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Systematische Softwareauswahl für das Baunebengewerbe - MECK

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dokumentiert die Gründe <strong>für</strong> einen eventuellen<br />

Ausschluss, wodurch der Weg <strong>für</strong> einen Rückschritt<br />

eröffnet gewesen wäre. Ein solcher hätte<br />

notwendig sein können, falls der Anforderungskatalog<br />

noch einmal hätte überarbeitet werden<br />

müssen, wenn keiner der Anbieter die Kernanforderungen<br />

im Standard erfüllt hätte.<br />

Als Hilfsmittel bei der Zusammenführung des<br />

Marktangebotes dienten vorrangig <strong>das</strong> Internet,<br />

Fachliteratur der Elektrobranche und der Besuch<br />

auf der Fachmesse <strong>für</strong> Elektro- und Haustechnik<br />

Light & Building in Frankfurt. Zusätzlich ist die<br />

E-Tech GmbH Mitglied im Erfahrungs-<br />

Austauschkreis <strong>für</strong> Elektrounternehmen, bei<br />

dem durch die Abkündigung des TACOS viele<br />

Unternehmen vor der gleichen Situation stehen<br />

und somit eine gute Austauschbasis <strong>für</strong> Erfahrungen,<br />

bezüglich der eingesetzten Lösungen in<br />

anderen Unternehmen boten.<br />

Als Ergebnis präsentierte sich eine Liste mit 40<br />

Anbietern<br />

(vgl. Anhang F), die ihre Lösungen nach eigenen<br />

Angaben <strong>für</strong> <strong>das</strong> Elektrogewerbe einsetzbar<br />

hielten. Der Großteil der Anbieter hatte branchenspezifische<br />

SAS im Produktportfolio, die<br />

durch ihre langjährige Erfahrung auf die speziellen<br />

Anforderungen im Baugewerbe abgestimmt<br />

war. Lediglich zwei Anbieter waren nach eigener<br />

Aussage in der Lage, ihre branchenneutrale<br />

SAS an die Abläufe im <strong>Baunebengewerbe</strong> anzupassen.<br />

Durch die Filterung mit Hilfe der K. O.-<br />

Kriterien wurde schnell deutlich, <strong>das</strong> die Anbieter<br />

branchenneutraler SAS zu große Anpassungen<br />

vornehmen müssten, um die spezifischen<br />

Anforderungen an die LV Struktur und die Kupfernotierung<br />

im Elektrogewerbe umzusetzen.<br />

Die Anforderung an eine relationale Datenbank<br />

und eine integrierte Finanzbuchhaltung stellte<br />

den Großteil der Anbieter vor unlösbare Probleme,<br />

da viele Produkte <strong>für</strong> kleine Handwerksbetriebe<br />

ohne Multi-User-Zugriff gedacht waren.<br />

Ein weiterer, namenhafter Anbieter in der<br />

Elektrobranche scheiterte auf Grund seiner<br />

mangelhaften Benutzeroberfläche.<br />

Nach der Filterung der Marktübersicht anhand<br />

der K. O.-Kriterien ergaben sich am Ende sechs<br />

Anbieter, deren Produkte dem ersten Eindruck<br />

nach den Anforderungen der E-Tech GmbH gerecht<br />

werden konnten. Den übrig gebliebenen<br />

Anbietern wurden die aus den Workshops bekannte<br />

Prozesskarte, der Anforderungskatalog<br />

und ein Portrait des Unternehmens zur Verfügung<br />

gestellt, um sich auf die erste Präsentation<br />

vorzubereiten. Im Rahmen einer halbtägigen<br />

Vorführung an neutraler Stelle sollten die Anbieter<br />

die Möglichkeit bekommen, die Abbildung<br />

der Prozesse in ihrem System dem Kernteam<br />

zu zeigen. Die Präsentationen nicht im Unternehmen<br />

zu veranstalten, basierte auf der Idee,<br />

<strong>das</strong> hinter der Auswahl stehende Unternehmen<br />

so lange wie möglich anonym zu halten.<br />

Entgegen den Erwartungen konnten fünf der<br />

sechs Anbieter in dieser Phase die geforderten<br />

Funktionen bieten, die zur Umsetzung der Prozesse<br />

notwendig waren. Es fiel schwer, die verbliebenen<br />

Anbieter in eine eindeutige Rangfolge,<br />

die zur Endauswahl führen sollte, zu bringen.<br />

Durch eine nachträgliche Verschärfung der<br />

Gewichtung in bestimmten Punkten gelang es<br />

dennoch, die Auswahl auf zwei Anbieter zu reduzieren,<br />

die durch ihre Flexibilität und einen<br />

hohen Grad an Integration zwischen den einzelnen<br />

Programmmodulen überzeugten.<br />

Mit den zwei verbliebenen Anbietern, im weiteren<br />

Verlauf Anbieter A und B genannt, wurde<br />

ein zweiter Termin zur Präsentation im Hause E-<br />

Tech vereinbart, bei dem die in der ersten Präsentationsphase<br />

gezeigten Abläufe detailliert vor<br />

allen Projektteams noch einmal durchgespielt<br />

werden sollten. Für diese Vorführung wurden<br />

den Anbietern Daten von abgeschlossenen Bauvorhaben<br />

und den Hauptzulieferern der Firma<br />

bereitgestellt, um den Teilnehmern ein bekanntes<br />

Umfeld zu stellen.<br />

Durch die Anlehnung der Präsentationen an die<br />

Prozessschritte mussten nicht alle Teilnehmer

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