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Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...

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Raumordnungsunterlagen ÖKOKART<br />

3.Start- und Landebahn München<br />

vorübergehenden Erhöhung der Verlärmung einer assoziierten Fläche<br />

sowie von einer verstärkten Zerschneidung eines - allerdings<br />

stark vorbelasteten - Ausbreitungspfades zwischen Schutzgebiet und<br />

funktional assoziierten Nachbarflächen auszugehen.<br />

Die beschriebenen Wirkungen sind jede für sich und in der Summe als<br />

geringfügig einzustufen. Auch unter Berücksichtigung von kumulativen<br />

Effekten mit weiteren anhängigen Projekten dürften sie nach derzeitigem<br />

Stand unterhalb der Erheblichkeitsschwelle liegen. Dennoch wird für<br />

beide Gebiete die Erarbeitung einer Verträglichkeitsstudie empfohlen,<br />

i.W. aufgrund der Nähe zum weiteren Eingriffsbereich und der Vielzahl<br />

möglicher funktionaler Beziehungen zu Lebensräumen jenseits der<br />

Schutzgebietsgrenzen, in Verbindung mit den angesichts des frühen<br />

Planungsstandes vielfach noch nicht abschließend zu beurteilenden Projektwirkungen.<br />

Die sieben FFH-Gebiete im weiteren Umfeld des Vorhabensbereichs<br />

(Kap. 6.2, überwiegend 9 bis 10 km, minimal 6,7 km von der Außengrenze<br />

des geplanten Erweiterungsbereichs entfernt), die in die Analyse<br />

einbezogen wurden, werden dagegen von keinem der potenziellen Belastungsfaktoren<br />

erreicht und auch Beeinträchtigungen möglicher funktionaler<br />

Zusammenhänge sind auszuschließen: 7535-371 Kammmolch-<br />

Habitate im Kranzberger Forst; 7635-301 Ampertal; 7635-302 Giesenbacher<br />

Quellmoor; 7637-371 Strogen mit Hammerbach, Köllinger Bächlein;<br />

7638-301 Aufgelassene Sandgrube östlich Riding; 7735-371 Heideflächen<br />

und Lohwälder nördlich München; 7736-371 Gräben und Niedermoorreste<br />

im Erdinger Moos. Es wird empfohlen, diese Gebiete im<br />

weiteren Verfahren nicht mehr zu untersuchen.<br />

Von den drei in die Betrachtung einbezogenen Vogelschutzgebieten<br />

(Kap. 6.3) wird nur das nächstgelegene Gebiet, das SPA 7636-471 Freisinger<br />

Moos (Minimaldistanz 3,8 km), direkt von einem der Wirkfaktoren<br />

erfasst. Hier ist für einen kleinen und peripheren Teil des Schutzgebiets<br />

von einer geringfügig erhöhten N-Deposition auszugehen, für die wir aber<br />

keine schutzzweckrelevanten Auswirkungen sehen. Auch über den<br />

mutmaßlich engen Zusammenhang des besonders bedeutsamen Brachvogelbestands<br />

mit dem des Flughafengeländes, der im Planungsfall zumindest<br />

in geringem Maße und vorübergehend betroffen würde, sind<br />

nach derzeitigem Stand keine negativen Rückwirkungen auf das<br />

Schutzgebiet zu befürchten. Da direkte wie auch indirekte Wirkungen<br />

des Planvorhabens auf das Schutzgebiet derzeit nicht zu erkennen sind,<br />

ist die Frage nach möglichen Summations-/Synergieeffekten mit anderen<br />

Projekten zum Stand ohne Relevanz.<br />

<strong>Verträglichkeitsbetrachtung</strong> <strong>NATURA</strong> <strong>2000</strong>, Stand 11.07. 2006 109

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