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Bergisches Land<br />
Der Bergische<br />
Panoramasteig<br />
Gesamtlänge: 244 Kilometer<br />
Ausgewählte Etappen: Ründeroth –<br />
Lindlar (ca. 18 km), Radevormwald<br />
– Wipperfürth (ca. 23 km)<br />
Markierung: Die Strecke ist durchgehend<br />
ausgeschildert. Die Schilder<br />
zeigen einen schwarzen Kringel auf<br />
gelbem Grund, beschriftet mit: „Das<br />
Bergische Wanderland, Bergischer<br />
Panoramasteig“. Wegweiser stehen<br />
vor allem an Kreuzungen und kniffligen<br />
Wegführungen. Gelbe Spitzen<br />
markieren den Hauptweg, blaue die<br />
Zubringer.<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht<br />
Idylle zwischen den Ballungszentren<br />
Von Ründeroth bis Wipperfürth<br />
„Eingepfercht“ zwischen den Ballungsräumen Köln/Bonn, der nordrhein-westfälischen<br />
Landeshauptstadt Düsseldorf sowie dem riesigen Ruhrgebiet liegt das Bergische Land –<br />
und versprüht auf seinen ausgedehnten Routen einen ganz eigenen Reiz.<br />
Vom Bahnhof Ründeroth, gut<br />
ausgeschildert, nach links zur<br />
Agger (es empfiehlt sich zuvor ein<br />
kurzer Abstecher nach rechts in<br />
den kleinen historischen Ortskern<br />
Ründeroths), dann dem Fluss folgend<br />
die B 55 überqueren, immer<br />
den Wegweisern nach, die nach<br />
rechts abzweigende Straße Richtung<br />
Aggertalhöhle 1 überqueren,<br />
geradeaus der Bundesstraße<br />
noch kurz folgen, dann rechts<br />
immer ansteigend in und durch<br />
den Wald. Am Wegweiser kurz<br />
vor Neuenhaus besteht die Möglichkeit,<br />
nach rechts auf einem<br />
Waldweg zur Aggertal höhle<br />
abzusteigen. Der Panoramasteig<br />
führt weiter über Neuenhaus und<br />
Feckelsberg, nun bergab, nach<br />
Blumenau. Jetzt steil bergauf nach<br />
Rommersberg. Hier großartige<br />
Panoramablicke in die Täler von<br />
Agger und Leppe. Absteigen ins<br />
Tals des Horpebachs, herrlich<br />
durch lichten Wald an einer kleinen<br />
Kapelle vorbei. Hier ist nach<br />
links der Zubringerweg Richtung<br />
Engelskirchen ausgeschildert,<br />
mit Bahnhof (Toureinstieg oder<br />
-abbruch möglich, RB 25) und LVR<br />
Museum 2 in der alten, sehenswerten<br />
Textilfabrik von Engels &<br />
Ermen. Der Panoramasteig wendet<br />
sich am Abzweig aber nach<br />
rechts Richtung Lindlar und führt<br />
parallel zur Autostraße zunächst<br />
auf einem breiten Forstweg mäßig<br />
bergauf und geht später in einen<br />
schmaleren Wandersteig über.<br />
Bevor in Höhe von Eichholz die<br />
Straße überquert wird, ist ein<br />
lohnender Abstecher nach rechts<br />
zum Erlebniszentrum „:metabolon“<br />
(ausgeschildert) möglich, das vor<br />
allem mit Kindern interessant<br />
ist. Der Hauptweg führt in einem<br />
großen südlichen Bogen um<br />
Lindlar herum mit prächtigen<br />
Aussichten auf den Ort und in die<br />
umliegenden Berge und Täler. Die<br />
Tour endet entweder im Ortskern<br />
von Lindlar 3 (dann dem Zubringerweg<br />
nach rechts folgen) oder<br />
am Bergischen Freilichtmuseum<br />
4 (Busverbindung nach Bensberg<br />
und nach Köln). Start unserer<br />
zweiten Etappe ist der Busbahnhof<br />
von Radevormwald. Dem gut<br />
sichtbaren Zubringerwegweiser<br />
folgen, die B 229 überqueren und<br />
die Stadt nach Süden verlassen.<br />
Bald trifft die Route auf den<br />
Panoramasteig und schwenkt<br />
nach Osten, leicht bergab und<br />
bergauf durch Wald und Wiesen,<br />
bis wenig später auch die B 483<br />
überquert wird. Nun geht es<br />
bald wieder aufwärts, südlich an<br />
Erlenbach und nördlich an Berge<br />
vorbei, etwas Zickzack in der<br />
Linienführung, bis am alten Bahndamm<br />
der Panoramasteig steil<br />
bergab nach Süden abknickt und<br />
sich länger durch das weitläufige<br />
Talsperren im<br />
Bergischen Land<br />
Wer im Bergischen Land wandert,<br />
kommt fast unweigerlich an<br />
eine Talsperre. Zwölf sind es<br />
insgesamt, die ältesten weit über<br />
100 Jahre alt. Sie dienen der<br />
Wasserversorgung, wie die Große<br />
Dhünntalsperre, die erst in den<br />
1980er Jahren gebaut wurde. Sie<br />
ist die zweitgrößte dieser Art in<br />
Deutschland und wird – wie auch<br />
andere – besonders geschützt. Anders<br />
die Talsperren, die vor allem<br />
dazu dienen, Flüsse zu regulieren:<br />
Hier ist alles erlaubt, wie etwa an<br />
der bekannten Agger-Talsperre<br />
bei Gummersbach oder der Bever<br />
bei Hückeswagen. Es darf gezeltet,<br />
geschwommen und Boot gefahren<br />
werden. Eine Urlaubs- und<br />
Erholungslandschaft wie aus dem<br />
Bilderbuch!<br />
Spezial | 2015<br />
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