DIN – der Verlag heißt Beuth. - Baukammer Berlin
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Jahrelange Bemühungen<br />
zur<br />
Gründung <strong>der</strong><br />
Architekten- und<br />
<strong>Baukammer</strong>n in<br />
<strong>Berlin</strong> führten erst<br />
im Jahr 1985 zum<br />
Erfolg. Wesentliche<br />
Aufgaben,<br />
welche heute den<br />
Kammern obliegen,<br />
wurden<br />
durch den im Januar 1975 gegründeten<br />
Kontaktkreis <strong>Berlin</strong>er Architekten- und<br />
Ingenieurverbände e. V. wahrgenommen.<br />
Als Verbandszweck dieses Zusammenschlusses<br />
von Architekten- und Ingenieurverbänden<br />
in <strong>Berlin</strong> wurde die Tätigkeit<br />
im Sinne des Allgemeinwohls, <strong>der</strong><br />
Kontaktpflege <strong>der</strong> Verbände und ihrer<br />
Vertretung in berufspolitischen Fragen<br />
angegeben. Außerdem wurde auch die<br />
Kammerbildung angestrebt.<br />
Langjähriger Präsident des Kontaktkreises<br />
war <strong>der</strong> Architekt Helmut Heide<br />
sowie die Vizepräsidenten Architekt und<br />
Ltd. Senatsrat Joachim Darge und Architekt<br />
Hansjoachim Woyke. Arbeitskreise<br />
waren eingerichtet für Bauherrenberatung,<br />
Vertragsmuster, Kammergesetz,<br />
zur Lage auf dem Berufsfeld <strong>der</strong> Architekten<br />
und Ingenieure, Bauordnung und<br />
Musterbauordnung - also alles Themen,<br />
welche noch heute die Kammerarbeit<br />
prägen -.<br />
Der Kontaktkreis hatte 1977 und 1980<br />
jeweils über 500 Seiten dicke Handbücher<br />
herausgegeben, welche neben den<br />
Adressen von Behörden und Verbänden<br />
auch die Namen und Adressen <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er<br />
Architekten und Ingenieur-Verbandsmitglie<strong>der</strong><br />
enthielt. Des Weiteren wurden<br />
wichtige Bundes- und Landesgesetze<br />
bzw. Verordnungen und das Fundstellenverzeichnis<br />
<strong>der</strong> eingeführten <strong>DIN</strong>-Vorschriften<br />
abgedruckt.<br />
Die Adressliste enthielt 1977 und 1980<br />
jeweils nur 10 Architekten- und keine<br />
Ingenieurkammern.<br />
Der Senator für Bau- und Wohnungswesen<br />
Harry Ristock schrieb 1977 im Vorwort:<br />
„Architekten, Ingenieure und Bau-<br />
Architekten- und <strong>Baukammer</strong> 25 Jahre<br />
Was war davor?<br />
Dipl.-Ing. Dieter Enseleit<br />
meister gehören zu denen, die ein<br />
gutes Stück vorausdenken und vorausplanen<br />
müssen. Sie sind unsere<br />
Partner in <strong>der</strong> konkreten praktischen<br />
Arbeit ebenso wie bei den planerischen<br />
Aufgaben. Nach den Jahren<br />
<strong>der</strong> umfangreichen Neubautätigkeit<br />
in unserer Stadt, muss nunmehr die<br />
gemeinsame Aufgabe angepackt<br />
werden, die Stadt zu reparieren,<br />
Ecken und Lücken zu schließen, die<br />
Innenstadt mit neuem Inhalt zu erfüllen<br />
und das Stadtbild attraktiver zu<br />
machen…<br />
Der Schwerpunkt dieser neuen Aufgabe<br />
liegt in <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong> Mietkasernenviertel<br />
und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
von Wohnungen, die den heutigen<br />
Bedürfnissen unserer Mitbürger nicht<br />
mehr entsprechen. Hierbei mitzuwirken,<br />
sind alle freischaffenden, angestellten<br />
und im öffentlichen Dienst<br />
tätigen Architekten und Ingenieure in<br />
gleicher Weise aufgerufen.<br />
Ein <strong>Berlin</strong>er Architektenhandbuch ist<br />
… sicher eine wertvolle Hilfe.<br />
Möge dieses Handbuch dazu beitragen,<br />
dass sich das Bauen in <strong>Berlin</strong><br />
zum Wohle seiner Bürger, Besucher<br />
und Freunde erfolgreich weiterentwickelt.“<br />
Im Vorwort des Herausgebers wird<br />
ausgeführt:<br />
„Der Kontaktkreis hofft zuversichtlich,<br />
dass <strong>der</strong> Herausgeber <strong>der</strong> zwei-<br />
Kammerarbeit · Berufspolitik<br />
ten Folge des Handbuches “Kammer<br />
<strong>der</strong> Architekten und Bauingenieure<br />
im Land <strong>Berlin</strong>” heißen wird.“<br />
Die acht Jahre bis zur Gründung <strong>der</strong><br />
Kammern bedeuteten sehr viel Überzeugungsarbeit<br />
gegenüber den Parteien und<br />
dem Senat von <strong>Berlin</strong>.<br />
Nachdem zwischenzeitlich <strong>der</strong> Architekt<br />
Horst Schartow die Präsidentschaft des<br />
Kontaktkreises übernommen hatte, wurde<br />
<strong>der</strong> Kontaktkreis ab September 1981<br />
von den Vizepräsidenten Joachim Darge<br />
und Heinz Saar geleitet.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e mein lei<strong>der</strong> viel zu früh verstorbener<br />
Partner Heinz Saar hatte in<br />
engem Kontakt mit dem späteren Präsidenten<br />
<strong>der</strong> Architektenkammer <strong>Berlin</strong>,<br />
Cornelius Hertling, welcher ebenfalls zu<br />
früh von uns gegangen ist, zig Entwürfe<br />
zur Kammergesetzgebung ausgearbeitet.<br />
Da damals noch keine EDV-gestützten<br />
Schreibsysteme gebräuchlich waren,<br />
führte jede größere Än<strong>der</strong>ung zum Leidwesen<br />
meiner Frau Brigitte Enseleit zum<br />
Neuschreiben <strong>der</strong> gesamten Ausarbeitung.<br />
Nachdem die Kammern 1985 arbeitsfähig<br />
waren, wurde nach Überleitung <strong>der</strong><br />
Aufgaben des Kontaktkreises auf die<br />
Architekten- und <strong>Baukammer</strong>n dieser<br />
aufgelöst; er hatte seine Aufgabe erfüllt.<br />
Rechtsanwälte<br />
Rothstein & Holz<br />
Keithstraße 6 (am Wittenbergplatz), 10787 <strong>Berlin</strong><br />
� (030) 21 28 95-0, Fax (030) 21 28 95-29<br />
Tätigkeitsschwerpunkte:<br />
Baurecht,<br />
Ingenieur- und Architektenrecht;<br />
Familienrecht<br />
Rechtsanwalt Harald Holz:<br />
Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht<br />
<strong>Baukammer</strong> <strong>Berlin</strong> 3/2010 | 9