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Montag 28. Dezember 2009 - Schweizer Jäger

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Bund und Kantone<br />

ment, pigeonnier, volière pour<br />

appelants, etc.<br />

Depuis quelques années, la<br />

FCJC participe activement au<br />

programme «passeport vacances»<br />

organisé par les différents<br />

centres culturels régionaux.<br />

Aussi, afi n de permettre<br />

aux jeunes participants<br />

d’observer la faune dans des<br />

conditions de sécurité optimale,<br />

une rénovation de la tour<br />

d’observation fût alors décidée.<br />

Nous tenons ici à remercier<br />

toutes les personnes qui<br />

ont participé bénévolement<br />

à ces travaux avec une men-<br />

CH<br />

Mit der Diplomübergabe<br />

am vergangenen Freitag<br />

in La Sauge fand die Prüfung<br />

zum Wildhüter mit eidg. Fachausweis<br />

ihren würdigen Abschluss.<br />

Der erfolgreichen<br />

Absolventin und allen erfolgreichen<br />

Absolventen gratulieren<br />

wir herzlich zum Erfolg.<br />

Wir möchten es nicht unterlassen,<br />

allen Personen, die an<br />

der Vorbereitung und Durchführung<br />

der Prüfung beteiligt<br />

waren, herzlich zu danken.<br />

Einen ganz besonderen Dank<br />

verdient der Präsident des<br />

<strong>Schweizer</strong>ischen Wildhüterverbandes,<br />

Gianni Largiadèr.<br />

Durch die umsichtige Organi-<br />

66 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 12/<strong>2009</strong><br />

tion particulière aux candidats<br />

chasseurs qui ont fait un travail<br />

remarquable. Cette rénovation<br />

a été réalisée grâce au<br />

soutien fi nancier des institutions<br />

suivantes :<br />

– Canton du Jura – Offi ce de<br />

l’environnement<br />

– Loterie romande – délégation<br />

jurassienne<br />

– Stiftung Naturland SNL<br />

– Diana CH<br />

Qu’elles en soient remerciées.<br />

Comité FCJC (Fédération<br />

Cantonale Jurassienne des<br />

Chasseurs)<br />

Wildhüter mit<br />

eidg. Fachausweis<br />

Lettre de la<br />

Romandie<br />

Seit ich diese Kolumne für<br />

den «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>» verfasse,<br />

verweise ich regelmässig<br />

auf den Sonderfall Genf,<br />

wo 1974 nach einer Volksabstimmung<br />

die Jagdhörner verstummten.<br />

Das Thema «Nichtjagd»<br />

ist ein Dauerbrenner,<br />

welcher sowohl Jagdgegner<br />

wie aktive <strong>Jäger</strong> inte ressiert.<br />

Und das mitunter über die<br />

Landesgrenze hinaus, wie die<br />

sation der Prüfung hat er Entscheidendes<br />

geleistet, dass der<br />

Wildhüterberuf sein Ansehen<br />

und seine Stellung im gesellschaftlichen<br />

Umfeld gefestigt<br />

hat und jene Wertschätzung<br />

erfährt, die ihm auf Grund der<br />

komplexen Aufgaben auch zustehen.<br />

Wir wünschen der neu<br />

diplomierten Wildhüterin und<br />

allen diplomierten Wildhütern<br />

viel Befriedigung bei der Erfüllung<br />

ihrer Aufgaben und<br />

verbinden diesen Wunsch mit<br />

dem Dank an alle, die zum<br />

Gelingen der Ausbildung und<br />

Prüfung beigetragen haben.<br />

Josef Muggli<br />

Präsident JFK/ CSF/CCP<br />

FR<br />

GE<br />

VD<br />

JU<br />

vielen Anfragen von Chefredaktoren<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum beweisen. Kommt<br />

dazu, dass ich in Genf meinen<br />

Wohnsitz habe und deshalb<br />

mit den hiesigen Verhältnissen<br />

vertraut bin. Die über die nahe<br />

französische Grenze einfallenden<br />

Rudel von Wildschweinen<br />

bereiten den Genfer Behörden<br />

seit Jahren Kopfzerbrechen,<br />

das ist nicht von der Hand zu<br />

NE<br />

weisen. Zwar wurde von seiten<br />

des Umweltinspektorats –<br />

noch ist es so lange nicht her –<br />

dahingehend informiert, dass<br />

man die Sache mit den maraudierenden<br />

Sauen langsam<br />

in den Griff bekomme. Aber<br />

zu welchem Preis? Nicht nur<br />

entgehen der Republik Genf<br />

jedes Jahr sechsstellige Beträge<br />

durch die fehlenden Jagdpatent-Einnahmen.<br />

Nun lässt<br />

der kantonale Rechtspolitiker<br />

Pierre Weiss im Rat eine Bombe<br />

platzen.<br />

Soll die Genfer Jagd wieder<br />

ihren angestammten Platz<br />

einnehmen?<br />

Der Kanton Genf, muss<br />

man wissen, will sich in den<br />

nächsten Jahren eine auf den<br />

letzten Stand gebrachte Verfassung<br />

schaffen. Will heissen,<br />

dass die Jagdbefürworter<br />

vielleicht eine Chance wittern,<br />

doch wieder – mittels entsprechender<br />

Verfassungsänderung<br />

– zu ihrem Recht zu kommen.<br />

Im Genfer Kantonsrat wird in<br />

den Ansätzen darüber diskutiert.<br />

So scheint es zumindest.<br />

Denn besagter Pierre Weiss erhält<br />

vom Genfer Finanzdirektor<br />

Schützenhilfe, weil die Finanzkommission<br />

den Genfer<br />

Umwelthütern (früher Jagdaufseher!),<br />

in Zukunft deren<br />

Nachtabschüsse nicht mehr<br />

weiter fi nanzieren will.<br />

Stolze 400 000 Franken<br />

macht der Budgetposten aus,<br />

keine Kleinigkeit, gewiss. Im<br />

Nichtjagdkanton Genf versuchen<br />

sage und schreibe sechzehn<br />

(16) Staatsbesoldete<br />

dafür, den Angriffen der<br />

Schwarzröcke beizukommen<br />

und wenden dafür rund einen<br />

Viertel ihrer Arbeitszeit auf.<br />

Bei den Letzteren handelt es<br />

sich laut Francois Herard, Direktor<br />

der Bauern-Lobby Agri<br />

Genf, um Feinschmecker: Die<br />

Rebsorten Gamaret, Merlot<br />

und Sauvignon scheinen<br />

es den Wildschweinen speziell<br />

angetan zu haben. Dies<br />

trotz kilometerlangen Schutzzäunen,<br />

Elektroschockdrähten<br />

und anderen Abwehrmassnahmen.<br />

Pierre Weiss macht dem<br />

Kantonsrat den Vorschlag, diese<br />

Arbeit in Zukunft von Dritten<br />

ausführen zu lassen. Spätestens<br />

jetzt sollten die Genfer<br />

<strong>Jäger</strong> Morgenluft wittern.<br />

Denn, so Weiss, «... es sollte<br />

sich bei den Hinzugezogenen<br />

um qualifi zierte Schützen handeln...».<br />

Wer anders als die<br />

<strong>Jäger</strong> könnte denn da in Frage<br />

kommen? Oder soll Bundesrat<br />

Ueli Maurer neben den<br />

ausländischen Missionen nun<br />

auch noch die Genfer Weinberge<br />

durch Füsiliere schützen<br />

lassen? Eine brisante Entwicklung,<br />

also.<br />

«Nein», schreien die Gegner<br />

laut: «Das hiesse doch nichts<br />

anderes, als auf Kantonsgebiet<br />

die Jagd wieder einzuführen».<br />

«Mitnichten», antwortet<br />

ihnen der schlaue Kantonsrat<br />

Weiss, «es geht ja nur darum,<br />

für die Eindämmung des Wildschweinproblems<br />

spezielle Bewilligungen<br />

zu erteilen». Dazu<br />

der Präsident der Finanzkommission,<br />

der Grüne Chris tian<br />

Bavarel: «Man schiesst die<br />

Sauen nicht, was auch immer<br />

die Methode ist». Damit wäre<br />

jedoch das Prob lem dann auch<br />

wieder nicht beseitigt. Denn<br />

ohne die bisherigen Abschüsse<br />

durch die «Gardes» (so verwerfl<br />

ich sie für uns <strong>Jäger</strong> auch<br />

erscheinen mögen), wachsen<br />

die Schäden ins Unermessliche.<br />

«Von den Geistern die man<br />

rief...»<br />

... und welche man nicht<br />

mehr los wurde, schrieb schon<br />

der grosse Goethe.<br />

Gilles Mulhauser ist der<br />

Genfer Direktor des Departementes<br />

für Natur und Landschaft.<br />

Sagt er: «Man muss<br />

diesen Vorschlag auf seine<br />

Machbarkeit überprüfen. Es<br />

gilt, sich nicht so sehr auf die<br />

Abschüsse zu konzentrieren,<br />

sondern vor allem den erhöhten<br />

Schutz der Kulturen zu fördern».<br />

Genau das hat aber zu keinen<br />

nennbaren Resultaten geführt.<br />

1974, im katastrophalen<br />

Abstimmungsjahr, wurde auf<br />

Genfer Kantonsgebiet gerademal<br />

eine Wildsau erlegt.<br />

2008 waren es sage und<br />

schreibe über 500 Abschüsse.<br />

Das gibt zu denken. Und, offensichtlich,<br />

im Genfer Kantonsparlament,<br />

jetzt auch viel<br />

zu reden.<br />

Auf die Fortsetzung darf<br />

man gespannt sein.<br />

stuckjohn@hotmail.com

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