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Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

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Da sich die Projektplanung selten nur auf die<br />

Auswahl beschränkt, sondern auch die nachgelagerten<br />

Aufgaben wie Schulungen, Stammdatenübernahme<br />

(Datenmigration) oder Dokumentationserstellung<br />

beinhaltet, muss hier besonders<br />

auf realistische Terminierung geachtet werden,<br />

um nicht andere, unabhängige Projekte innerhalb<br />

des Unternehmens zu gefährden.<br />

Eine frühzeitige Mitarbeitereinbindung in <strong>das</strong><br />

Projekt kann sicherstellen, <strong>das</strong>s alle Feinheiten<br />

erfasst werden. Da ein wichtiges Standbein jedes<br />

Unternehmens <strong>das</strong> Know-How seiner Mitarbeiter<br />

ist, und dieses Wissen selten zentralisiert zur<br />

Verfügung steht, müssen die wichtigen Leistungsträger<br />

ihre Erfahrungen aus dem täglichen<br />

Ablauf und ihre Verbesserungsvorschläge schon<br />

in der Anfangsphase mit einbringen.<br />

An dieser Stelle ist auch der psychologische<br />

Faktor nicht zu vernachlässigen. Durch die Beteiligung<br />

an einem so immens wichtigen Projekt<br />

und der Möglichkeit, die Entwicklung zu beeinflussen,<br />

kann eine starke Motivationssteigerung<br />

der Mitarbeiter erreicht werden. Erlangt man in<br />

dieser Anfangsphase bereits die Akzeptanz der<br />

Beteiligten und schafft eine erwartungsvolle<br />

Stimmung, kann <strong>das</strong> den späteren Projektverlauf<br />

nachhaltig positiv beeinflussen. Die Ausnutzung<br />

von psychologischen Faktoren erfordert eine<br />

Vorbildfunktion in der Führungsebene und kann<br />

nur erreicht werden, wenn den Teilnehmern ein<br />

Abbildung 1: Phasen der <strong>Softwareauswahl</strong><br />

schlüssiges Konzept vorgelegt wird, <strong>das</strong> die<br />

Notwendigkeit der Veränderung verdeutlicht.<br />

Allerdings darf durch die zusätzliche Belastung<br />

der Projektteilnehmer nicht der gegenteilige Effekt<br />

eintreten, da eine Ablehnung des Projektes<br />

innerhalb der Mitarbeiter bei der späteren Implementierung<br />

große Probleme aufwerfen kann.<br />

Aus den gewonnenen Informationen lässt sich<br />

eine Prozesslandschaft des Unternehmens erstellen,<br />

die allen Beteiligten noch einmal die betrieblichen<br />

Kern- und Unterstützungsprozesse<br />

visualisiert. Geeignete Mittel <strong>für</strong> die Modellierung<br />

der Prozesslandschaft sind je nach Komplexität<br />

einfache Ereignisgesteuerte Prozessketten<br />

(EPK), Vorgangskettendiagramme oder Aktivitätsdiagramme<br />

abgebildet durch die Unified<br />

Modeling Language (UML). Welches Mittel an<br />

dieser Stelle gewählt wird, hängt von den<br />

Kenntnissen des Projektleiters und der Anforderung<br />

an den Detaillierungsgrad des Modells ab.

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