Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...
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Raumordnungsunterlagen ÖKOKART<br />
3.Start- und Landebahn München<br />
Vogelarten des Anhang I RL 79/409/EWG<br />
Code Bezeichnung Pop1 S Z Pop2 EH I GB<br />
A338 Lanius collurio (Neuntöter) z b p = 2 C B C C<br />
A272 Luscinia svecica (Blaukehlchen) z b p V C A C C<br />
Erläuterungen: Pop1 - Populationen: z - ziehend, nz - nicht ziehend; S - Status: b - brütend, ü - überwinternd, D – auf dem Durchzug; Z - Zahl: p -<br />
Brutpaare, i - Individuen; P - vorhanden, C - häufig, R - selten, V - sehr selten; Pop2 - Beurteilung der Population; EH - Erhaltung; I - Isolierung;<br />
GB - Gesamtbeurteilung: A - hervorragend, B - gut, C - durchschnittlich oder beschränkt.<br />
Neben den genannten Anhang I-Arten werden im SDB noch folgende<br />
regelmäßig auftretende Zugvogelarten im Sinne von Art. 4 (2) der Vogelschutzrichtlinie<br />
aufgeführt:<br />
Zugvogelarten<br />
Code Bezeichnung nz ziehend Pop EH I GB<br />
b ü D<br />
A257 Anthus pratensis (Wiesenpieper) i P<br />
A113 Coturnix coturnix (Wachtel) p = 3 C B C C<br />
A153 Gallinago gallinago (Bekassine) p 1-5<br />
A160 Großer Brachvogel (Numenius arquata) p = 12 C B C A<br />
A260 Motacilla flava (Schafstelze) p R<br />
A275 Saxicola rubetra (Braunkehlchen) p ~ 3<br />
A309 Sylvia communis (Dorngrasmücke) p 1-5<br />
A142 Vanellus vanellus (Kiebitz) p ~ 100 C B C A<br />
Erläuterungen: nz - nicht ziehend; b - brütend, ü - überwinternd, D – auf dem Durchzug; Z - Zahl: p - Brutpaare, i - Individuen; P - vorhanden, C -<br />
häufig, R - selten, V - sehr selten; Pop - Beurteilung der Population; EH - Erhaltung; I - Isolierung; GB - Gesamtbeurteilung: A - hervorragend, B -<br />
gut, C - durchschnittlich oder beschränkt.<br />
Darüber hinaus ist noch das Rebhuhn (Perdix perdix) als weitere bedeutsame<br />
Vogelart angegeben [kein Zugvogel, keine Anhang I-Art].<br />
Bei den schutzzweckrelevanten Arten handelt es sich zum überwiegenden<br />
Teil um wiesenbrütende Vogelarten - unter Einschluss von Bekassine<br />
und Braunkehlchen, die vorrangig in ehemaligen Torfstichen und neu<br />
angelegten Feuchtflächen brüten bzw. brüteten - und um Arten der<br />
kleinstrukturreichen Kulturlandschaft.<br />
Ergänzend folgende Erläuterungen zu den Arten, sofern nicht anders<br />
angegeben nach ZEHLIUS-ECKERT et al. (2003):<br />
• Der Großer Brachvogel zeigt im Freisinger Moos im Unterschied zum<br />
gesamtbayerischen Bestand einen positiven Trend und einen günstigen<br />
Bruterfolg, der die Bestandserhaltung gewährleisten dürfte (13<br />
BP im Jahr 2002; mittlerer Bruterfolg von > 0,7 flüggen Jungvögeln<br />
pro BP in den letzten 5 Jahren). Der Siedlungsschwerpunkt liegt in<br />
den Wirtschaftswiesen im mittleren Teil des Gebiets, die zum großen<br />
Teil unter Vertragsnaturschutz stehen und mittlerweile eine für die Art<br />
und auch andere Wiesenbrüter günstige Vegetationsstruktur aufwei-<br />
<strong>Verträglichkeitsbetrachtung</strong> <strong>NATURA</strong> <strong>2000</strong>, Stand 11.07. 2006 97