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Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

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Die Erfassung von Aufmaßen und Stundenzetteln<br />

erfolgt aktuell größtenteils manuell, was eine<br />

zeitnahe Eingabe der Daten schwierig macht.<br />

Um ein großes Projekt im kalkulierten Rahmen<br />

zu halten, sind zeitnahe Auswertungen über die<br />

geleisteten Arbeiten wichtig, weshalb die digitale<br />

Erfassung von Stunden und Aufmaßen angestrebt<br />

wird.<br />

Auftragswesen<br />

Das allgemeine Auftragswesen zeichnet sich<br />

durch wiederkehrende Aufträge von Stammkunden<br />

oder durch einmalige Aufträge von Neukunden<br />

mit mittleren Umsatzvolumen aus. Für<br />

die Abwicklung dieser Aufträge sind eine kundennahe<br />

Informationsverarbeitung und eine einfache<br />

Handhabung der Informationsaufbereitung<br />

<strong>für</strong> den Kunden entscheidend.<br />

Die in Kapitel 5.1 aufgezeigten Anforderungen<br />

gelten auch im normalen Auftragswesen. Im Detail<br />

ergeben sich aber einige Unterschiede, da<br />

die Basis der Aufträge eine andere ist.<br />

Für <strong>das</strong> normale Auftragswesen ist es erforderlich,<br />

die Historie eines Kunden zu kennen, da<br />

über 65 % des Jahresumsatzes von ihnen generiert<br />

wird. Dabei sind alle Daten über den<br />

Kommunikationsverlauf und bisherige Bauvorhaben<br />

von Relevanz. Daraus resultiert die Anforderung<br />

an <strong>das</strong> neue IS, Kundenbeziehungsinformation<br />

zu speichern und bereitzustellen<br />

(Customer Relationship Management, CRM).<br />

Da viele Aufträge von Stammkunden entweder<br />

auf vorherige Aufträge aufbauen oder ähnlich<br />

strukturiert sind, sollte <strong>das</strong> System Vorlagen <strong>für</strong><br />

Angebote und Standardanschreiben bereitstellen.<br />

Service und Wartung<br />

Serviceaufträge haben im Regelfall ein geringes<br />

Auftragsvolumen und kurze Laufzeiten von unter<br />

einer Woche. Auf Grund der Häufigkeit solcher<br />

Aufträge ist aber der dabei anfallende Verwaltungsaufwand<br />

sehr hoch.<br />

Die Zielsetzung bei der Auswahl des neuen IS<br />

war, den Aufwand <strong>für</strong> die Abwicklung von Ser-<br />

29<br />

viceaufträgen zu verringern. Das System sollte<br />

den Servicemonteuren Vorort beim Kunden die<br />

Möglichkeit geben, die getätigten Arbeiten und<br />

<strong>das</strong> aufgewendete Material ohne großen Einsatz<br />

von Papier abrechnen zu können. Da<strong>für</strong> ist es<br />

erforderlich, <strong>das</strong>s die Aufträge dem Monteur auf<br />

einem mobilen Endgerät zur Verfügung gestellt<br />

werden. Zusätzlich muss <strong>das</strong> Endgerät die Unterschrift<br />

des Kunden aufnehmen können, wie es<br />

von Logistikunternehmen wie beispielsweise<br />

DHL bekannt ist. Da <strong>das</strong> technische Wissen <strong>für</strong><br />

die Nutzung der mobilen Endgeräte nicht bei jedem<br />

Mitarbeiter vorhanden ist, sollten ausgedruckte<br />

Arbeitsaufträge eindeutig identifizierbar<br />

sein, um <strong>das</strong> Papierdokument eingescannt zum<br />

Auftrag abzulegen.<br />

Die in Wartungsverträgen geregelten Wartungseinsätze<br />

erfordern einen hohen Planungsaufwand<br />

um die vertraglich geregelten Leistungen<br />

zu erbringen. Dem Wartungstechniker müssen<br />

Informationen zu der betreffenden Anlage, dem<br />

Standort sowie dem jeweiligen Ansprechpartner<br />

zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich müssen<br />

Intervalldaten <strong>für</strong> die Wartungs- und Abrechnungszyklen<br />

separat hinterlegt werden können.<br />

Durch die Dokumentation der Wartungseinsätze<br />

kann gegebenenfalls die Erfüllung der<br />

vertraglichen Pflichten nachgewiesen werden.<br />

Die bei Wartungen anfallenden Messdaten der<br />

Anlagen sollten nach Möglichkeit mit Bezug zur<br />

Anlage im System hinterlegbar sein. Da<strong>für</strong> ist<br />

eine freie Struktur <strong>für</strong> die Aufnahme der Messdaten<br />

erforderlich.<br />

4.2 Marktsondierung<br />

Im ersten Schritt der Marktsondierung musste<br />

ein Überblick über <strong>das</strong> Angebot, der am Markt<br />

befindlichen Anbieter aufgestellt werden. Dieser<br />

sollte <strong>für</strong> den weiteren Verlauf der Sondierung<br />

als Vergleichsgrundlage dienen.<br />

Neben den Firmendaten der Anbieter sollten<br />

hier soweit möglich der Erfüllungsgrad der<br />

K. O.-Kriterien mit aufgenommen werden. Dies

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