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Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...

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Raumordnungsunterlagen ÖKOKART<br />

3.Start- und Landebahn München<br />

FFH-Arten des Anhang II: Die nachfolgende Aufstellung ist den "alten"<br />

Erhaltungszielentwürfen für das Viehlaßmoos entnommen (als 7537-<br />

302, Stand 1.7.2003, ROB).<br />

Tier- und Pflanzenarten Anhang II<br />

Code Bezeichnung<br />

1337 Castor fiber (Biber)<br />

1061 Maculinea nausithous (Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling)<br />

1059 Maculinea teleius (Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling)<br />

1014 Vertigo angustior ( Schmale Windelschnecke)<br />

Erläuterungen: Listen für das Gesamtgebiet, gemäß der "alten" Erhaltungszieentwürfe mit Stand 1.7.2003, ROB, reduziert.<br />

• Biber: Aktuell siedelt im Gebiet mindestens eine Familie (Burg); im<br />

Winter 2005/2006 wurden bis zu acht Dämme festgestellt (EURINGER<br />

mdl. Mitt. 2006). Auch bei einer eigenen Begehung im Dezember<br />

2005 konnten Spuren von Biberaktivität im Bereich der südlichen<br />

Schutzgebietsgrenze registriert werden.<br />

• Vom Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius) konnten<br />

im Rahmen einer aktuellen Kartierung keine Nachweise mehr geführt<br />

werden und BECKMANN & SCHWAIGER (2002) schließen auch<br />

nicht aus, dass die Population erloschen ist. Als Grund wird die Verbrachung<br />

des Gebiets vermutet. Der letzte Nachweis datiert aus dem<br />

Jahr 1995 (ASK). Im PEPL sind noch elf Fundorte im Ostteil und einer<br />

im Westteil dokumentiert (AßMANN et al. 1988).<br />

• Auch vom Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous)<br />

gelangen in 2001 nur noch wenige Nachweise: Vier Fundorte<br />

im Ostteil (vs. 18 nach PEPL l.c.) und kein Nachweis im Westteil (vs.<br />

neun Fundorte nach PEPL).<br />

• Die Schmale Windelschnecke (Vertigo angustior) wird nur im PEPL<br />

genannt (AßMANN et al. 1988); LANG fand die Art 1987-88 an einer<br />

Stelle.<br />

Der Kammmolch (Triturus cristatus) war im Gebiet lange verschollen<br />

(LN 1975 nach ASK). Im Mai 2002 gelang BECKMANN & SCHWAIGER<br />

(2002) der Wiederfund in einem Torfstichgewässer im Westteil (ein<br />

Männchen; keine weiteren Informationen zum Status). Die Anhang II-Art<br />

ist in den Erhaltungszielentwürfen nicht aufgeführt. Der Bestand des in<br />

den "alten" Erhaltungszielentwürfen (Stand 1.7.2003, ROB) noch genannten<br />

Abbiss-Scheckenfalters (Euphydryas aurinia) im Gebiet gilt als<br />

erloschen (LN ca. 1900, SCHWIBINGER & BRÄU 2001); eine natürliche<br />

<strong>Verträglichkeitsbetrachtung</strong> <strong>NATURA</strong> <strong>2000</strong>, Stand 11.07. 2006 50

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