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Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

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6<br />

torischen Änderung im Unternehmen weiter, bis<br />

die Vorteile einer individuellen Lösung aufgebraucht<br />

sind.<br />

Standardanwendungssoftware<br />

Unter Standardanwendungssoftware (SAS) versteht<br />

man eine Zusammenstellung von Programmen<br />

und Modulen zur Lösung bekannter,<br />

betriebswirtschaftlicher Fragestellungen.<br />

Diese Zusammenstellung beinhaltet <strong>für</strong> fast alle<br />

Unternehmensbereiche und die dort anfallenden<br />

Aufgaben Funktionen, die zur Unterstützung der<br />

Prozesse dienen sollen. Durch eine so genannte<br />

Parametrisierung, der detaillierten Einstellung<br />

von Optionen in den Modulen, wird eine Anpassung<br />

an die unternehmensspezifischen Abläufe<br />

erreicht. Die Anpassung ist nur im Rahmen des<br />

in der SAS angebotenen Umfangs möglich, was<br />

zu Umstellungen der Prozesse und Workflows<br />

im Unternehmen führen kann. Aufgrund der<br />

Tatsache, <strong>das</strong>s eine SAS nicht nur in einem einzelnen<br />

Unternehmen im Einsatz ist, lassen sich<br />

große Kostenvorteile bei Anschaffung, Weiterentwicklung<br />

und Wartung erzielen. Nutzer partizipieren<br />

an der allgemeinen Entwicklung des<br />

Anbieters und brauchen nicht jede Änderung, sei<br />

es auf rechtlicher oder organisatorischer Ebene,<br />

eigenständig entwickeln, sondern nutzen die<br />

vorhandenen Module, um sich anzupassen.<br />

1.3 <strong>Softwareauswahl</strong> als<br />

Projekt<br />

Der Anfang eines jeden Projektes, mit dem Ziel<br />

sich zu verbessern, ergibt sich aus der Anerkennung<br />

der Notwendigkeit, etwas an der aktuellen<br />

Situation zu ändern.<br />

Als Ursache <strong>für</strong> diese Notwendigkeit im Bereich<br />

der Informationsverarbeitung können verschiedenste<br />

Szenarien aufgeführt werden. Als Beispiel<br />

dienen hier eine Umstrukturierung oder<br />

Erweiterung des Unternehmens, die Abkündigung<br />

der bisher genutzten Lösung oder die Aus-<br />

sicht auf Verbesserungspotential in den Unternehmensprozessen.<br />

Ist die Notwendigkeit auf der Ebene der Entscheidungsträger<br />

erkannt worden, gilt es einen<br />

Projektfahrplan zu erstellen. Die erste grundlegende<br />

Frage zu diesem Zeitpunkt ist, ob <strong>das</strong> erforderliche<br />

Know-How und die zeitlichen Ressourcen<br />

im Unternehmen vorhanden sind, oder<br />

ob externe Beratung hinzugezogen werden<br />

muss. In welchen Bereichen externe Beratung<br />

zur Unterstützung benötigt wird, liegt an der<br />

Aufstellung des Unternehmens. Es empfiehlt<br />

sich, an einigen Stellen ein neutrales Urteil von<br />

außen zuzulassen. Damit sich der Berater auf die<br />

Gegebenheiten im Unternehmen einstellen kann,<br />

benötigt er weitreichende Unterlagen zu vergangenen<br />

Projekten naheliegender Themengebiete,<br />

der Unternehmensaufstellung und -historie. Die<br />

Ausarbeitung der erforderlichen Unterlagen, des<br />

ersten Projektzeitrahmens und die Aufstellung<br />

der Projektteams sollten hausintern erfolgen.<br />

Die Auswahl eines Projektleiters und die Zusammenstellung<br />

der Projektteams haben großen<br />

Einfluss auf den Erfolg eines Projektes. Der Projektleiter<br />

muss in seiner Sicht auf <strong>das</strong> Unternehmen<br />

über eine hohe Prozesskompetenz verfügen,<br />

um realistische Einschätzungen über die<br />

geplanten Veränderungen treffen zu können.<br />

Unterstützung bekommt der Projektleiter an dieser<br />

Stelle aus den Fachabteilungen, die in Kompetenzteams<br />

ihre Bereiche vertreten. Je nach<br />

Unternehmensstruktur kann es sinnvoll sein,<br />

dem Projektleiter eine kleine Gruppe von Fachpersonal<br />

als Kernteam zur Seite zu stellen, um in<br />

wesentlichen Teilbereichen effizienter arbeiten<br />

zu können und Teamsitzungen durch eine kleine<br />

Teilnehmerzahl zeitlich kurz zu halten.

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