Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Fränkisches Seenland<br />
Wiesen, Auen und<br />
die sieben Seen<br />
Das Fränkische Seenland südlich<br />
von Nürnberg umfasst sieben künstlich<br />
angelegte Seen. Einer davon, der<br />
Altmühlsee, verbindet Tourismus<br />
und Naturschutz: Die eine Hälfte<br />
– das rund 200 Hektar große Naturschutzgebiet<br />
Vogelinsel – gehört den<br />
Tieren und Pflanzen, die andere den<br />
Menschen. Neben den artenreichen<br />
Feuchtwiesen und idyllischen<br />
Dörfern gibt es auch sonst vieles zu<br />
entdecken.<br />
<br />
Typ: Rundwanderung<br />
Länge: 1,6 Kilometer<br />
Dauer: ca. 30 Minuten<br />
Schwierigkeitsgrad: einfach<br />
Steigung/Gefälle: weniger als 10 Meter<br />
Höchster Punkt: 416 Meter<br />
Beste Wanderzeit: April bis Mai<br />
Start/Ziel: LBV-Infohaus in<br />
91735 Muhr am See<br />
Wegequalität: feste Kieswege<br />
Ein Rundgang über die Vogelinsel<br />
Mosaik der bunten Biotope<br />
Obwohl man von „der“<br />
Vogelinsel spricht, ist dieses<br />
Naturparadies in Wirklichkeit<br />
ein Sammelsurium<br />
von Lebensräumen, die nur<br />
zum Teil begehbar sind. Der<br />
Lehrpfad durch das Naturschutzgebiet<br />
bietet jedoch<br />
ungestörte Einblicke und<br />
weitreichende Ausblicke.<br />
Los geht es am Fichtenweg im<br />
Örtchen Muhr am See. Das<br />
Infohaus des Landesbundes für<br />
Vogelschutz in Bayern (LBV) bietet<br />
erste Informationen über den See<br />
und seine Bewohner. Von dort<br />
verläuft der Weg geradeaus über<br />
die Altmühl auf den See zu. Kurz<br />
danach führt ein Wiesenpfad nach<br />
rechts, parallel zum Seeufer. Über<br />
diesen gelangt man direkt zur<br />
langen Holzbrücke, die – entlang<br />
mehrerer Schautafeln zur Entstehung<br />
des Sees – direkt auf die<br />
Vogelinsel führt. Vorsicht, ab hier<br />
befindet man sich im eigentlichen<br />
Naturschutzgebiet. Auf der<br />
Zugangsbrücke 1 hat man bereits<br />
erste Ausblicke auf die Insel,<br />
rechts auch auf den Biberbau, und<br />
natürlich bietet sich hier schon<br />
die erste Möglichkeit, anfliegende<br />
Vögel zu beobachten. Nach der<br />
Brücke geht es links auf den Rundpfad,<br />
an der nächsten Gabelung<br />
hält man sich wieder links. Eine<br />
Holzbrücke führt über zahlreiche<br />
Tümpel und Schilfbestände. Die<br />
nächste Gabelung links führt dann<br />
zum hölzernen Aussichtsturm 2 ,<br />
der einen schönen Überblick über<br />
das Naturschutzgebiet ermöglicht.<br />
Danach geht es links weiter bis zur<br />
übernächsten Brücke, auf deren<br />
linker Seite man nun Ausblick<br />
auf eine Sukzessionslandschaft 3<br />
hat, in der neues Land entsteht.<br />
Die nächste Abzweigung führt<br />
uns links schließlich zur letzten<br />
Brücke. Kurz davor kann man<br />
links am Seeufer den Biberbau<br />
4 aus der Nähe betrachten – den<br />
Weg aber bitte nicht verlassen.<br />
Nach der Brücke verlässt man die<br />
Vogelinsel wieder links über die<br />
große Brücke aufs „Festland“. Dort<br />
hält man sich rechts, an der nächsten<br />
Gabelung geht es dann nach<br />
links zurück zum Ausgangspunkt,<br />
dem LBV-Infohaus.<br />
Vogelfreundlich<br />
reisen und genießen<br />
Der Reiseanbieter „birdingtours“<br />
hat sich auf ornithologische<br />
Reisen spezialisiert. Die erfahrenen<br />
und ortskundigen Reiseleiter<br />
nehmen dabei höchste Rücksicht<br />
auf Schutzgebiete und unterstützen<br />
Vogelschutzprojekte. Um die<br />
Erkundungen umwelt- und sozialverträglich<br />
zu gestalten, konzentriert<br />
sich der Reiseanbieter zudem<br />
auf örtliche, familiengeführte<br />
Betriebe und wird vom Naturschutzbund<br />
(NABU) unterstützt.<br />
www.birdingtours.de<br />
Spezial | 2015<br />
73