Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...
Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...
Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Raumordnungsunterlagen ÖKOKART<br />
3.Start- und Landebahn München<br />
• Fledermäuse, speziell der Zugbestand des Großen Abendseglers; die<br />
Tiere des Schutzgebietes nutzen phasenweise auch Gebiete im Anschluss<br />
an die engere Aue bzw. jenseits der Schutzgebietsgrenzen<br />
(z.B. Ismaninger Speichersee, Englischer Garten, Kläranlage bei<br />
Landshut, vgl. WEID 2002);<br />
• Biber; die Art dringt entlang der Aue-/Niederterrassenbäche binnenwärts<br />
in die Fläche vor und es mögen dabei im Einzelfall auch Reviere<br />
über die Schutzgebietsgrenzen hinweg reichen;<br />
• Größere Vogelarten wie z.B. Schwarzmilan (Nahrungssuche auch in<br />
der kleinstrukturreichen Agrarlandschaft, bevorzugt noch in der Auenzone,<br />
aber grundsätzlich auch weiter binnenwärts), Flussseeschwalbe<br />
(fliegt von den Nistplätzen an den Mittlere Isar-Stauseen<br />
auch Kiesweiher des flughafennahen Hinterlandes zur Nahrungssuche<br />
an), Eisvogel (über kürzere Distanzen [geringe Reviergröße], v.a.<br />
entlang Auebächen, auch Kiesweiher), Gänsesäger (analog, z.B.<br />
Nachweise von Dorfen, Dorfenkanal, Gutbrod-Weihern, Lüsse);<br />
• mittelstreckenwandernde Fische wie Nase, Barbe, Rutte (Einwandern<br />
in größere Zubringer, v.a. zur Laichzeit: Goldach, Dorfen, Sempt,<br />
heute wohl i.W. nur noch dem Potenzial nach);<br />
• Großlibellen (Jagdbiotope Flussjungfer Ophiogomphus cecilia).<br />
Bei einer Reihe kleinerer, tendenziell ausbreitungsschwacher Arten besteht<br />
der Verdacht, dass deren Populationen u.U. über die Gebietsgrenzen hinausreichen<br />
oder ein auf das Schutzgebiet konzentrierter Populationsverband<br />
einige bedeutsame Satelliten im Umfeld des Schutzgebiets aufweist.<br />
Solche Beziehungen, bei denen negative Rückwirkungen auf den Erhaltungszustand<br />
der Schutzgebietspopulation(en) durch Beeinträchtigungen<br />
außerhalb liegender assoziierter Bestände bzw. deren Vernetzung möglich<br />
erscheinen, dürften v.a. mit folgenden Räumen/über folgende Pfade bedeutsam<br />
sein:<br />
• Die Isarauen im direkten Anschluss oberhalb und unterhalb der<br />
Schutzgebietsgrenzen sowie die Auen der Amper im Mündungsbereich<br />
und oberhalb (unter Einschluss Amperausleitung Klötzlmühlbach);<br />
• zubringende kleinere und größere Fließgewässer und deren Begleitstrukturen<br />
bzw. Auen (hier v.a. rechtsseitige; weitreichend besonders<br />
Dorfen und Sempt-Strogen-Schwillach, aber auch kleinere Gewässer<br />
wie Goldach, Acherl/Süßgraben, Keckeisgraben usw.);<br />
<strong>Verträglichkeitsbetrachtung</strong> <strong>NATURA</strong> <strong>2000</strong>, Stand 11.07. 2006 36