Verträglichkeitsbetrachtung NATURA 2000 - Deutscher ...
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Raumordnungsunterlagen ÖKOKART<br />
3.Start- und Landebahn München<br />
6.2.6 7735-371 Heideflächen und Lohwälder nördlich München<br />
Der Großteil des Gebietes ist unter den Nummern DE7735301, DE7735302, DE7735303 und DE7735304<br />
im Anhang I der Entscheidung der Kommission vom 7. Dezember 2004 gemäß der Richtlinie 92/43/EWG<br />
des Rates im Amtsblatt der Europäischen Union DE publiziert (28.12.2004). Die Heiden des Flughafens<br />
Oberschleißheim, die Teil des Gesamtgebietes sind, wurden unter der Nummer 7735-601 im Dezember<br />
2004 nachgemeldet.<br />
Nationaler Schutzstatus. Signifikante Teile des Gebiets sind als Naturschutzgebiete gesichert: Nr. 100.021<br />
Echinger Lohe, 24 ha, 100.020 Garchinger Heide, 27 ha, 100.126 Mallertshofer Holz mit Heiden, 662 ha<br />
und 100.130 Panzerwiese, 268 ha; das Gebiet liegt weiterhin teilweise in den Landschaftsschutzgebieten M-<br />
11 Münchener Norden und FS-04 Freisinger Moos und Echinger Gfild; schließlich befindet sich auch ein geschützter<br />
Landschaftsbestandteil innerhalb der Gebietsgrenzen: Kastner Kiesgrube südlich Eching, Gmk.<br />
Eching.<br />
a) Beschreibung Gesamtgebiet<br />
Schutzgebietsgröße 1.914 ha; Naturraum D65 "Unterbayerisches Hügelland und Isar-Inn-Schotterplatten",<br />
nach der Gliederung von MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-62) 051 "Münchener Ebene". Höhen 464 bis 499<br />
m ü. NN. München Stadt und Land (82 %) und Landkreis Freising (18 %). Das Schutzgebiet umfasst sechs<br />
Teilgebiete: Korbinianiholz mit Heiden zwischen Oberschleißheim und Hochmutting, Hartlholz mit Panzerwiese,<br />
Fröttmaninger Heide, Mallertshofer Holz mit Heiden und Garchinger Heide, Echinger Lohe.<br />
Vom Schutzgebiet werden großflächige, teils schafbeweidete Kalkmagerrasen<br />
mit kontinentalen, submediterranen und alpischen Floren- und Faunenelementen<br />
und artenreiche Flachland-Mähwiesen sowie lichte Mischwaldbestände<br />
erfasst. Die sechs Teilgebiete verteilen sich auf einen<br />
Raum, der sich vom nördlichen Stadtrand Münchens bis etwa Eching-<br />
Neufahrn erstreckt und liegen sämtlich auf der linken Isarseite.<br />
Schutzzweck (Gesamtgebiet)<br />
Lebensraumtypen des Anhangs I<br />
Code Bezeichnung F % Rep RF EHZu GB<br />
6210[*] Trespen-Schwingel-Kalk-Trockenrasen 26 A C A A<br />
6510 Extensive Mähwiesen der planaren - submontanen Stufe 12 A C A A<br />
9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald 8 B C B B<br />
Erläuterungen: F % - Flächenanteil in %, Rep - Repräsentativität, RF - Relative Fläche, EHZu - Erhaltungszustand, GB - Gesamtbeurteilung: A -<br />
hervorragend, B - gut , C - durchschnittlich oder beschränkt<br />
Tier- und Pflanzenarten Anhang II<br />
Code Bezeichnung Pop1 Pop2 EH I GB<br />
1084 Osmoderma eremita (Eremit, Juchtenkäfer) nz/i P C C C C<br />
1477 Pulsatilla patens (Finger-Küchenschelle) i 51-100 C A A A<br />
Erläuterungen: Pop1 - Populationen z - ziehend, nz - nicht ziehend, i - Individuen, P - vorhanden; Pop2 - Beurteilung der Population; EH - Erhaltung;<br />
I - Isolierung, GB - Gesamtbeurteilung: A - hervorragend, B - gut, C - durchschnittlich oder beschränkt<br />
Für die Teilgebiete "Mallertshofer Holz mit Heiden" und "Hartlholz mit<br />
Panzerwiese" liegen Managementplan-Entwürfe vor, die von BECKMANN<br />
& DROBNY bearbeitet wurden (BECKMANN, mdl. Mitt.). Für das Teilgebiet<br />
Fröttmaninger Heide wurde der MP im November 2004 fertiggestellt (Ö-<br />
<strong>Verträglichkeitsbetrachtung</strong> <strong>NATURA</strong> <strong>2000</strong>, Stand 11.07. 2006 80