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Dauer ein stetiges Wachstum zu erreichen. Es wird je-<br />

doch schwierig sein, die durch eine Reihe von Sonder-<br />

faktoren begünstigte niedrige Preissteigerungsrate des<br />

Jahres 1978 beizubehalten. Bereits in den letzten Mona-<br />

ten des Berichtsjahres hatte sich der Preisauftrieb leicht<br />

verstärkt, insbesondere stiegen die Baupreise deutlich<br />

an. Für 1979 zeichnet sich eine Erhöhung der administra-<br />

tiven Preise auf breiter Front ab. Ein weiteres Absinken<br />

der landwirtschaftlichen Preise, wie in den letzten bei-<br />

den Jahren, steht nicht zu erwarten. Der von der Aufwer-<br />

tung der D-Mark ausgehende Druck auf die Einfuhrprei-<br />

se dürfte sich 1979 nicht im gleichen Maße wiederholen<br />

wie 1978, vor allem dann nicht, wenn es gelingt, den<br />

Dollarkurs zu stabilisieren. Besondere Probleme für die<br />

Preisstabilität ergeben sich schließlich aus der Verteu-<br />

erung der Preise für Mineralölprodukte, eine Folge des<br />

Beschlusses der OPEC-Länder vom November 1978 und<br />

der durch die Ereignisse im Iran hervorgerufenen Pro-<br />

duktionsausfälle.<br />

Ende 1978 hielten sich die konjunkturell bedingten<br />

Preissteigerungen noch in sehr engen Grenzen. Die No-<br />

tenbank muß jedoch rechtzeitig Vorsorge treffen für den<br />

Fall, daß sich mit zunehmender Konjunkturbelebung die<br />

Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes zu sehr beschleu-<br />

nigt und die Preisauftriebskräfte verstärken. Eine leichte<br />

Wendung in Richtung einer dämpfenden Kreditpolitik<br />

vollzog die Bundesbank bereits zur Jahreswende, indem<br />

sie die Rediskont-Möglichkeiten für die Kreditinstitute<br />

kürzte bzw. die Mindestreservesätze und den Lornbard-<br />

satz erhöhte. Eine zu forcierte restriktive Politik könnte<br />

allerdings die volle Entfaltung des sich abzeichnenden<br />

Konjunkturanstiegs gefährden. So verlangen sowohl die<br />

sich ändernden konjunkturellen Daten als auch die Si-<br />

cherung der außenwirtschaftlichen Flanke von der Bun-<br />

desbank ein Höchstmaß an Beweglichkeit.<br />

Sparquote weiter leicht ermäßigt<br />

Als Spiegelbild der wachsenden Verbrauchsneigung<br />

der Bevölkerung ist die Sparquote erneut etwas gesun-<br />

ken. Vor allem in den ersten Monaten des Jahres ließ die<br />

Sparneigung deutlich nach. Es kamen bereits Befürch-<br />

tungen über eine nicht ausreichende Ersparnisbildung<br />

auf, nachdem noch im Jahr zuvor in der Öffentlichkeit<br />

diskutiert worden war, ob nicht unter konjunkturellen<br />

Aspekten zu viel gespart werden würde. Im letzten Quar-<br />

tal nahm dann die Spartätigkeit wieder zu. Für das ganze<br />

Jahr 1978 ergab sich mit 14% eine um einen halben Pro-<br />

zent<strong>pun</strong>kt niedrigere Sparquote als 1977.<br />

Die sich bessernden konjunkturellen Aussichten ha-<br />

ben offensichtlich einen Wandel in den Sparmotiven be-<br />

wirkt. Die Furcht vor einer Rezession und vor einem Ver-<br />

lust der Arbeitsplätze hatte die Sparquote auf Rekordhö-<br />

hen getrieben. Mit der positiveren Einschätzung der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung ließ das durch Unsicher-<br />

heiten bedingte Vorsorgesparen in Form liquider Anla-<br />

gen nach.<br />

Der Wandel in den Sparmotiven zog auch Verände-<br />

rungen bei den vom Sparer bevorzugten Anlageformen<br />

nach sich. Innerhalb der privaten Vermögensbildung ge-<br />

wannen vor allem das Bausparen und der Erwerb von<br />

Wohnungseigentum erneut an Bedeutung. Die Geldver-<br />

mögensbildung bei Banken überschritt insgesamt das<br />

Vorjahresniveau nur wenig.<br />

Wachsende Kreditnachfrage<br />

Die Kredite an inländische Nichtbanken nahmen mit<br />

11,8% stärker als im Vorjahr (+9,0%) zu. Das war das Er-<br />

gebnis einer im Jahresverlauf unterschiedlichen Ent-<br />

wicklung der wichtigsten Nachfragekomponenten.<br />

Die öffentlichen Haushalte, auf die rund ein Fünftel<br />

des Kreditvolumens entfällt, beanspruchten 15,8% mehr<br />

Kredite als 1977 (+9,0%). Ein zeitlicher Schwer<strong>pun</strong>kt ih-<br />

rer Kreditaufnahme lag in den Sommermonaten, in de-<br />

nen die Marktsituation dies besonders günstig erschei-<br />

nen ließ.<br />

Unternehmen und Selbständige mit einem Anteil von<br />

gut zwei Fünfteln des Kreditvolumens dehnten ihre in-<br />

ländische Kreditinanspruchnahme mit +7,7% nur wenig<br />

mehr aus als 1977 (+6,9%). Bei dem bedeutendsten<br />

Wirtschaftsbereich, dem Verarbeitenden Gewerbe, ver-<br />

ringerte sich sogar die Wachstumsrate der Kreditauf-<br />

nahme von 5% (1977) auf 2,8%. Die zunehmende wirt-<br />

schaftliche Belebung wirkte sich hier erst im vierten<br />

Quartal deutlich aus. Dagegen griffen Unternehmen aus<br />

Bereichen, die überdurchschnittlich am Wachstum des<br />

Sozialprodukts beteiligt waren, wie der Handel, das Bau-<br />

gewerbe sowie die Land- und Forstwirtschaft, überpro-<br />

portional auf Kredite zurück.<br />

Die von privaten Haushalten aufgenommenen Kredite<br />

expandierten erneut um fast ein Viertel. Sie haben in<br />

den letzten beiden Jahren bei abnehmender Inflations-<br />

mentalität um mehr als 50% zugenommen und gut

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