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schafts- und Gesellschaftsordnung beigetragen werden.<br />

Börsenjahr: erfreuliche Bilanz<br />

Das Börsenjahr 1978 brachte den Aktienbesitzern<br />

- gemessen am amtlichen Index der Börsenkurse<br />

(29. 12. 1972 = 100) - einen durchschnittlichen Kursge-<br />

winn von 7,1%. Er blieb nur geringfügig hinter dem guten<br />

Ergebnis von 1977 ( + 7,4%) zurück. Am 16. Oktober hatte<br />

der Aktienindex den höchsten Stand seit November 1969<br />

erreicht und war an den Nachkriegsrekord von 1960<br />

dicht herangekommen. Er lag um 12.6% über dem Ni-<br />

veau von Ende 1977. In den letzten Wochen 1978 gingen<br />

jedoch fast 5% dieses Kursstandes wieder verloren.<br />

Die überwiegend günstige Verfassung des Aktien-<br />

marktes fand ihre Stütze in einer anhaltenden Liquidi-<br />

tätsfülle. Die sich laufend bessernde Einschätzung der<br />

konjunkturellen Aussichten regte zu Käufen an. Stimulie-<br />

rend wirkten auch die für Inländer als Folge der Körper-<br />

schaftsteuerreform gestiegenen Erträge aus der Anlage<br />

in Aktien. Die meisten Gesellschaften kürzten ihre Divi-<br />

denden nur geringfügig. Durch diese aktionärsfreundli-<br />

che Ausschüttungspolitik erhielten die voll steuerpflich-<br />

tigen Inlandsaktionäre einschließlich des Steuergutha-<br />

bens von 9/~s der Bardividende im Durchschnitt eine um<br />

fast ein Viertel höhere Gesamtausschüttung. Ende 1978<br />

war die Durchschnittsdividende der börsennotierten<br />

deutschen Stammaktien je 100 DM einschließlich Steu-<br />

ergutschrift auf 19,07 DM gestiegen (Ende 1977: 15,28<br />

DM). Unbefriedigend bleibt, daß ausländische Aktionäre<br />

trotz aller Appelle an die Bundesregierung bisher immer<br />

noch nicht an den steuerlichen Vorteilen der Körper-<br />

schaftsteuerreform teilhaben.<br />

Bei insgesamt positiver Entwicklung der Kurse erga-<br />

ben sich jedoch starke Unterschiede in den einzelnen<br />

Branchen. Die größten Kurssteigerungen erzielten einige<br />

Aktiengruppen mit relativer Marktenge, die von der Be-<br />

lebung der Wohnungsbautätigkeit profitierten, wie die<br />

Zementindustrie. Kursrückgänge gab es insbesondere<br />

bei den Werten des Schiffbaus und der Schiffahrt.<br />

Rentenmarkt: Ende der Zinssenkung<br />

Die langandauernde Zinssenkungs-Phase am Renten-<br />

markt, die im Herbst 1974 begonnen hatte, ging 1978 zu<br />

Ende. In den ersten Monaten setzte sich der nach unten<br />

gerichtete Trend noch fort. Mit 5,6010 erreichte die durch-<br />

schnittliche Umlaufsrendite im MärzfApril ihren seit lan-<br />

gem tiefsten Stand. Wiederholte Tendenzschwankun-<br />

gen bestimmten die folgenden Monate. Zum Jahresen-<br />

de lag das Zinsniveau schließlich höher als im Januar.<br />

Trotz zweier ausgeprägter Schwächephasen des<br />

Marktes erreichte der Bruttoabsatz festverzinslicher<br />

Wertpapiere mit 95,4 Mrd. DM ein neues Rekordvolu-<br />

men. Das Vorjahresergebnis wurde um 18,5% übertrof-<br />

fen. Der Nettoabsatz blieb dagegen mit 44,6 Mrd. DM<br />

um fast 6 Mrd. DM hinter der Vorjahresziffer zurück, weil<br />

die Tilgungen - vor allem als Folge zahlreicher Kündi-<br />

gungen hochverzinslicher älterer Emissionen - weit stär-<br />

ker als der Bruttoabsatz zunahmen.<br />

Die öffentliche Hand nahm den Kapitalmarkt durch<br />

Anleihen und Kommunalobligationen mit rund 60% des<br />

Bruttoabsatzes auch 1978 am stärksten in Anspruch. Der<br />

Absatz von Pfandbriefen stieg erneut kräftig. Die Indu-<br />

strie trat noch weniger als 1977 mit Neuemissionen an<br />

den Kapitalmarkt heran. In diesem Bereich überwiegen<br />

die Tilgungen schon seit 1973.<br />

Unter den Käufern von Rentenwerten behielten die<br />

Kreditinstitute mit einer Quote von 49.3% den ersten<br />

Platz. Inländische Nichtbanken konnten ihren Anteil wie-<br />

der auf 42.4% erhöhen, nachdem sie im Vorjahr stark zu-<br />

rückgefallen waren.<br />

Investmentfonds mit verringertem Mittelzufluß<br />

Mit 6,3 Mrd. DM erreichte das Mittelaufkommen der<br />

deutschen Investmentgesellschaften 1978 nicht wieder<br />

das Rekordergebnis des Vorjahres (7.6 Mrd. DM). Der<br />

größte Teil der Gelder floß Rentenfonds zu. Das Vermö-<br />

gen dieser Fonds erhöhte sich im Laufe des Jahres um<br />

fast 30% auf 19,l Mrd. DM, während die Aktienfonds nur<br />

einen Zuwachs von 5% auf 11,7 Mrd. DM verzeichnen<br />

konnten. In offenen lmmobilienfonds waren am Jahres-<br />

ende nach kontinuierlichem Wachstum rund 3,9 Mrd.<br />

DM angelegt.<br />

Euro-Kapitalmarkt - beeinträchtigt durch<br />

Währungsunruhe<br />

Die Entwicklung am Euro-Kapitalmarkt wurde durch<br />

die Unsicherheiten im Währungsbereich und aufkom-

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