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Montag 28. Dezember 2009 - Schweizer Jäger

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DER<br />

GRAUE BOCK<br />

Zu den imposantesten Schalenwildarten gehört das Steinwild. Wie hat sich<br />

der Bestand in den letzten Jahrhunderten entwickelt? Wo kommt es heute<br />

vor? Was interessiert in punkto Biologie? Und vor allem, worauf ist beim<br />

Ansprechen zu achten?<br />

Reifer Steinbock in der Vollkraft<br />

(10,5 Jahre).<br />

60 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 12/<strong>2009</strong><br />

Text und Bilder: Birte Keil<br />

Die Vorfahren des heutigen<br />

Steinwildes waren bis zur letzten<br />

Eiszeit in Europa sehr viel weiter<br />

verbreitet als heute. Als sich mit<br />

dem Ende dieser Eiszeit grosse<br />

Waldgebiete ausbreiteten, zogen<br />

sich das Steinwild sowie einige<br />

andere kälteangepasste Arten in<br />

die Hochlagen der Alpen zurück.<br />

Bis in das 15. Jahrhundert war<br />

das Steinwild in den Alpen weit<br />

verbreitet. Die Weiterentwicklung<br />

der Jagdwaffen erlaubte aber bald<br />

einen ungehemmten Raubbau an<br />

den Beständen, so dass diese bereits<br />

im 18. Jahrhundert auf wenige<br />

Inselvorkommen reduziert waren.<br />

Das Unglück der Steinböcke<br />

wurde durch den Aberglauben<br />

beschleunigt, der nahezu jedem<br />

Körperteil irgendeine Heil- oder<br />

Zauberkraft zuschrieb. 1885 stellte<br />

König Vittorio Emanuele II die<br />

letzten 50 Stück Steinwild im Gebiet<br />

des heutigen Nationalparks<br />

Gran Paradiso unter Schutz, und

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