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Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

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16<br />

Bauphasen<br />

Ein Bauvorhaben unterteilt sich grundlegend in<br />

vier Phasen, die je nach Auftraggeber und Bauvorhaben<br />

fließend ineinander übergehen können.<br />

1 Planung und Konstruktion<br />

Während der Planungs- und Konstruktionsphase<br />

wird die Idee des Bauvorhabens entwickelt.<br />

Dabei werden die technischen Restriktionen<br />

mit Fachplanern erörtert und eine Kostenschätzung<br />

erstellt.<br />

Als Grundlage <strong>für</strong> die komplette Bauphase<br />

wird ein Leistungsverzeichnis (LV) erstellt,<br />

welches die zu erbringenden Leistungen nach<br />

Gewerk gegliedert detailliert mit sämtlichen<br />

Arbeitsgängen und Massen beschreibt.<br />

2 Genehmigung<br />

In dieser Phase werden die technischen Unterlagen<br />

von Seiten des Bauamtes geprüft<br />

und unter Berücksichtigung der gesetzlichen<br />

Grundlagen eine Baugenehmigung erteilt.<br />

Für Bauvorhaben des öffentlichen Sektors<br />

findet an dieser Stelle bereits eine Ausschreibung<br />

statt, um <strong>das</strong> Budget aus öffentlichen<br />

Geldern genehmigen zu können. Für diese<br />

Ausschreibung dient <strong>das</strong> LV den Unternehmen<br />

als Kalkulationsgrundlage <strong>für</strong> <strong>das</strong> Angebot.<br />

3 Bauvorbereitung<br />

Nach der Erteilung der Baugenehmigung und<br />

der da<strong>für</strong> erforderlichen Änderungen in der<br />

Bauplanung wird auf Grundlage des LV, <strong>das</strong><br />

je nach Wunsch des Bauherrn öffentlich ausgeschrieben<br />

oder an die zur Wahl stehenden<br />

Bauunternehmen übermittelt wird, ein verbindlicher<br />

Kostenplan erstellt. Während der<br />

Bauvorbereitung werden die <strong>für</strong> ihr Gewerk<br />

verantwortlichen Unternehmen ausgewählt.<br />

4 Bauausführung<br />

Die Bauausführungsphase umfasst sämtliche<br />

zur Errichtung eines Bauvorhabens erforderlichen<br />

Tätigkeiten. Diese beinhalten die Vorbe-<br />

reitung der Baustelle, Materialdisposition und<br />

die letztendliche Ausführung der Arbeit.<br />

Zusätzlich zu den in der Literatur beschriebenen<br />

Phasen eines Bauvorhabens kann sich eine<br />

fünfte, unternehmensinterne Phase angliedern,<br />

die zwar den Projektverlauf nicht mehr<br />

beeinflusst, <strong>für</strong> die ausführenden Unternehmen<br />

aber wichtige Erkenntnisse liefern kann.<br />

5 Controlling<br />

Um die während der Bauphasen erbrachten<br />

Leistungen aus unternehmerischer Sicht bewerten<br />

zu können, muss abschließend ein<br />

Controlling auf Basis der Kostenträgerrechnung<br />

stattfinden.<br />

2.2 Entwicklung der Anforderungen<br />

Nachdem die grundlegenden Begrifflichkeiten<br />

der Baubranche erläutert wurden, folgt ein<br />

Überblick über die Anforderungen des <strong>Baunebengewerbe</strong>s,<br />

die an ein IS gestellt werden. Dabei<br />

werden Anforderungen, die nur einzelne<br />

Gewerke betreffen außen vor gelassen. Einen<br />

Einblick in diese speziellen Anforderungen bietet<br />

Kapitel 4 am Beispiel eines Elektroinstallationsbetriebes.<br />

Die Anforderungen können nach den in Kapitel<br />

3.1 gezeigten Phasen sowie nach allgemeinen,<br />

phasenübergreifenden Funktionen strukturiert<br />

werden.<br />

Allgemein<br />

Für jeden Betrieb sind die Stammdaten <strong>das</strong><br />

Rückgrat einer soliden Informationslogistik.<br />

Auch im <strong>Baunebengewerbe</strong> sind diese Daten<br />

von großer Bedeutung, da sie die Datenbasis <strong>für</strong><br />

alle Kalkulationen zu anstehenden Bauvorhaben<br />

liefern und somit verlässlich sein müssen.<br />

Um den Kommunikationsverlauf über alle Phasen<br />

hinweg nachvollziehbar zu gestalten, hilft<br />

<strong>das</strong> IS durch eine Protokollierungsmöglichkeit<br />

<strong>für</strong> Telefonate und elektronischen Datenaustausch.

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