Dissertation Dr. med. Ekkehard Reischle - Privatklinik Dr. Reischle
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entwickelten 3 Patienten EPS. Wenn auch diese Daten unseren Ergebnissen nicht exakt<br />
entsprechen, so fanden sich bei unseren Daten bei 3-4 mg 15,7% Biperiden- ko<strong>med</strong>ikation<br />
und bei 5-6 mg Risperidon 20,8% Biperiden-Ko<strong>med</strong>ikation. Hinsichtlich der zuvor beschriebenen<br />
Studien kann somit auch bei unseren Daten von eindeutiger dosisabhängiger<br />
Korrelation Rezeptorbesatz/ EPS ausgegangen werden bei 6 mg Risperidon. Somit steht<br />
eine Quote von 20,8% Biperiden-Ko<strong>med</strong>ikation (bei uns) einem Rezeptorenbesatz von 79<br />
bzw 82% Rezeptorenbesatz 38 gegenüber. Stellt man unsere Ergebnisse denen von de<br />
Haan 101 gegenüber, so zeigt sich bei 50% (3Patienten) der mit 3 mg behandelten Patienten<br />
EPS und bei 75% (6 von insgesamt 8) der mit 6mg behandelten Patienten EPS, bei uns<br />
dagegen die Quote bei 3 mg 15,7% der Patienten Biperiden- Ko<strong>med</strong>ikation, bei 6mg<br />
20,8% Biperiden-Ko<strong>med</strong>ikation! Mögliche Erklärungen für die Unterschiede können an<br />
dem für die Studie ausgewählten Patientengut liegen (Ersterkrankung). Deren besondere<br />
Empfindlichkeit und die sehr kleine Fallzahl bei der Studie von De Haan können das Ergebnis<br />
erklären. Es lässt sich für unsere Ergebnisse spekulieren, dass die niedrigeren Zahlen<br />
für Biperiden-Ko<strong>med</strong>ikation bei den 2 Dosierungen deswegen zustande kommen, weil<br />
Biperiden-Ko<strong>med</strong>ikation entweder nicht erkannt oder nicht behandelt wurde, oder dass das<br />
von uns gewählte Kollektiv weniger empfindlich hinsichtlich EPS war, oder dass aufgrund<br />
der individuellen Behandlung der langsam aufdosierten, individuellen Behandlung die Patienten<br />
weniger EPS entwickelten. In der De Haan Studie waren die Dosierungen festgelegt.<br />
Bei den Erhöhungen der EPS bei antipsychotischen Kombinationstherapien von<br />
Risperidon sollte allerdings berücksichtigt werden, dass das Nebenwirkungsausgangsniveau<br />
schon deutlich höher anzusiedeln, und dadurch die Induktion von noch mehr behandlungsbedürftigen<br />
EPS limitiert ist.<br />
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