Montag 28. Dezember 2009 - Schweizer Jäger
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Montag 28. Dezember 2009 - Schweizer Jäger
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pflegte enge Kontakte mit den<br />
Freunden und Kollegen.<br />
Eine grosse Trauergemeinde<br />
nahm von Hermann Brun in<br />
der Franziskanerkirche in Luzern<br />
Abschied und begleitete<br />
ihn ins Friedental. «Jagd vorbei»<br />
und «Auf Wiedersehen»,<br />
gespielt von den Bläserkame-<br />
Urs Stumpf<br />
18. Oktober 1946 – 29. September <strong>2009</strong><br />
Urs Stumpf wurde am 18.<br />
Oktober 1946 im Spital Baden<br />
geboren und auf den Namen<br />
Urs Viktor getauft. Er<br />
war der Erstgeborene von Robert<br />
und Rosa Stumpf-Jetzer.<br />
Die Eltern waren stolz auf ihren<br />
Stammhalter.<br />
Urs besuchte die Grundschulen<br />
in Nussbaumen und<br />
die Bezirksschule in Baden.<br />
Danach begann er eine Lehre<br />
als Chemielaborant in der<br />
Elektrochemie Turgi. In den<br />
folgenden Jahren lebte er seine<br />
Liebe zu Motoren aus und<br />
suchte nach einer Aufgabe,<br />
die ihm Befriedigung bereiten<br />
würde. Unter anderem trat er<br />
der Musikgesellschaft Obersiggenthal<br />
bei und nahm an<br />
Blasmusikfesten teil. Er heiratete<br />
und wurde glücklicher Vater<br />
einer Tochter.<br />
Urs fühlte sich in guter Gesellschaft<br />
am wohlsten, mit<br />
Kollegen, Freuden oder Verwandten<br />
beim gemeinsamen<br />
Essen und Trinken oder auf<br />
Ausflügen, die ihn häufig ins<br />
Ausland führten. Seinem Vater<br />
folgend, absolvierte er die<br />
Jagdprüfung. Die Geselligkeit<br />
liess ihn auch in die Feuerwehr<br />
Obersiggenthal und den Kegelclub<br />
eintreten. 1984 begann<br />
raden aus dem Luzerner Hinterland,<br />
erklangen für ihn zum<br />
letzten Geleit. Weidmannsdank<br />
und Weidmannsruh Hermann.<br />
Du bleibst uns in guter<br />
Erinnerung.<br />
Namens deiner Jagdkameraden<br />
Hermann Büttiker<br />
er seine Aufgabe in der Strafanstalt<br />
Regensdorf. Er schätzte<br />
diese Arbeit sehr und blieb<br />
deshalb dem Strafvollzug bis<br />
zu seiner offiziellen Pensionierung<br />
Ende Juli <strong>2009</strong> treu.<br />
Seine Liebe zu Maschinen<br />
und Motoren hat er als begeisterter<br />
Autofahrer ausgelebt.<br />
Genauso haben es ihm aber<br />
die Dampflokomotiven, Schiffe<br />
und Flugzeuge angetan. Urs<br />
machte den Bootsführerschein<br />
und verbrachte viele schöne<br />
Wochenenden auf seinem<br />
Boot auf dem Zuger See. Ausserdem<br />
engagierte er sich bei<br />
der Instandsetzung einer alten<br />
deutschen Dampflok und wurde<br />
Mitglied im Verein zur Erhaltung<br />
der Lok.<br />
Für ein paar Monate wurde<br />
Urs ein grosser, geheimer<br />
Wunsch erfüllt. Er, der immer<br />
die Natur liebte und ein<br />
begeisterter <strong>Jäger</strong> war, wurde<br />
am 1. April <strong>2009</strong> als Jagdpächter<br />
in das Revier der Jagdgesellschaft<br />
Lengnau links der<br />
Surb aufgenommen. Darüber<br />
hat er sich sehr gefreut und mit<br />
grossem Stolz konnte er vom<br />
Abschuss seines ersten Sommerbocks<br />
als Pächter berichten.<br />
Bereits zuvor war Urs in<br />
der Jagdgesellschaft ein gerngesehener<br />
Gast.<br />
Als musik- und jagdbegeisterter<br />
Mann war es für<br />
ihn eine einfache Entscheidung,<br />
als er gefragt wurde, ob<br />
er Mitglied der Jagdhornbläsergruppe<br />
Lengnauer-Füchse<br />
werden wolle. 2004 kaufte er<br />
sich ein neues Jagdhorn und<br />
spielte fortan mit Freude die<br />
tiefen Töne auf seinem Parforce-Horn.<br />
An Geburtstagen,<br />
Hubertusmessen usw. war er<br />
zur Stelle, um mit einzustimmen<br />
in die Musik, die ihm viel<br />
bedeutete. Auch deshalb war<br />
er ein sehr zuverlässiger Probenbesucher.<br />
Ein Höhepunkt seines musikalischen<br />
Engagements bei<br />
den Lengnauer-Füchsen war<br />
mit Bestimmtheit der 3. Rang<br />
(benotet mit einem «vorzüglich»)<br />
am eidgenössischen<br />
Jagdhornbläserfest am 13. Juni<br />
in Baden. Zum letzten Mal<br />
liess er sein Horn am Grillhock<br />
im Kreis seiner Bläserfreunde<br />
bei einer Probe am 22.<br />
Juli erklingen.<br />
Mit grossem Bedauern müs-<br />
Rudolf Summermatter<br />
1929 – <strong>2009</strong><br />
Am 11. Oktober <strong>2009</strong> hat<br />
unser allseits beliebter Mitpächter<br />
und Jagdkamerad Rudolf<br />
Summermatter nach langwieriger<br />
und heimtückischer<br />
Krankheit, aber dennoch überraschend,<br />
die Augen für immer<br />
geschlossen und wurde in die<br />
ewigen Jagdgründe abberufen.<br />
Rudolf Summermatter übte<br />
das Weidwerk seit dem Jahre<br />
1971 aus. Im Jahre 1981 ist er<br />
als Pächter in die Jagdgesellschaft<br />
Wessenberg eingetreten,<br />
wo er bis zu seinem Ableben<br />
mitwirkte. Er war ein<br />
Mensch von eigener Prägung<br />
und stellte in der Gesellschaft<br />
einen wichtigen Eckpfeiler<br />
dar. Nicht nur das äussere Erscheinungsbild<br />
des hochgeachteten<br />
Jagdkameraden war<br />
beeindruckend, sondern auch<br />
seine Gradlinigkeit. Die Achtung<br />
vor jedem Geschöpf die-<br />
sen wir zur Kenntnis nehmen,<br />
dass ihm die Freude daran, als<br />
stolzer Pächter bei der Jagdgesellschaft<br />
links der Surb dabei<br />
sein zu dürfen, so bald genommen<br />
wurde.<br />
Urs Stumpf hat das Leben in<br />
vollen Zügen ausgekostet. Leider<br />
war ihm das in den letzten<br />
Wochen nicht mehr vergönnt<br />
und der Tod kam als eine Erlösung<br />
für ihn.<br />
Wir werden ihm ein ehrendes<br />
Andenken bewahren!<br />
Weidmannsruh.<br />
Jagdgesellschaft<br />
Lengnau links der Surb,<br />
Bernhard Müller<br />
ser Erde war beispielhaft. Der<br />
Heimgegangene hatte grosse<br />
Freude an der Natur und<br />
schätzte das kameradschaftliche<br />
Beisammensein in der<br />
Jagdgesellschaft sehr. Ruedi<br />
war kein Mensch der Halbheiten.<br />
Was er tat, tat er mit<br />
Überzeugung. Dies rührte sicher<br />
auch von seiner früheren<br />
Tätigkeit als Generaldirektor<br />
der Neuen Aargauer Bank<br />
her, welche er während über<br />
30 Jahren mit vollem Einsatz<br />
massgeblich mitgeprägt hat.<br />
Nicht unerwähnt soll auch seine<br />
militärische Laufbahn sein,<br />
welche er seinerzeit als Oberst<br />
und Kommandant eines Radfahrer-Regimentes<br />
beendet<br />
hat.<br />
Der liebe Verstorbene hinterlässt<br />
in der Jagdgesellschaft<br />
Wessenberg eine grosse<br />
Lücke, die nicht leicht zu<br />
schlies sen ist.<br />
Lieber Ruedi, wir danken<br />
dir für die Kameradschaft und<br />
die gemeinsamen schönen<br />
Stunden, welche wir mir dir<br />
erleben durften. Du hast uns<br />
allen, vor allem menschlich,<br />
sehr viel gegeben. Wir sind<br />
dankbar, dass wir ein schönes<br />
Wegstück mit dir gehen durften.<br />
Jagdgesellschaft Wessenberg<br />
Werner Vogt,<br />
Ehrenpräsident<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 12/<strong>2009</strong> 73<br />
Abschied