ende links<br />

und in den Wald hinein, wo ein<br />

Stichweg zur Barreterlei 5<br />

führt. Durch Wald, am Waldrand,<br />

über Gras an einer Wiese<br />

entlang und am Aussichtspavillon<br />

Waldeckblick 6 vorüber<br />

führt die Traumschleife Baybachklamm<br />

kurzweilig zurück<br />

zum Wanderparkplatz.<br />

Spezial | 2015<br />

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