20 Millionen Euro - SPÖ Kohfidisch
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1.2 1.2 „Arbeiten „Arbeiten Sie nicht Sie nicht selbst selbst – lassen – lassen Sie Ihr Sie Vermögen Ihr Vermögen arbeiten!“ arbeiten!“ – – Die<br />
Die problematische Steuerstruktur in in Österreich Österreich<br />
Die einnahmen aus vermögensbezogenen steuern betrugen <strong>20</strong>10 0,5 % des BIP. Damit liegt österreich<br />
deutlich unter dem OeCD-schnitt von 1,8 % (grafik 3). 4 österreich befindet sich damit auf dem<br />
niveau wirtschaftlich weit schwächerer staaten wie tschechien, der slowakei oder estland. Bei den<br />
einnahmen aus steuern von Vermögen gehört österreich somit international zu den schlusslichtern.<br />
nach dem Auslaufen der erbschafts-/schenkungssteuer, die von den Vermögenden und nicht – wie oft<br />
behauptet wird – vom mittelstand zu zahlen war, ist der ohnehin schon bescheidene Beitrag zur Finanzierung<br />
öffentlicher Aufgaben noch weiter gesunken. so betrachtet, ist es in österreich vorteilhafter,<br />
sein Vermögen arbeiten zu lassen, als selbst zu arbeiten. Wenn man genug Vermögen hat.<br />
In ihren länderspezifischen Wirtschaftsberichten kritisiert die OeCD (Organisation für wirtschaftliche<br />
zusammenarbeit und entwicklung) regelmäßig, dass österreich zu stark die Arbeitsleistung besteuert<br />
und dafür die Vermögensbesitzer schont. In ihrem letzten Wirtschaftsbericht über österreich regt<br />
die OeCD die Überprüfung der Kapitalbesteuerung an. Die Bewertungen von Immobilien und grundstücken<br />
sollten an den marktwert angepasst werden, und die Wiedereinführung der erbschafts- und<br />
schenkungssteuern sollte geprüft werden. 5<br />
Die Einnahmen aus vermögensbezogenen Steuern betrugen <strong>20</strong>10 0,5 % des BIP. Damit liegt<br />
Österreich deutlich unter dem OECD-Schnitt von 1,8 % (Grafik 3). 4 Österreich befindet sich damit auf<br />
dem Niveau wirtschaftlich weit schwächerer Staaten wie Tschechien, der Slowakei oder Estland. Bei<br />
den Einnahmen aus Steuern von Vermögen gehört Österreich somit international zu den<br />
Schlusslichtern. Nach dem Auslaufen der Erbschafts-/Schenkungssteuer, die von den Vermögenden<br />
und nicht – wie oft behauptet wird – vom Mittelstand zu zahlen war, ist der ohnehin schon<br />
bescheidene Beitrag zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben noch weiter gesunken. So betrachtet, ist<br />
es in Österreich vorteilhafter, sein Vermögen arbeiten zu lassen, als selbst zu arbeiten. Wenn man<br />
genug Vermögen hat.<br />
In ihren länderspezifischen Wirtschaftsberichten kritisiert die OECD (Organisation für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung) regelmäßig, dass Österreich zu stark die Arbeitsleistung besteuert<br />
und dafür die Vermögensbesitzer schont. In ihrem letzten Wirtschaftsbericht über Österreich regt die<br />
OECD die Überprüfung der Kapitalbesteuerung an. Die Bewertungen von Immobilien und<br />
Grundstücken sollten an den Marktwert angepasst werden, und die Wiedereinführung der<br />
Erbschafts- und Schenkungssteuern sollte geprüft werden. 5<br />
in % des BIP<br />
8 Vermögenssteuern jetzt!<br />
Grafik 3: Anteil der Steuern auf Vermögen in Prozent des BIP<br />
Grafik 3: Anteil der steuern auf Vermögen in Prozent des BIP<br />
4 http://www.oecd-ilibrary.org/taxation/taxation-key-tables-from-oecd_<strong>20</strong>758510<br />
5 OECD (<strong>20</strong>11), Seite 21.<br />
4 http://www.oecd-ilibrary.org/taxation/taxation-key-tables-from-oecd_<strong>20</strong>758510<br />
5 OeCD (<strong>20</strong>11), seite 21.<br />
4,5<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
Vermögensbezogene Steuern