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Stadtwanderungen
Berlin
© andrearoad/istockphoto.com
Am ehemaligen Checkpoint Charlie
befindet sich heute ein spannendes Museum
Anreisen und orientieren
Anreisen: Berlin hat zwei Flughäfen, Flughafen Berlin-Tegel „Otto Lilienthal“
und Flughafen Berlin-Schönefeld. Wer zum Beispiel zum Prenzlauer Berg
möchte, für den liegt Tegel günstiger. Für Kreuzberg-Reisende liegt
Schönefeld besser. Nach dem Ausbau des Flughafens Schönefeld (geplant
Oktober 2011) wird der Flughafen Tegel geschlossen. Seit der Eröffnung des
neuen Berliner Hauptbahnhofs in Mitte halten in wesentlich geringerer
Zahl ICE- und IC-Züge am Berliner Ostbahnhof.
Zum Start der Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der U-Bahnlinie
U1 bis zur Haltestelle „Schlesisches Tor“. Dann auf der Schlesischen Straße
weiter zur Puschkinallee, links in den Schlesischen Busch zum Wachturm.
Auf der Internetseite der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) www.bvg.de
können Sie Ihre persönliche Verbindung samt Umsteigemöglichkeiten
erstellen. Am Ziel können Sie, wenn Sie die Schönhauser Allee weitergehen,
in die U-Bahnlinie U2, Haltestelle „Eberswalder Straße“, einsteigen.
Orientieren: Reiseführer zu Berlin gibt es in Hülle und Fülle. Lohnenswert
ist auf jeden Fall ein Stadtplan, zum Beispiel von Falk für 6,95 Euro.
Tourhöhepunkte
Mauern aus Beton, Stacheldraht und Steinen
1
Wachturm: In Berlin stehen
nur drei Wachtürme der ehemaligen
Berliner Mauer. Hier ist
einer davon. Der obere Stock ist
unverändert und gehört zu dem
„Museum der verbotenen Kunst“.
2
Luisenstädter Kanalgärten:
Früher ein Kanal, heute
eine Anlage mit Brunnen und
Grünflächen.
3
Checkpoint Charlie: Vor der
Zimmerstraße 26 in unmittelbarer
Nähe zum Checkpoint
Charlie steht eine Stahlsäule, die
an das erste Opfer der Todesschützen
an der Berliner Mauer
erinnert: Peter Fechter starb hier
im August 1962.
4
Lenins Kopf: Zur russischen
Botschaft ist es von hier
aus nicht mehr weit. An der
Hausfassade des Schwimmbads in
der Behrenstraße schaut Lenins
Konterfei den Betrachter an.
5
Wusterhausener Bär: Der
kleine Turm ist ein Überrest
der Berliner Stadtmauer aus
dem 17. Jahrhundert. In den
Köllnischen Park wurde er 1893
„umgesiedelt“.
6
Stadtmauer: Berlin-Cölln, die
Doppelstadt, wurde um 1200
gegründet. Dieses Stück Mauer
ist Teilstück der mittelalterlichen
Stadtmauer.
7
Babylon-Kino: Die Unterhaltungsindustrie
der 20er
Jahre des letzten Jahrhunderts
brachte nicht nur viele Stars,
Sternchen und Filme hervor,
sondern bescherte Berlin Tausende
Kinosäle. Das „Babylon“ ist ein
Leinwand-Zeugnis aus dieser Zeit.
8
Kulturbrauerei: Früher
wurde in dem gesamten
Block Bier gebraut, heute ist die
ehemalige Brauerei ein kultureller
Veranstaltungsort.
Zickzack oder
Hufeisen?
Die Suche nach einer bestimmten
Hausnummer kann in Berlin ausarten.
Viele Straßen in Berlin sind
nach dem alten Hufeisen-System
nummeriert. Erst kommt die Nummer
1, dann die 2 usw. Am Ende
der Straße springt man rüber und
läuft nummerierend runter. Die
höchste und die niedrigste Hausnummer
liegen sich gegenüber.
Daneben gibt es das Zickzack-System,
so wie es in Rest-Deutschland
üblich ist. Eine Regel gibt’s nicht.
Da bleibt nur: suchen!
Etappenprofil
1 2 3 4 5 6 7 8
Schrippen
schnappen!
Rast am Wegesrand:
Wendel Café, Schlesische Straße 42,
Kreuzberg, Tel.: 030/6107-4029.
Milch & Zucker, Oranienstraße 37,
Kreuzberg, Tel.: 030/61671497,
www.milch-und- zucker-berlin.de
Einstein Kaffee, Friedrichstraße
206, Mitte, Tel.: 030/25927070, www.
cafeeinstein.com Bistro Popular,
Neue Schönhauser Straße 3, Mitte,
Tel.: 030/28041678, www.popularberlin.de
Café Ephraims, Spreeufer
1, Mitte, Tel.: 030/24725947, www.
ephraims.de Oliv Café, Münzstraße
8/Ecke Almstadtstraße, Mitte,
Tel.: 030/89206540, www.oliv-cafe.de
Istoria, Kollwitzstraße 64, Prenzlauer
Berg, Tel.: 030/44050208,
www.istoria-berlin.de
BioBistro, LPG-Biomarkt, Kollwitzstraße
15–16, Prenzlauer Berg, Tel.:
030/322971400, www.lpg-biomarkt.de
Schlafen: Das offizielle Internetportal
der Stadt Berlin www.berlin.de
führt unter der Rubrik „Tourismus
und Hotels“ für jeden Geldbeutel
Unterkünfte auf, die auch direkt
online gebucht werden können.
Über die Berlin Tourist Informationen
www.btm.de können ebenfalls online
Unterkünfte gebucht werden.
Faul sein: bequem und günstig: Die
öffentlichen Buslinien 100 und 200
fahren an vielen Berliner Sehenswürdigkeiten
vorbei (beide Linien
verkehren zwischen Zoologischem
Garten und Alexanderplatz).
Sparen: Mit dem Touristenticket
Berlin WelcomeCard können Sie
zwei, drei oder fünf Tage vergünstigt
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
der BVG, S-Bahn und der VBB fahren.
Plus: Bei 150 Highlights erhalten Sie
50 Prozent Ermäßigung (zum Beispiel
bei touristischen und kulturellen
Veranstaltungen wie Stadtrundfahrten,
Fahrradrundfahrten, Schiffsfahrten,
Museen, Bühnen, Gastronomie, Clubs
und Souvenirs).
Surfen: Stadtportal: www.berlin.de
Touristen-Informationen:
www.btm.de, www.visitberlin.de
Wissenswertes und Historisches
über Berlin von A bis Z:
www.luise-berlin.de
Nicht verpassen: Berliner
Festspiele (www.berlinerfestspiele.de),
Theater, Musik, Kunst. Tanz der
Kulturen (www.karneval-berlin.de),
21.–24.5.2010. Sandsation (www.
sandsation.de), Internationale Sandskulpturen,
6.6.–29.8.2010. Classic
Open Air 2010 (www.classicopenair.de),
15.–20.7.2010 Berlin Music Week
(www.berlin-music-week.de),
Musikfestival, 6.–12.9.2010.
Berlin genießen: Der Berliner
Wanderclub e. V. stellt auf seiner
Website www.berliner-wanderclub.de
drei Wanderrouten durch Berlin vor.
Berlin unterirdisch: Der Verein
unter berlin e. V. bietet tiefer gehende
Stadtführungen an: Unterirdisch
wird die Stadt erkundet, und neue
Eindrücke werden gewonnen. Auch
für Berliner eine spannende Adresse:
www.unter-berlin.de, Tel.: 030/
31017373, Anmeldung erforderlich.
Berliner Prominenz: Der Tiergarten
ist die Joggingstrecke für unsere
Abgeordneten – und andere Promis.
Tierisch: Der Zoologische Garten gilt
als der artenreichste Zoo der Welt. Es
gibt einen weiteren Zoo in Berlin, den
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde.
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Spezial | 2015