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Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

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1 Informationsverarbeitung<br />

im Baugewerbe<br />

In allen Wirtschaftssektoren weltweit ist die<br />

computergestützte Informationsverarbeitung bereits<br />

seit vielen Jahren eine Herausforderung,<br />

welcher sich die Unternehmen am globalisierten<br />

Markt stellen müssen. Dabei wird immer mehr<br />

Wert auf eine integrierte und unternehmensübergreifende<br />

Speicherung, Verarbeitung sowie<br />

Bereitstellung der täglich anfallenden Datenflut<br />

gelegt.<br />

Aufgrund der immer stärker werdenden Verzahnung<br />

inner- und außerbetrieblicher Abläufe ist<br />

eine Beherrschung der Supply Chain (oder auch<br />

Wertschöpfungskette) wichtiger denn je. Um<br />

diese Aufgabe bewältigen zu können, sind die<br />

Anforderungen an die elektronische Datenverarbeitung<br />

stetig gestiegen.<br />

Während produzierendes Gewerbe, Handel und<br />

Dienstleister Vorreiter bei der Entwicklung und<br />

Integration ganzheitlicher Lösungsansätze zur<br />

Informationsverarbeitung waren, ging die Entwicklung<br />

in der Baubranche weitaus langsamer<br />

vonstatten. Durch die Vielzahl von gesetzlichen<br />

Regelungen, gewachsenen Abläufen und einer<br />

immensen Vielfalt an verwendeten Materialien<br />

waren Informationssysteme (IS) lange nicht in<br />

der Lage, alle Daten wirtschaftlich zu verarbeiten.<br />

Die Herausforderung besteht also darin, die in<br />

der Baubranche stark ausgeprägten und über<br />

viele Jahre entwickelten Prozesse zu überdenken,<br />

die Kommunikation zwischen allen Parteien<br />

transparenter und effektiver zu gestalten und<br />

auf dieser Basis möglichst effizient zu wirtschaften.<br />

Struktur und Wandel<br />

Die Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland<br />

gliedert sich in sechs Sektoren, deren jährliche<br />

Aktivitäten durch <strong>das</strong> Statistische Bundesamt<br />

aufgenommen werden. Die folgende Tabelle 1<br />

zeigt diese sechs Bereiche nach ihrer Bruttowertschöpfung<br />

absteigend geordnet.<br />

Das Baugewerbe stellte somit 2007 den zweitkleinsten<br />

Wirtschaftssektor in Deutschland dar.<br />

Innerhalb des Baugewerbes wird zwischen folgenden<br />

zwei Sparten unterschieden:<br />

� Bauhauptgewerbe<br />

1<br />

Dieser Teilmarkt bildete 2005 mit einem<br />

Bauvolumen von 70,4 Mrd. Euro und seinen<br />

ca. 734.000 Beschäftigten in ungefähr<br />

76.100 Betrieben den kleineren Teil der<br />

Branche ab.<br />

� Ausbau- bzw. <strong>Baunebengewerbe</strong><br />

Diese Sparte kam im selben Jahr mit rund<br />

1.027.000 Beschäftigten in ca. 215.100 Betrieben<br />

auf ein Jahresbauvolumen von 85,4<br />

Mrd. Euro und spiegelt damit den größeren<br />

Teilmarkt wieder.

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