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Montag 28. Dezember 2009 - Schweizer Jäger

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Verschiedene Anzeichen deuten<br />

darauf hin, dass nicht allein<br />

die geschlossene Schneedecke<br />

und allfällige Störungen<br />

durch Wintersportler die Ursachen<br />

für den sinkenden Bestand<br />

sein dürften. Untersuchungen,<br />

deren Auswertung<br />

noch nicht abgeschlossen ist,<br />

deuten auf zusätzliche Faktoren<br />

(Prädatoren) hin. Die<br />

Wildzählung <strong>2009</strong> abzüglich<br />

der Abschuss- und Fallwildzahl<br />

verglichen mit der Wildzählung<br />

2010 dürfte es an den<br />

Tag legen.<br />

Beim Rotwild – man möchte<br />

den Bestand auf 5000 halten<br />

– gab es weniger Abschüsse zu<br />

verzeichnen. Nach den «Re-<br />

Kantonale Hubertusmesse im Pfynwald<br />

Dieses Jahr fand die Walliser<br />

Hubertusfeier wiederum,<br />

am Patronatstag des heiligen<br />

Hubertus, im historischen<br />

Pfynwald statt. Die Feier, welche<br />

erstmals am 3. November<br />

1979 unter dem Patronat vom<br />

«Silbernen Bruch» durchgeführt<br />

wurde, erfreut sich bei<br />

<strong>Jäger</strong>n und Naturfreunden sehr<br />

grosser Beliebtheit.<br />

Trotz dem Regenwetter<br />

fanden sich etwa 400 Personen<br />

zur Besinnung unter freiem<br />

Himmel ein. Bereits vor<br />

der Feier begrüssten die Jagdhornbläser<br />

«Saas», unter der<br />

Leitung von Serge Andenmatten,<br />

mit ihrem harmonischen<br />

Hörnerklang die Leute. Die<br />

Dianas mit ihren Standarten<br />

sowie der prächtige Hubertushirsch<br />

verliehen der Feier einen<br />

würdigen Rahmen. Kapuzinerpater<br />

Nestor Werlen und<br />

Wanderprediger Jules Sep-<br />

kordjahren» 2006–2008 dürfen<br />

die Erwartungen nach höheren<br />

Strecken nicht mehr allzu hoch<br />

geschraubt werden. Das Planziel,<br />

während des 5-Jahres-Beschlusses<br />

den Anfangsbestand<br />

von 6000 Elementen auf 5000<br />

zu stabilisieren, wurde trotz<br />

weniger Abschüsse im <strong>2009</strong><br />

erreicht. Zukünftig dürfte sich<br />

die Strecke zwischen 1300 bis<br />

1400 einpendeln. Die Hirschbejagung<br />

fordert vom <strong>Jäger</strong><br />

heute mehr ab, da durch den<br />

Jagddruck, gezielte Eingriffe<br />

in die Bestandesstruktur und<br />

eine bessere regionale Verteilung<br />

die Konzentrationen teilweise<br />

verschwunden sind. Der<br />

Hirsch ist heute überall anzu-<br />

pey wussten mit ihren treffenden<br />

Worten die Anwesenden in<br />

den Bann zu ziehen.<br />

Den zweisprachigen Gottesdienst<br />

umrahmte neben den<br />

Jagdhornbläsern «Saas» auch<br />

der Oberwalliser <strong>Jäger</strong>- und<br />

Naturfreundechor musikalisch.<br />

Es war beeindruckend,<br />

wie die Chorleiterin Manuela<br />

Mutter die strammen Sänger<br />

jederzeit fest im Griff hatte.<br />

Im Anschluss an die Feier,<br />

welche nach den Satzungen<br />

«Die Hubertusfeier soll<br />

schlicht, einfach, in einem<br />

würdigen Rahmen und unter<br />

keinen Umständen zu einem<br />

folkloristischen Fest ausarten.<br />

Sie soll einzig und allein<br />

als Stunde des Dankes, der<br />

Besinnung und der echten Kameradschaft<br />

dienen» abgehalten<br />

wurde, folgte noch die<br />

schmackhafte Bouillon.<br />

Jean-Louis Borter<br />

Die Vereinsstandarten und der prächtige Hubertushirsch verleihen dem Anlass<br />

einen würdigen Rahmen.<br />

treffen. Die früheren herbstlichen<br />

<strong>Jäger</strong>prozessionen ins<br />

Goms finden in einem wesentlich<br />

kleineren Ausmass statt.<br />

Unter dem Traktandum Verschiedenes<br />

gab der Wolf viel<br />

zu reden. Der Präsident hielt<br />

die Versammelten an, die parteipolitische<br />

Zugehörigkeit zu<br />

vergessen und die Meinung<br />

des Nationalrats Oskar Freysinger<br />

überall zu vertreten.<br />

Das Wallis übernimmt in der<br />

Wolfproblematik die Winkelriedrolle.<br />

N.B. In Frankreich dürfen<br />

bewaffnete Hirten den Wolf<br />

mit Schüssen vergrämen, aber<br />

nicht treffen. Die Kehrseite<br />

ist aber, dass sich der Wolf<br />

von den Nutztieren abwendet<br />

und vermehrt dem Wild nachstellt.<br />

Schweisshundereglement<br />

Schweisshunde sollten im<br />

ganzen Wallis gleich ausgebildet<br />

und gleichberechtigt sein.<br />

Es darf nicht angehen, dass ein<br />

Oberwalliser Schweisshund<br />

abschätzig auf seinen Unterwalliser<br />

Kumpan he rabschaut,<br />

weil dieser die Prüfung nicht<br />

TKJ-regelkonform absolvieren<br />

konnte. Wieder einmal<br />

setzt man sich zusammen<br />

und hofft, am 22. Februar ein<br />

einheitliches, verbindliches<br />

kantonales Prüfungsreglement<br />

vorstellen zu können. r.w.<br />

Jules Seppey (links) und Nestor Werlen fanden mit ihren treffenden Worten<br />

breite Zustimmung bei den Anwesenden.<br />

1. GV – Oberwalliser<br />

Jagdschiessverein<br />

Präsident Florian Eggel<br />

durfte an die 60 «Neumitglieder»<br />

zur GV begrüssen. Innert<br />

Monatsfrist meldeten 130 Interessierte<br />

ihre Mitgliedschaft<br />

an und täglich stossen neue<br />

dazu.<br />

Zum ersten Mal durften die<br />

Anwesenden vom Werdegang<br />

bis zur vorläufig teilweisen<br />

Realisierung des Jagdschiessstandes<br />

Kenntnis nehmen.<br />

Was am 13. April 2004 mit<br />

Leo Mengis und dem Oberwalliser<br />

<strong>Jäger</strong>verband begann,<br />

mündete am 23. Oktober in<br />

die Gründungsversammlung.<br />

Heute steht nicht mehr der<br />

Oberwalliser <strong>Jäger</strong>verband als<br />

Eigner der bestehenden und<br />

noch zu schaffenden Anlagen<br />

da, sondern der Oberwalliser<br />

Jagdschiessverein.<br />

Der Weiterausbau der Anlagen<br />

richtet sich nach der finanziellen<br />

Situation. Wie sich<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 12/<strong>2009</strong> 71<br />

Bund und Kantone

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